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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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Dunkelheit. Frauen waren wunderbar, und er liebte sie, aber manchmal brauchte er ein Gespräch unter Männern. »Ja, ja. Und dazu kommt die sexuelle Spannung zwischen mir und Liz. Davon wird es auch nicht gerade besser.«
    »Liz will nicht?«-, erkundigte sich Jonas.
    »Bis heute Abend nicht, nein.«
    »Und das hat sich nun geändert?«
    »Ja, doch warum, kann ich dir nicht erklären. Jedenfalls steckt da irgendwas anderes dahinter.«
    »Interessant.«
    »Schon, aber bevor ich nicht weiß, was hier gespielt wird, passiert da gar nichts«, verkündete Patrick.
    Jonas zog leicht die Augenbrauen hoch. »Du hast sie abblitzen lassen?«
    »Ja«
    »Dann hast du es ein für alle Mal vermasselt, mein Freund«, erwiderte Jonas grinsend.
    »Die letzten beiden Wochen hat sie mir ständig klargemacht, dass sie niemals und unter gar keinen Umständen gedenkt, jemals mit mir in die Kiste zu hüpfen. Und jetzt soll sie mich auf einmal hassen, weil ich ihr diesen Wunsch erfülle?«
    »Klar.«
    Patrick leerte sein Bier. »Was für ein Scheiß.«
    »Amen!« Jonas trank aus. Danach starrten die beiden in freundschaftlichem Schweigen vereint in die Nacht. Evie kam wieder zu ihnen heraus und wollte die Balkonbrüstung erklimmen, woran ihr Onkel sie noch rechtzeitig hindern konnte. Mit seiner Nichte auf dem Arm drehte er sich zur Balkontür um.
    »Arbeitet Mara?«, erkundigte er sich.
    Ja.« Jonas legte die Füße auf die Brüstung. »Ich habe die abendliche Kinderbetreuungsschicht übernommen.« Patrick schaute Evie an, die noch gar nicht den Eindruck machte, als wäre sie besonders müde. »Armer Jonas«, meinte er dann, trug seine Nichte in die Küche und stellte sie dort wieder auf die Füße.
    Am nächsten Morgen wurde Patrick vom schrillen Klingeln seines Handys geweckt. Im Dunkeln tastete er danach, klappte es auf und schaute auf die Uhr im Display. »Hallo?« Verdammt, es war gerade mal halb sechs!
    »Guten Morgen, Mr O’Connor«, sagte eine Männerstimme. »Wie ich höre, benötigen Sie Nachhilfe bei der Herstellung von Blüten.«
    Langsam setzte sich Patrick auf. »Ist da der große und mächtige Oz?«
    Der Fremde lachte erfreut. »Derselbe. Wählen Sie in drei Stunden folgende Nummer, falls Sie an einer kleinen Lektion interessiert sind.« Er gab die Rufnummer durch und legte auf. Patrick überlegte kurz, dann rief er Liz an.

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16. KAPITEL
    A ls Patrick ein paar Stunden später das Büro des FBI betrat, bereitete er sich innerlich auf einen eisigen Empfang vor. Er hatte nicht viele Frauen in seinem Leben zurückgewiesen, aber dennoch war es vorgekommen, und daher wusste er, dass am Morgen danach nicht gerade mit Blumen und Präsentkörben zu rechnen war.
    Liz saß an ihrem Schreibtisch. Heute trug sie ein Kostüm und hatte das Haar hochgesteckt. Am liebsten hätte Patrick ihren nackten Hals geküsst. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er gestern genügend Selbstbeherrschung aufgebracht hatte, um nicht über Liz herzufallen. Er musste wirklich ein schrecklicher Mensch gewesen sein in seinem letzten Leben, um diese Strafe zu verdienen.
    Liz sah auf und lächelte ihn an.
    Lächelte ihn an!
    Was ging hier ab?
    »Ah, da bist du ja«, sagte sie fröhlich. »Super. Unsere Techniker haben im Konferenzraum das Telefon für uns präpariert. Von da aus kannst du gleich den großen Oz anrufen. Bei ihm im Display wird dabei deine Handynummer angezeigt, und wir können das gesamte Gespräch mitschneiden.«
    »Wo steckt Goose?«, erkundigte sich Patrick.
    »Die hat heute anderweitig zu tun.« Liz stand auf, steckte sich einen Bleistift in den Haarknoten und ging mit Patrick in den Konferenzsaal. »Sie kommt später und wertet mit uns das Telefongespräch aus.«
    Im Raum angekommen, nahmen die beiden gegenüber voneinander an einem der Tische Platz. Liz setzte den Kopfhörer auf und drehte an irgendwelchen Knöpfen des Abhörgeräts.
    »Okay«, erklärte sie dann. »Ich bin so weit.«
    »Ich nicht.«
    Erstaunt sah sie ihn an. »Wieso denn?«
    Er erhob sich, kam zu ihr herüber und nahm ihr die Kopfhörer ab. »Du benimmst dich merkwürdig.«
    Liz faltete die Hände im Schoß. »Inwiefern?«
    Er machte eine hilflose Geste, weil er nicht wusste, wie er es genau ausdrücken sollte. »Als ob zwischen uns gar nichts passiert wäre und alles so ist wie immer.«
    Mit dem interessierten Blick einer Forscherin, die ein besonders seltenes Exemplar unter dem Mikroskop studierte, schaute Liz ihn an. »Du meinst wegen gestern Abend?« Hilfe

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