Mondkuss
war in ein weißes langes Gewand gehüllt, ihr langes dunkles Haar fiel bis über die Schultern herab. Sie ging vor mir … nein … sie schritt! Und jeder Schritt zeigte doch ihre Unnahbarkeit. Müsste ich ihre Erscheinung beschreiben, so kommt mir nur das Wort ‚edel’ in den Sinn.“ Nervös nippte sie an ihrem Kaffee. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihn nach wie vor umwerfend fand, und sich am liebsten in seine Arme gestürzt hätte. Doch sie verstand es fabelhaft, diese verräterischen Gedanken und Gefühle in den tiefsten Winkel ihres Inneren zu verbannen. „Und dann?“ „Sie wandte sich zu mir um, warf mir ein strahlendes Lächeln zu. Geblendet wandte ich mich ab, und dann war sie plötzlich weg.“ „Tja, Chance verpasst!“ „Es gibt keine verpassten Chancen, sondern nur Chancen, bei denen ich mich entschlossen habe, sie nicht wahrzunehmen.“ Er stand auf und trat auf sie zu. „Aber diese hier nutze ich gern.“ Er ergriff ihre Hand und zog sie zu sich auf die Beine. Marleens Atem ging stoßweise. Ihr gesenkter Blick und das Beben ihrer Mundwinkel gaben ihr etwas Verletzliches. Sacht legte Rafael seine Hand unter ihr Kinn, sodass sich ihr Blick langsam hob. Mit einer einzigen fließenden Bewegung umfasste er ihre Taille und setzte sie auf den Schreibtisch. Ihre Lippen öffneten sich verblüfft … ihre Hände stemmten sich abwehrend gegen seine Brust. Doch ihre Augen verrieten sie. Rafael beugte sich leicht vor, sein Atem kitzelte sie angenehm, als er ihr ins Ohr raunte: „Du hast genau zwanzig Sekunden Zeit, um mir zu sagen, dass ich gehen soll.“ Ihre Brüste hoben und senkten sich hektisch in ihrem Bemühen, ihre Lungen mit Luft zu füllen. Sie fühlte sich atemlos. Geh! Los – mach, dass du wegkommst, schoss es ihr immer wieder wie ein Mantra durch den Kopf. Doch ihre Lippen blieben stumm. Rafaels Zeigefinger zog die Linie ihrer Lippen nach. Dann drehte er sich um und schritt zur Tür. Marleen bewegte sich nicht. Keinen einzigen Millimeter. Enttäuscht blickte sie ihm nach, wünschte sich allerdings gleichzeitig, er möge für immer verschwinden. Wie gebannt blickte sie auf seine Gestalt und nahm nur schemenhaft wahr, dass er die Tür verriegelte und zu ihr zurückkam. In ihren Ohren begann es zu rauschen. Ein paar Minuten lang hörte sie nichts – nur ihren Herzschlag. Sie ließ es zu, dass er sie nach hinten drückte, bis sie, auf Ellbogen gestützt, halb auf dem Rücken lag. Zunächst presste sie impulsiv ihre Schenkel zusammen, präsentierte ihm eine Abwehrhaltung – wenn auch unglaubwürdig. Als er jedoch ihren Rock nach oben schob und die Innenseiten ihrer Schenkel zart wie eine Feder zu berühren begann, wurde ihr Körper weich und nachgiebig. Sie wehrte sich nicht, als er ihre Schenkel leicht spreizte. Ihre Haut prickelte, glühte dort, wo er sie berührte. Das Pochen zwischen ihren Schenkeln nahm mehr und mehr zu, ihre Klitoris musste ungewöhnlich angeschwollen sein, denn sie drückte fast schmerzhaft gegen die zarte Spitze ihres mittlerweile feuchten Höschens. Seine Hände strichen an ihren Schenkeln hinab, verweilten in ihren empfindsamen Kniekehlen und tasteten sich weiter abwärts, bis sie ihre schmalen Fesseln erreicht hatten. Dann streifte er ihr die Pumps von den Füßen, und ließ seine Hand kurz über ihre Knöchel gleiten. Er trat einen Schritt zurück, ging ein paar Schritte um den Schreibtisch herum und betrachtete sie mit einem langen Blick. Marleen erbebte. Rafael stand nun genau vor ihr. Sie lag mit gespreizten Beinen da, sodass er unter ihren hochgeschobenen Rock blicken konnte bis zum weißen Hügel ihres Seidenslips, dessen Nässe wohl deutlich zu erkennen war. Er griff nach einer Schere, die auf dem Schreibtisch lag, fuhr mit der stumpfen Seite der Schneide langsam die Außenseiten ihres linken Beines hinab und arbeitete sich am rechten Bein wieder aufwärts. Dann waren die Innenseiten ihrer Schenkel an der Reihe. Sie rang nach Luft. Ihr Körper begann zu zittern, sie keuchte unwillkürlich auf, als die Scherenspitze Kreise auf ihrem Venushügel zu ziehen begann. Rafael betrachtete ihr glühendes Gesicht. Dann schob er die Spitze von einer der beiden Klingen geschickt in die feinen Maschen der Nylonstrümpfe und begann sie von oben bis zu ihren Knöcheln aufzuschneiden. Nun konnte sie das kühle Metall der Schere unmittelbar auf ihrer Haut spüren und stieß einen leisen Schrei aus. Sie erschauerte, als Rafael die Reise seines Werkzeuges zu wiederholen
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