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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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und strich ihm über den Rücken, bis er sich wieder gefangen hatte. Er fühlte sich wirklich elend.
    Stottlemeyer griff sich Grubers Waffe und forderte über sein Handy Verstärkung und einen Krankenwagen, was aber gar nicht mehr nötig gewesen wäre. Der Schuss hatte die Leute im Park aufschrecken lassen, und in einiger Entfernung waren bereits Sirenen zu hören.
    »Es ist vorüber, Mr Monk«, sagte ich.
    »Ich weiß«, röchelte er. »Mein Testament finden Sie in der obersten Schublade in meinem Nachttisch.«
    »Es wird alles wieder gut.«
    »Sie müssen mich nicht aufmuntern«, gab er zurück. »Sehen Sie nicht, dass ich mich im Todeskampf befinde?«
    »Sie waren toll, Mr Monk«, lobte Stottlemeyer ihn, ohne Gruber aus den Augen zu lassen. »Ich wusste, Sie würden für freie Schussbahn sorgen. Ich hatte nur darauf gewartet.«
    »Ich wünschte, Wyatt wäre hier gewesen«, jammerte Monk. »Er hätte mich wenigstens erschossen.«

 
    24. Mr Monk lernt eine Lektion fürs Leben
     
    Monk wollte von den Sanitätern nicht behandelt werden, er wollte sich nicht bewegen und nicht angefasst werden, da er fürchtete, er müsse sich gleich wieder übergeben. Stattdessen schlug er vor, den Gerichtsmediziner herzubestellen, der auf dem Parkplatz warten sollte, bis es mit ihm zu Ende ging.
    »Das wird nicht allzu lange dauern«, sagte er.
    Selbst für Monk war das nun wirklich übertrieben. Er benahm sich wie ein Baby. Wenn es Julie auch nur ein bisschen schwindlig wird, muss sie sich sofort übergeben, und dann fühlt sie sich gleich wieder besser. Mir ist lieber stundenlang übel, als mich gleich zu übergeben, trotzdem ist es keine große Sache. Jeder erlebt das in seinem Leben, und es dürfte wohl kaum Monks erstes Mal gewesen sein.
    »Mr Monk, finden Sie nicht, dass Sie überreagieren?«, fragte ich. »Haben Sie sich noch nie übergeben?«
    Er sah mich jämmerlich an. »Wenn es so wäre, würden Sie jetzt an meinem Grab knien und mich das fragen.«
    Mir war der Sinn seiner Aussage klar, auch wenn die Logik nicht ganz mithalten wollte.
    Allen Protesten von Monk zum Trotz wies Stottlemeyer die Sanitäter an, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Auf der Trage und während der Fahrt ins Krankenhaus setzte er dann wieder einige Male zum Würgen an.
    Als wir in der Notaufnahme eintrafen, war er überzeugt, dass ihn nur noch Sekunden vom Tod trennten. Er bestand darauf, ein Formular für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen auszufüllen, solange er noch bei klarem Verstand war.
    Die Ärzte legten eine Kochsalzinfusion an, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, außerdem bekam er eine Spritze gegen seine Übelkeit. Der Arzt erklärte mir, Monk könne möglicherweise seekrank geworden sein, vielleicht auch in Verbindung mit einer Lebensmittelvergiftung, aber wahrscheinlicher war, dass er die Symptome durch eine Panikattacke selbst ausgelöst hatte. Er sagte, ich könne Monk nach Hause bringen, sobald er sich wieder beruhigt hätte.
    Monk brauchte nicht lange, um wieder er selbst zu sein. Vielleicht lag es an den Medikamenten oder an der Tatsache, dass er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, auf jeden Fall war er nach nicht ganz einer Stunde in der Lage, sich aufzusetzen.
    Auf der Trage sitzend sprach er über die Tortur, die jetzt zum Glück hinter ihm lag. »Ich war nur einmal dem Tod so nah gewesen, als man mich in einem Sarg lebendig begraben hatte.«
    »Ja, daran erinnere ich mich«, sagte ich.
    »Als ich im Sarg lag, sah ich Trudy. Es war, als sei sie bei mir, um mich auf die Reise zur anderen Seite vorzubereiten. Das hier war anders.«
    »Sie lagen ja auch nicht im Sterben«, wandte ich ein. »Ihnen war nur speiübel.«
    »Ich sah einen langen Tunnel und am Ende ein helles Licht«, fuhr er fort. »Vielleicht war das Gott.«
    »Oder ein Zug«, gab ich zurück.
    »Vermutlich war meine Zeit noch nicht gekommen.«
    »Vermutlich haben Sie recht.«
    »Ich habe heute eine wichtige Lektion gelernt«, erklärte er. »Bevor ich mich wieder hinaus auf See begebe, werde ich erst etwas gegen Seekrankheit einnehmen.«
    »Sie waren zehn Meter vom Ufer entfernt, Mr Monk.«
    »Ich hatte Wasser unter mir.«
    »Der Bootssteg ist auf Pfählen errichtet, die im Boden der Bucht verankert sind«, sagte ich. »Sie waren also nicht auf dem Wasser unterwegs.«
    »Unter mir befand sich der Pazifik«, beharrte er. »Es war Der Sturm auf einem Dock.«
    Stottlemeyer kam ins Behandlungszimmer. »Wie geht es Ihnen, Monk?«
    »Ich bin

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