Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderspiele

Mörderspiele

Titel: Mörderspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
nehmen.«
    »Hat zwar nicht geklappt, aber so in etwa war es geplant. Hayes ahnte unglücklicherweise spontan, was Sache ist.« Kaum dass sie in ihrer Suite waren, öffnete sie eine Flasche Mineralwasser und trank in langen Zügen. Sie hatte einen Mordsdurst, stellte sie plötzlich fest, ihre Kehle schmerzte, ihre Lungen brannten von dem beißenden Rauch in der Barküche. »Habe ich leider nicht berücksichtigt. Jetzt ist der Vogel ausgeflogen, und ich bin schuld.«
    »Der kommt nicht weit.«
    »Stimmt, ein Fluchtversuch von deinem schönen Olympus ist so gut wie ausgeschlossen. Trotzdem, solange er noch auf freiem Fuß ist, kann er jede Menge kriminelle Energie entwickeln. Ich muss mir die Karten und Pläne für das Resort herunterladen. Dann machen wir eine Computeranalyse und markieren die Punkte, wo wir ihn am leichtesten überwältigen können.«
    »Darum kümmere ich mich. Ich bin schneller als du«, sagte er, bevor sie etwas einwenden konnte. »Du brauchst eine Dusche. Du müffelst nämlich nach Rauch.«
    Sie schnupperte an ihrem Arm. »Tatsache. Sei so gut und informier in der Zwischenzeit Peabody und Feeney, ja? Damit wir die Suche nach Hayes entsprechend koordinieren.«
    »Puh, hier gibt es ganz schön viele Stellen, wo er untertauchen könnte.« Eine Stunde später starrte Eve stirnrunzelnd auf den Wandbildschirm und die computergenerierten Punkte. »Ich überlege mir gerade, ob er für den Ernstfall nicht doch irgendein Rücktransportmittel zur Verfügung hat. Gut möglich, dass er jemanden bestochen hat, der ihn heimlich von hier wegbringt. Verdammt, wenn es ihm gelingt, Olympus zu verlassen, können wir lange nach ihm suchen.«
    »Das kläre ich mit Angelo«, antwortete Feeney. »Mit einem kleinen elektronischen Trick sind wir in der Lage, sämtliche Startgenehmigungen für die nächsten vierundzwanzig Stunden abzuklopfen und jedes verdächtige Transportmittel zu stoppen.«
    »Gute Idee. Wir bleiben in Verbindung, okay?«
    »Okay.« Gebrannte Mandeln knabbernd, steuerte Feeney hinaus.
    »Roarke kennt das Terrain am besten. Er zeigt mir die entsprechenden Areale, die wir dann unter uns und Angelos Team aufteilen werden.«
    »Koordiniere ich von hier aus?«, erkundigte sich Peabody.
    »Nicht direkt. Ich möchte, dass Sie mit Mira zusammenarbeiten. Sorgen Sie dafür, dass Skinner und seine Frau in ihrer Suite bleiben. Sollte Hayes Kontakt mit ihnen aufnehmen, informieren Sie mich umgehend. Ach, und da wäre noch eine Sache.«
    »Ja, Sir.« Peabody blickte von ihrem Notizbuch auf.
    »Sollten wir ihn heute Abend nicht mehr schnappen, müssen Sie morgen früh für mich einspringen.«
    »Für Sie einspringen?«
    »Ich hab meine Notizen hier drin.« Eve warf Peabody ihren Pocket-PC in den Schoß.
    »Notizen?« Geschockt starrte Peabody auf die Mini-Einheit. »Für Ihr Seminar? O nein, Sir. Schlagen Sie sich das aus dem Kopf, Dallas. Ich gebe Ihr Seminar nicht.«
    »Denken Sie an Ihre Karriere«, räumte Eve begütigend ein. »Roarke?« Eine wutschäumende Peabody ignorierend, glitt sie durch die Tür in den Gang.
    »Jetzt bist du erleichtert, dass du einen Dummen für dein Seminar gefunden hast, was?«, erkundigte sich Roarke flapsig.
    »Diese Frage beantworte ich nur im Beisein meiner Anwälte.« Eve rollte die Schultern und fühlte sich auf wundersame Weise befreit. »Manche Dinge entwickeln sich eben optimal, nicht?«
    »Frag das besser morgen Peabody.«
    Lachend glitt sie in den Aufzug. »Auf zur Verbrecherjagd.«
    Sie grasten sämtliche Punkte ab, selbst die, die in Angelos Zuständigkeitsbereich fielen. Es war eine lange, mühsame und sinnlose Operation. Immerhin kam Eve für sich zu dem Schluss, dass sie Roarkes Lieblingsprojekt dabei besser kennengelernt habe. Die Hotels, Casinos, Theater, Restaurants, Geschäfte und Unternehmen. Häuser und Apartmentanlagen, Strände und Parks. Die Welt, die er erschaffen hatte, überstieg bei weitem ihre Vorstellungskraft.
    Wie beeindruckend dieses extraterrestrische Imperium auch sein mochte - es machte ihren Job fast unmöglich.
    Es war schon nach drei am nächsten Morgen, als sie kapitulierte und in ihre Suite wankte. »Wir finden ihn heute. Hundertprozentig. Sein Gesicht ist auf jedem Monitor verewigt. Sobald er versucht, irgendwelche Vorräte einzukaufen, schnappen wir ihn. Er muss schließlich auch mal schlafen oder was essen.«
    »Du auch.« Im Bett kuschelte Roarke sich an sie. »Abschalten, Lieutenant. Der Tag ist noch lang.«
    »Bestimmt hält er sich in der

Weitere Kostenlose Bücher