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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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und riss den Blick von ihren Beinen und den Schuhen los. Er hätte eine Menge Geld bezahlt, um herauszufinden, welches Kleid sie trug.
    »Eben.« Sie lächelte.
    »Dann also bitte, frag munter drauflos!«
    »Liebst du mich, Patrick?«
    »Nein«, log er ohne das geringste Zögern. »Bist du etwa nur wegen dieser Frage extra nach Kalifornien geflogen und bei mir eingebrochen?«
    »Oh nein, keineswegs. Ich wusste schon vorher, dass du so was behaupten würdest.« Sie wanderte durch das Zimmer und ließ hier und da lasziv einen Finger über die Möbel gleiten. »Hierherzufliegen und dein Sicherungssystem zu knacken, war nur ein kleiner Liebesbeweis von mir. Du hast mich doch vorhin die ganze Zeit beobachtet. Das weiß ich genau. Natürlich hättest du mich jederzeit rausschmeißen können, doch das hast du nicht getan. Und zwar weil es dich scharfgemacht hat.«
    Er seufzte, als wäre es ihm peinlich, dass sie plötzlich aus der Rolle der wohlerzogenen höheren Tochter fiel. Niemals, niemals hätte er zugegeben, dass sie damit natürlich den Nagel auf den Kopf traf. Oh Gott, dachte er, am liebsten würde ich sie jetzt schnappen, küssen, überall berühren ...
    »Entschuldige, Liz, das war wirklich ein netter kleiner Besuch, und ich habe mich auch sehr gefreut, aber ich hatte einen anstrengenden Tag und würde mich daher jetzt gern von dir verabschieden. Falls das also alles war ...?«
    Verführerisch lehnte sie sich ans Sofa. »Ehrlich gesagt noch nicht, wenn du schon so fragst.« Er seufzte wieder, und sie lächelte strahlend. »Ich glaube dir nämlich kein Wort.« »Wie bitte?«
    »Du lügst mich an, Patrick.«
    »Nein, Liz, ich bin wirklich müde. Wären wir dann so weit?«
    Sie stellte sich direkt vor ihn, so nah, dass nur noch wenige Zentimeter sie trennten. »Nicht«, sagte sie sanft und legte ihm die Hand auf seine Wange. »Lass das. Versteck dich nicht hinter dieser arroganten, gelangweilten Maske. Ich brauche dich.«
    Patrick konnte sich nicht bewegen, er war wie versteinert. »Liz.« Mehr bekam er nicht heraus. Es hatte vorwurfsvoll klingen sollen, hörte sich aber eher an wie ein leises Gebet. »Bitte, Liz, Warum tust du das ?«
    »Weißt du wirklich nicht, weshalb ich hergekommen bin?«, fragte sie leise.
    Er nickte nur hilflos.
    »Deinetwegen. Weil es mir überhaupt nicht gefällt, wie wir uns vor einem Monat voneinander verabschiedet haben. Oder nicht verabschiedet haben, um genau zu sein. Mich hast du bei deiner Entscheidung überhaupt nicht einbezogen, sondern bist einfach abgehauen. Du hast mich in Grief Creek zurückgelassen wie ein Geschenk fürs FBI. Und dabei kamst du dir sehr edel und selbstlos vor. Ich hatte immer Angst davor, mich eines Tages in einen Mann wie meinen Vater zu verlieben, und offenbar hatte ich allen Grund dazu,« Patrick schüttelte den Kopf, sein Magen zog sich zusammen, »Nein, Liz, so war das nicht.«
    Traurig schaute sie ihn an. »Ich weiß. Inzwischen zumindest. Ich habe lange darüber nachgedacht, und wenn ich vielleicht auch ein bisschen paranoid sein mag, bin ich doch nicht blöd. Du spielst Gott, Mein Vater dachte auch, er wäre Gott. Er wollte Macht. Du wolltest mir nur Leid ersparen, und es lieber allein auf dich nehmen, Weil du mich liebst. Schon ein bisschen verrückt, Patrick.«
    Er nickte wieder. Ja, dem konnte er nicht widersprechen. »Aber wie dem auch sein mag«, fuhr sie fort, »Ich liebe dich ebenfalls und werde mir nicht von dir vorschreiben lassen, ob ich in diesem Leben das bekomme, was ich wirklich will.« Liz schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn.
    Und das war es dann mit seiner Selbstbeherrschung. Patrick rutschte das Whiskyglas aus der Hand. Er zog Liz in die Arme und klammerte sich an sie wie ein Ertrinkender.
    »Oh verdammt! Scheiß drauf«, stieß er aus und ließ sich mit Liz auf das hässliche, aber hochmoderne Sofa fallen, das sein Innendekorateur ausgesucht hatte. Es war unbequem, was Patrick im Moment allerdings egal war. Trotzdem nahm er sich fest vor, es gleich morgen zu verbrennen. »Ich wollte nicht so selbstsüchtig sein, Liz, und ich habe es wirklich ernsthaft versucht. Doch ich liebe dich einfach zu sehr.« Er lehnte die Stirn gegen ihre. »Ich weiß, das FBI und ich, wir schließen uns gegenseitig aus, und die Polizei war nun mal deine erste große Liebe. Ich bin nur die Nummer zwei. Also werde ich alles tun, worum du mich bittest, damit es dennoch funktionieren kann. Aber ich will dich, ganz gleich, wie lange du bei mir bleiben

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