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Mondpapier und Silberschwert (Die Sumpfloch-Saga) (German Edition)

Mondpapier und Silberschwert (Die Sumpfloch-Saga) (German Edition)

Titel: Mondpapier und Silberschwert (Die Sumpfloch-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Halo Summer
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war in Panik. Sie hatte Angst, dass sie Scarlett nie mehr wiedersehen würde (und Gerald auch, aber bei Scarlett ging es ihr noch mehr zu Herzen).
    „Pass bloß gut auf!“, rief sie. „Tu nichts Leichtsinniges! Versteck dich, wenn es zu gefährlich wird!“
    „Ja, ja“, sagte Scarlett, die angesichts so vieler gut gemeinter und sinnloser Ratschläge lächeln musste, trotz aller Sorgen. „Ich habe ja einen unsichtbaren Ritter bei mir, der auf mich aufpasst!“
    Der Ritter wurde jetzt tatsächlich unsichtbar, da das unverkennbare Schlagen zweier Hufe in der Ferne zu hören war. Grohann war im Anmarsch – jetzt mussten sie sich beeilen. Thuna umarmte noch einmal Scarlett, dann rannte sie mit Maria in Richtung Trophäensaal.
     
    Berry kam als eine der letzten Schülerinnen an der Bootsanlegestelle an. Zu der Gruppe von Schülern, die noch auf ein Boot warteten, gehörte auch Geicko.
    „Wo sind die anderen?“, fragte er Berry.
    „Die sind alle wichtiger als wir“, antwortete sie und klärte ihn über den Verbleib der Freundinnen auf, soweit das mit Zuhörern möglich war.
    „Gut“, murmelte Itopia Schwund und blätterte in ihrer sehr umfangreichen Namensliste. „Alle vollständig … nein, da fehlt noch ein Haken!“
    Sie sah sich unter den Schülern um, die um sie herumstanden.
    „Hat jemand von euch Jumi Oko gesehen?“
    Alle Schüler verneinten es. Krotan Westbarsch, der etwas weiter weg stand, ging hektisch seine Listen durch.
    „Nein, Jumi war noch nicht hier!“, rief er Itopia zu.
    Geicko und Berry sahen sich an.
    „Sie war auch nicht im Hungersaal“, sagte Geicko. „Komisch. Die Alarmglocke war doch nicht zu überhören!“
    „Rackiné war auc h nicht da !“, fiel Berry plötzlich ein.
    „Frau Schwund, war Rackiné hier?“, fragte Geicko. „Der Hase aus dem ersten Jahrgang? Steht er auf der Liste?“
    Itopia Schwund ging eilig die Liste durch und schüttelte betroffen den Kopf.
    „Nein, er steht nicht drauf. Wahrscheinlich, weil er erst vor Kurzem eingeschult wurde. Er war auch nicht hier , sonst hätte ich ihn dazugeschrieben !“
    „Ob sie zusammen in den bösen Wald gegangen sind?“, fragte Geicko Berry.
    „ Glaube ich nicht. Sie waren ja gar nicht mehr befreundet. “
    „Wir sollten unbedingt in seiner Bude nachsehen!“
    „Nein, i ch sollte dort nachsehen!“, entgegnete Berry. „Du würdest als unerwünschter Besucher nur unsere Flüche auslösen!“
    Geicko wollte davon nichts wissen. Er bestand darauf, mit Berry zusammen loszuziehen, um nach Jumi und Rackiné zu suchen.
    „Frau Schwund, wir müssen noch mal los!“, erklärte Berry. „Wir glauben, wir wissen, wo Jumi und Rackiné sind. Halten Sie uns einen Platz im letzten Boot frei?“
    Itopia Schwund hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
    „Ich dürft nicht länger als eine Viertelstunde wegbleiben! Der Angriff könnte sehr plötzlich erfolgen. Versprecht ihr mir das?“
    Berry und Geicko versprachen es und rannten los – den ganzen langen Weg bis zum Gebäude der ungeraden Zimmernummern und dann sechs Stockwerke nach oben. Sie waren völlig außer Atem, als sie endlich bei Rackinés Bude ankamen. Damit Geicko nicht zusätzlich von bösen Abwehrzaubern k.o. geschlagen wurde, übernahm es Berry, anzuklopfen und den Kopf in Rackinés Bude zu stecken. Obwohl sie es fast so erwartet hatte, war sie enttäuscht: Weder Jumi noch Rackiné waren hier. Als Berry unter dem Bett nach dem Unhold suchte, der Rackinés bester Freund war, fand sie auch hier nur gewöhnliche Schatten.
    „Mist ! “, rief sie, als sie wieder auf den Flur trat. „Wo können sie bloß sein?“
    „Ich glaube, Jumi hat ein Geheimnis“, sagte Geicko. „Sie verschwindet manchmal und hat etwas zu tun. Wenn man sie fragt, was sie vorhat, redet sie sich heraus. Leider weiß ich nichts Genaues darüber. Ich weiß nur, dass Lori und ich sie mal aus einem Gewächshaus haben kommen sehen und sie wie ertappt aussah …“
    „Worauf warten wir noch?“, fragte Berry. „Lass uns schnell in dem Gewächshaus nachgucken und wenn sie da nicht ist, haben wir alles versucht!“
    Sie waren immer noch außer Atem, doch verloren keine Zeit. Sie mussten zurück ins Hauptgebäude rennen und von da in den Schulgarten.
     
    Als Lisandra, Hanns und Haul im Innenhof eintrafen, waren alle anderen schon da: Sechzehn Maküle, Estephaga Glazard, Viego Vandalez und die Kommandantin, die mal wieder eine viel zu enge Uniform trug, wie Estephaga nicht gerade leise feststellte. Womit

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