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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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sondern sie waren in angeregte Gespräche mit den Kollegen vertieft.
    Disher entdeckte Monk und rief so laut »Da ist er«, dass die Geräuschkulisse im Büro sofort verstummte.
    Plötzlich standen alle Detectives auf und applaudierten, was Monk erschrocken und verlegen reagieren ließ.
    Stottlemeyer kam aus seinem Büro, und der Applaus ebbte ab. »Wir alle möchten Ihnen dafür danken, was Sie für Officer Milner getan haben«, sagte er. »Er hatte zwar seine Fehler und Schwächen, aber er war trotzdem einer von uns.«
    »Das hätte ich für jeden getan«, erwiderte Monk. »Kein Mörder sollte ungestraft davonkommen.«
    Batman hätte es nicht besser sagen können. Aber Monk war noch nicht fertig: »Was ich erreicht habe, verdanke ich meinem Team – den Detectives Cindy Chow, Frank Porter und Jack Wyatt. Sie alle können mir danken, indem Sie ihnen den Respekt erweisen, den sie verdient haben.«
    Die Kollegen drehten sich um und spendeten den dreien eine Runde Applaus. »Tolle Ansprache, Mr Monk«, flüsterte ich ihm zu. »Und ganz ohne Notizen. Sehen Sie, vor einem Publikum zu reden, ist doch gar nicht so schwer.«
    »Das hier ist kein Publikum«, entgegnete er sichtlich gerührt. »Das ist meine Familie.«
    Stottlemeyer bedeutete Monk und mir, in sein Büro zu kommen, dann schloss er hinter uns die Tür. Disher holte er nicht dazu, und der Lieutenant machte auch keine Anstalten, sich unter irgendeinem Vorwand zu uns zu gesellen.
    Das war kein gutes Zeichen.

 
    25. Mr Monk und der Status quo
     
    Monk schien mein ungutes Gefühl nicht zu teilen. Er war noch immer vom Applaus der Detectives gerührt.
    »Das war schon was«, sagte er.
    »Kann man wohl sagen«, erwiderte Stottlemeyer. »Dass Sie den Cop-Killer dingfest gemacht haben, hat viel von dem Groll gegenüber Ihnen und Ihrem Team wettgemacht.«
    »Es freut mich, das zu hören«, meinte Monk. »Wir können jetzt harmonisch zusammenarbeiten.«
    »Nicht ganz.« Der Captain lehnte sich gegen die Schreibtischkante. »Dank Gruber stand der Bürgermeister mit dem Rücken zur Wand, und das haben unsere Gewerkschaftsvertreter genutzt, um Druck auf ihn auszuüben. Sie konnten gestern Abend eine Vereinbarung erzielen, die sich sehr nah an den ursprünglichen Forderungen bewegt.«
    Hatte ich's doch gewusst! Deshalb waren alle zurück bei der Arbeit und versprühten solch gute Laune! Aber es erklärte nicht, warum wir darüber hinter verschlossenen Türen sprachen.
    »Das ist fantastisch«, meinte Monk.
    »Für uns alle hier ja«, sagte Stottlemeyer. »Aber nicht so fantastisch für Sie. Zu dem Abschluss gehört auch die Regelung, dass alle Dienstgrade vom Detective an aufwärts durch Beförderungen im Haus besetzt werden sollen.«
    Monk nickte. »Dann bin ich also kein Captain mehr. Damit kann ich leben.«
    Stottlemeyer seufzte und sah mich an. Ich bekam das Gefühl, dass ich ihm Rückhalt geben sollte. Bevor es mir klar werden konnte, wandte er sich schon wieder Monk zu. »Ich hasse es, Ihnen das sagen zu müssen, Monk. Aber Sie sind auch kein Cop mehr.«
    Monk sagte nichts, doch seinem Gesicht war anzusehen, wie tief ihn das traf. Indem er die Schultern sinken ließ, saß er da wie ein Häufchen Elend.
    Wieder sah Stottlemeyer zu mir, aber wenn er sich von mir Unterstützung erhoffte, hatte er sich gründlich getäuscht. Von mir bekam er nur Verachtung. Wie konnten sie Monk das antun, nach allem, was er für sie getan hatte? Dass der Bürgermeister mit dem Rücken zur Wand gestanden hatte, war Monks Verdienst. Und das war der Dank dafür? Eine schöne Familie.
    Aber vielleicht war es ja auch das Werk des Bürgermeisters. Indem er Monk die Dienstmarke abnahm und all seine Träume zunichtemachte, konnte Smitrovich sich an ihm dafür rächen, dass er so blamiert worden war.
    Doch selbst wenn es so war, hatte die Polizei ihm seinen Willen gelassen.
    »Sie müssen die psychologische Beurteilung bestehen und all die anderen Anforderungen für eine Wiedereinstellung erfüllen, die der Bürgermeister bei seinem Vorgehen ignoriert hat«, erklärte Stottlemeyer. »Aber selbst wenn Sie das alles schaffen sollten, ist da immer noch der Einstellungsstopp. Tut mir leid, Monk. Es tut mir ehrlich leid.«
    »Haben Sie sich überhaupt für ihn eingesetzt?«, fragte ich.
    »Bei wem denn, Natalie? Ich saß ja nicht mal mit im Verhandlungszimmer. Ich habe diese Vereinbarung nicht getroffen, und mir fehlt die Macht, um noch irgendwas zu ändern. Mein Wort hat kein Gewicht.«
    »Na, dann

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