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Mondschein, Kuesse Und Amore

Mondschein, Kuesse Und Amore

Titel: Mondschein, Kuesse Und Amore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hardy
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ich Sie gern kurz in meinem Büro sprechen möchte, wenn sie Zeit hat?“
    „Natürlich, Signor Rossi.“
    „Danke“, sagte er und versuchte, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, als er in seinem Büro verschwand.
    „Rico? Ich dachte, Sie nehmen sich drei Tage frei“, bemerkte Lina überrascht, als er hereinkam.
    „Ich hab’s mir anders überlegt“, blockte er weitere Fragen ab und schloss die Tür hinter sich.
    Zehn Minuten später klopfte es. „Signor Rossi? Gaby hat gesagt, Sie wollen mich sprechen?“ Maria wirkte besorgt.
    „Kommen Sie und setzen Sie sich.“ Er zwang sich zu einem beruhigenden Lächeln. Es war nicht ihre Schuld, dass Ella ohne ein Wort abgereist war. „Ich glaube, Sie waren es, die Signora Chandler ein Taxi gerufen hat?“
    „Ja.“
    „Hat Sie eine Nachricht für mich hinterlassen?“
    „Nein.“ Maria runzelte die Stirn. „Stimmt irgendetwas nicht?“
    Allerdings. Doch wie sollte er das erklären, ohne sich selbst zum Narren zu machen? „Sie ist eine Freundin der Familie“, improvisierte er. „Eigentlich wollte ich sie zum Flughafen fahren, aber dann …“
    Maria verdrehte die Augen. „Signor Banks.“
    Er hätte sie daran erinnern sollen, dass man stets nur nett über Gäste reden sollte, egal wie schwierig sie waren, aber er verstand genau, was sie meinte. „Gaby sollte Signora Chandler ausrichten, dass ich mich verspäte, aber sie war schon weg, bevor Gaby sie finden konnte.“
    „Aber Signora Chandler hat in der Lobby auf Sie gezeigt und mich gefragt, wer Sie sind. Ich habe es ihr gesagt.“ Maria runzelte erneut die Stirn. „Wenn Sie die Signora zum Flughafen fahren wollten, warum wusste sie dann nicht, wer Sie sind?“
    Na toll. Jetzt hatte er sich in seinem eigenen Lügennetz verfangen. Geschah ihm recht – warum hatte er nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt? Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich irgendwie herauszureden. „Nonna ist mit ihren Großeltern befreundet. Wir kennen uns eigentlich gar nicht.“ Letzteres stimmte immerhin. Er dachte, er würde Ella kennen – aber er hatte sich getäuscht. „Wahrscheinlich hat sie gesehen, dass ich beschäftigt bin, und dachte, ich schaffe es nicht rechtzeitig, sie zum Flughafen zu fahren.“ Er lächelte Maria an. „Ich habe mich nur gefragt, ob sie eine Nachricht hinterlassen hat. Aber egal. Danke für Ihre Zeit.“
    „Prego.“ Maria erwiderte sein Lächeln und ging.
    Rico lehnte sich zurück. Maria hatte Ella also erzählt, wer er wirklich war. Und offensichtlich war Ella klar geworden, dass er sie angelogen hatte – auch wenn es nur eine Notlüge gewesen war. Aber vielleicht war es sowieso besser, dass sie fort war und er sie nie wiedersehen würden. So konnte er in seinen Alltag zurückkehren. Ohne das merkwürdige Gefühl, dass etwas fehlte. Der Sex war gut gewesen, und mehr war da nicht. Ein Urlaubsflirt. Wahrscheinlich war er zu lange in der Sonne gewesen – daher die verrückte Idee einer Fernbeziehung. Ella Chandler war nichts Besonderes. Er brauchte sie nicht, er begehrte sie nicht, und er war glücklich mit seinem Leben, so wie es war.

5. KAPITEL
    Während der nächsten drei Wochen war Ella voll ausgelastet. Den ganzen Tag klapperte sie die Cafés, Sandwichläden und Veranstaltungsräume in der Umgebung ab, um ihre Torten anzubieten, bereitete die Eröffnungsparty für ihren Laden vor und kümmerte sich darum, dass die Einladungen rechtzeitig verschickt wurden.
    Wenn sie spätabends ins Bett fiel, hätte sie wie eine Tote schlafen sollen, doch Rico ging ihr nicht aus dem Kopf. Was fand sie nur an diesem Mann, der sie so dreist belogen hatte? Noch dazu, wo es dafür überhaupt keinen Grund gab. Und doch träumte sie von ihm. Jede Nacht …
    Auch Rico konnte Ella nicht vergessen. Er hatte nicht einmal mehr Lust, auf seiner Dachterrasse den Sonnenuntergang zu genießen, weil er nur an Ella denken konnte und an das Leuchten in ihren Augen …
    Er musste sich wirklich zusammenreißen. Disziplin. Schließlich hatte er Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel sich um sein neues Projekt zu kümmern: das Fountain Hotel in London, ein Boutique-Hotel im Stadtteil Bloomsbury.
    London.
    Wo Ella lebte.
    Vielleicht sollte er ihr einen Besuch abstatten, wenn er schon mal da war. Um sich ein für alle Mal zu beweisen, dass sie nichts Besonderes war. Dann würde er sie auch endlich vergessen können.
    Julia nahm Ella einen Prospekt aus der Hand und ersetzte ihn durch ein Glas Wein.
    Ella schüttelte

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