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Mörderspiele

Mörderspiele

Titel: Mörderspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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werden bis auf Weiteres keine Startgenehmigungen erteilt. Folglich sitzt er hier fest, wir wissen bloß nicht wo. Ich muss zu Skinner. Der kennt ihn vermutlich besser als wir alle.«
    »Hayes ist sein Sohn«, gab Roarke zu bedenken. »Meinst du, der Commander kooperiert mit dir?«
    »Schwer zu sagen, kommt auf den Versuch an. Los, beeil dich«, hetzte sie Roarke. »Er soll uns zusammen sehen. Er muss damit fertig werden.«
    Seine Wangen wirkten eingefallen, die Gesichtshaut aschgrau und teigig, realisierte Eve. Ob es der Kummer war oder seine Krankheit, vermochte sie nicht einzuschätzen. Vermutlich beides, überlegte sie. Allerdings hatte er einen formellen Anzug angezogen, stellte sie fest, und er trug seine Ehrennadel am Jackenaufschlag.
    Hektisch schob er seine Frau beiseite, als sie sich Eve in den Weg stellte.
    »Lass sie ruhig rein, Belle. Lieutenant.« Abschätzig musterte er Roarke. Augenscheinlich konnte er sich nicht überwinden, ihn zu begrüßen. »Ich möchte, dass Sie eins wissen, Dallas. Ich habe meine Anwälte wegen Hayes kontaktiert. Außerdem bin ich hinlänglich überzeugt, dass Ihnen und Chief Angelo ein gravierender Fehler unterlaufen ist.«
    »Irrtum, Commander. Und das wissen Sie, dafür waren Sie zu lange ein Cop. Ich räume ein, dass Sie sich in einer schwierigen Situation befinden, nachdem Hayes der Hauptverdächtige in zwei Mordfällen ist. Hinzu kommen Sabotage und Konspiration, um Roarke die beiden Morde anzuhängen. Auf seiner Flucht verletzte er Passanten, und er beschädigte fremdes Eigentum. Schoss auf einen Polizisten. Derzeit entzieht er sich gezielt seiner Ergreifung.«
    »Es gibt für alles eine Erklärung.«
    »Das glaube ich Ihnen sogar, Commander. Ihr Sohn kämpft um Ihre Anerkennung, mit Methoden, die Ihnen bestimmt zu weit gehen. Sie betonten doch gestern, dass Verluste nicht hinnehmbar seien. Stehen Sie noch zu Ihrer Aussage?«
    »Gerechtigkeit ist ein zweischneidiges Schwert… Im Zuge der Dienstausübung - ähm…« Hilflos blickte er zu seiner Frau. »Belle, das wollte ich nicht… Reggie, Zita. Hab ich die beiden umgebracht?«
    »Nein, nein.« Sie lief zu ihm, umschlang ihn. Er schien in ihren Armen förmlich zusammenzuschrumpfen. »Du hast nichts damit zu tun. Dich trifft keine Schuld.«
    »Wenn Sie Gerechtigkeit für die beiden wollen, Commander, dann helfen Sie mir. Wo könnte er sich aufhalten? Was mag er als Nächstes planen?«
    »Wenn ich das wüsste, Lieutenant. Meinen Sie, ich hätte mir darüber nicht schon den Kopf zerbrochen?«
    »Er hat die ganze Nacht kein Auge zugemacht«, wandte Belle ein. »Er will seine Schmerzmittel nicht nehmen. Er bräuchte dringend Ruhe.«
    »Wir standen uns sehr nahe«, fuhr Skinner entwaffnend ehrlich fort. »Ich habe ihm meine Gedanken, meine Überzeugungen, meine Probleme anvertraut. Ich wollte, dass er meine Mission fortsetzt. Aber nicht so.« Skinner sank in einen Sessel. »Allerdings bin ich an seinen Methoden nicht ganz unschuldig, das muss ich im Nachhinein zugeben. Ihr Vater hat aus schierer Mordlust, Geldgier und reiner Skrupellosigkeit getötet«, meinte er zu Roarke. »Er kannte nicht mal die Namen seiner Opfer. Wenn ich Sie sehe, habe ich ihn vor mir. Aber anscheinend haben Sie sich über Ihr kriminelles Erbe hinweggesetzt.«
    »Ja.« Roarke nickte. »Ich habe bewusst versucht, mein Leben umzukrempeln. Es anders zu machen als er. Glauben Sie mir, ich verachte diesen Mann zutiefst. Niemand dürfte ihn mehr hassen als ich - auch Sie nicht, Commander. Aber mit dem Hass kann ich nicht leben. Und verdammt, ich wollte auch nicht daran krepieren. Wie steht es mit Ihnen?«
    »Dieser Hass hat mich in den letzten Monaten am Leben gehalten.« Skinner blickte auf seine Hände. »Und mich innerlich ausgehöhlt, zerstört. Mein Sohn macht keine halben Sachen. Bestimmt hat er noch ein Ass im Ärmel. Womöglich kennt er jemanden vom Personal, der ihn durch den Hintereingang ins Hotel einschleust. Er ist ein gründlicher Mensch. Was er einmal angefangen hat, muss er zu Ende führen.«
    »Das heißt, er will Roarke töten?«
    »Nein, Lieutenant. Das wäre ihm zu wenig. Er hat es auf Sie abgesehen.« Er wischte sich mit der Hand über das inzwischen schweißglänzende Gesicht. »Um seinem Zielobjekt das wegzunehmen, woran es am meisten hängt.« Als er vor Schmerzen aufstöhnte, trat Eve zu ihm. »Sie brauchen einen Arzt, Commander. Sie müssen ins Krankenhaus.«
    »Nein, nein, kein Krankenhaus. Auch nicht ins Ärztezentrum. Versuchen

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