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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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suchend lehnte er sich an den Tisch und massierte seine Schläfen. »Was ist das für eine Frage, bitte?«
    Graziös überkreuzte sie die Beine, und Patrick schluckte schwer. Oh Gott, war er heiß auf sie!
    »Tut mir leid«, antwortete sie. »Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass dich die Aussicht auf eine Nacht mit mir derart durcheinanderbringen würde. Wahrscheinlich hätte ich es besser lassen sollen.«
    In Patrick stiegen ungerufene Bilder von verwühlten Laken und samtiger Pfirsichhaut auf. Wie sollte er sich dabei ruhig mit ihr über dieses Thema unterhalten? »Warum hast du es überhaupt gemacht?«
    Sie lachte kurz amüsiert auf. »Nach all der Mühe, die du dir in der letzten Woche gegeben hast, um mich zu verführen, bin ich eben davon ausgegangen, dass du nicht abgeneigt bist. Mein Fehler.«
    Die Augen geschlossen, erwiderte er: »Ich bin auch nicht abgeneigt, Liz. Das weißt du genau.«
    Er hörte, wie sie nun ebenfalls aufstand, öffnete die Augen aber immer noch nicht. Dann nahm er ihren Duft wahr und spürte, dass sie die Arme rechts und links neben seinen Hüften auf den Tisch stützte; Heiße Schauer der Erregung jagten durch seinen Körper. »Ach, bist du das nicht?«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Bist du das wirklich nicht?«
    »Ja.« Er stellte sich gerade hin, schob ihre Arme weg und marschierte zum anderen Ende des Raumes. »Verdammt, Liz, das weißt du doch. Glaubst du, ich hab nur ein Spiel mit dir gespielt, damit du unsicher wirst?«
    »Nein, natürlich nicht.« Sie ging auf ihn zu wie ein Raubtier auf seine Beute. »Gewisse Dinge kann ein Mann nicht verspielen.« Direkt vor ihm blieb sie stehen und lächelte. Zwischen ihnen war die Stimmung erotisch jetzt so aufgeladen, dass Funken zu sprühen schienen. Patrick musste seine gesamte Selbstbeherrschung mobilisieren, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
    »Wollen wir uns dem Thema also wieder ... nähern?«, fragte Liz vielsagende »Nein.«
    Liz stieß einen frustrierten Laut aus. »Und warum nicht, verdammt? Du hast mit einem Dutzend kalifornischer Supermodels Orgien gefeiert, aber eine einzige kleine FBI-Agentin aus Minnesota ist auf einmal zu viel für dich?« »Stimmt, wenn sich jemand wie du plötzlich ehemalige Verbrecher ins Bett holt, kann der Weltuntergang nämlich nicht mehr fern sein,« Er grinste. »Ansonsten solltest du wirklich nicht alles glauben was die Boulevardpresse verbreitet. Ich kenne nicht mal ein Dutzend Supermodels.«
    Sie musterte ihn einen langen Moment. »Du musst dich mal entscheiden, Patrick. Entweder willst du mich oder nicht. Doch küss mich nicht erst, als wärst du ganz verrückt nach mir, um mich dann in die Wüste zu schicken, sobald ich darauf eingehe. «
    »Wie oft muss ich dir das noch sagen? Ich will dich, ich bin richtig scharf auf dich. Das gebe ich gerne zu. Aber bevor ich mit dir schlafe, will ich wissen, was auf einmal passiert ist. Etwas hat sich verändert. Etwas Wichtiges. Was?«
    Nach einigem Zögern antwortete sie: »Meine Einstellung.«
    »Warum?«
    »Das geht dich einen Scheiß an.«
    »Du willst es mir also wirklich nicht sagen?«
    »Weil es nichts zu sagen gibt.«
    Seufzend erwiderte er: »Dann ist dieses Gespräch beendet. Komm, wir rufen Oz an.«
    Es war Freitagnacht, und Patrick und Liz befanden sich wieder in der ehemaligen Brauerei neben dem Cargo mitten in den Vorbereitungen für das Treffen mit dem großen und mächtigen Oz. Goose probierte irgendwo die Reichweite ihres Übertragungsgeräts aus, daher waren die beiden allein. Diesmal allerdings war Patrick nicht der Jäger - diesmal war er die Beute.
    Liz lächelte und schaute ihn dabei hungrig aus diesen wahnsinnig blauen Augen an. »Raus aus dem Hemd«, kommandierte sie.
    Stirnrunzelnd erwiderte er: »Ich kenne die Prozedur inzwischen wirklich in- und auswendig, meinst du nicht, dass ich mich heute selbst verkabeln kann?«
    Liz zog einen Schmollmund. »Nein. Dieser Job bringt mir wenige handfeste Vorteile, und dich zu verkabeln ist eindeutig einer davon.« Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Daher kann ich dir diese Aufgabe leider nicht abtreten. Hör also auf rumzujammern.«
    »Ich jammere überhaupt nicht!« Oh Gott, natürlich tat er das! »Okay, schön, dann machst du das eben.« Schnell knöpfte er sein Hemd auf, ließ es auf den Tisch fallen und breitete die Arme aus.
    Liz seufzte glücklich, und Patrick, stählte sich innerlich, um sich nicht gleich von ihren Berührungen überwältigen zu lassen.

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