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Mörderspiele

Mörderspiele

Titel: Mörderspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und dergleichen, die unter dem Namen des Gefängnisgeistlichen getätigt wurden. Oder eine Zusammensetzung aus seinem und Palmers Namen. Peabody, Sie kontaktieren Whitney und ordnen eine Überprüfung sämtlicher privaten Garagen in unserem Zielbereich an. Ich möchte, dass die dort eingesetzten Streifenbeamten die öffentlichen Parkmöglichkeiten aufsuchen, mit dem Auftrag, sich alle Überwachungsaufzeichnungen der vergangenen Woche aushändigen zu lassen.«
    »Alle, Lieutenant?«
    »Ja, restlos alle.«
    Sie schnellte herum und steuerte in Roarkes Arbeitszimmer. Benutzte seinen Rechner, um Daten aufzurufen, die sie auf einen Wandmonitor projizierte. »Ich habe einmal eine Reihe von Adressen aufgelistet, die für Palmer möglicherweise in Betracht gekommen sein könnten«, erklärte sie Roarke. »Alle in Manhattan, höchste Bevölkerungsdichte an der East Side. Wir müssen uns auf die Privathäuser in diesem Zehn-Block-Radius fokussieren. Sofern dir nichts Besonderes auffällt, lässt du alles au ßer Acht, das nicht in dieses Profil passt.«
    Sie rollte die verspannten Schultern, schloss die Augen, um sich zu konzentrieren. »Das Haus ist mit Sicherheit unterkellert. Vermutlich eineinhalb bis zweigeschossig. Komplett geräuschisoliert und mit eigener Garage. Ich habe zwar eine Überprüfung der öffentlichen Parkhäuser angeordnet, trotzdem möchte ich wetten, dass er einen privaten Carport oder Stellplatz hat. Verdammt, ihm geht es doch darum, dass ich ihn finde, folglich kann es so schwierig nun auch wieder nicht sein. Für ihn hat es immerhin was Persönliches, und ohne mich…«
    Sie stockte und wirbelte herum. »Grundgütiger, er benutzt mich für seine Zwecke. Check meinen Namen. Überprüf Kaufverträge, Hypothekeneintragungen, Kreditzahlungen unter meinem Namen.«
    »Da hast du deine neue Perspektive, Lieutenant«, murmelte Roarke, derweil er ihrer Bitte nachkam. »Sehr gut kombiniert.«
    »Wirf die Daten auf den Wandmonitor«, bat sie ihn. Sie trat hinter ihn, den Blick auf seinen Computerbildschirm geheftet. Als ihr Name wiederholt im Rahmen von Grundbucheintragungen auftauchte, fluchte sie inbrünstig. »Wie um alles in der Welt konnte er so viel Besitz horten?«
    »Es ist nicht seiner, sondern deiner.«
    »Was meinst du damit? Ich besitze nichts.«
    »Ich habe die Immobilien auf deinen Namen eintragen lassen«, meinte Roarke abwesend, während er weiterscannte.
    »Auf meinen Namen? Verflucht, wozu das?«
    Er strich mit einem Finger behutsam über ihren Ehering, worauf Eve ihm unsanft in den Rücken boxte. »Mach nur so weiter.«
    »Du machst das rückgängig, hörst du? Und zwar alles!«
    »Es ist komplizierter, als du denkst. Wegen der Steuern und so. Du tust mir damit echt einen Riesengefallen, musst du wissen. Nein, in diesem Zusammenhang finde ich nichts, was auf Dave passen könnte. Wir probieren es mal mit einer Namenskombination.«
    Wenn die Zeit nicht so gedrängt hätte, hätte sie ihm anständig den Kopf gewaschen. Was bildete ihr Mann sich eigentlich ein? Sie für seine Zwecke zu instrumentalisieren?
    Sie fanden drei Eintragungen auf den Namen David Dallas in Manhattan.
    »Lade die entsprechenden Grundbucheintragungen herunter.«
    »Bin dabei. Dauert einen kurzen Moment, bis ich mich ins Liegenschaftsamt eingeloggt habe.«
    Roarke war ein begnadeter Hacker, überlegte Eve, als die Daten unvermittelt über den Bildschirm flimmerten. »Nein, die erste Immobilie ist in der Altstadt. Sexclub. Versuche die nächste Adresse.« Ungeduldig umklammerte sie den Stuhlrücken. »Das Haus ist zwar außerhalb des Zielbereichs, aber trotzdem nicht ganz abwegig. Okay, versuch die letzte. Ich werde verrückt!«, entfuhr es ihr mit angehaltenem Atem. »Unfassbar. Es ist das Haus seiner Eltern. Er hat es zurückgekauft.«
    »Vor zweieinhalb Jahren«, bestätigte Roarke. »Unter dem Namen David Dallas. Der gute Dave dachte vorausschauend. Ungemein vorausschauend. Wir finden bestimmt Konten auf diesen Namen beziehungsweise zwischenzeitlich wieder aufgelöste.«
    »Fünf Blocks von hier. Dieses dreckige Stück Mist wohnt nur fünf Blocks von hier entfernt.« Sie beugte sich vor, hauchte Roarke einen Kuss auf die Stirn und lief in ihr Arbeitszimmer zurück. »Ich hab’s gefunden«, verkündete sie nach einem Blick auf ihre Armbanduhr. »Bleiben uns noch sieben Stunden für die Überlegung, wie wir ihn zur Strecke bringen.«
    Sie bestand darauf, allein hinzugehen. Erklärte sich jedoch bereit, einen Sender zu

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