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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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für Sie immer einen Job.«
    »Ich bin ein einsamer Wolf«, sagte Monk. »Ein Rebell, ein Einzelgänger.«
    »Das dachte ich von mir auch immer«, meinte Wyatt. »Aber die Dinge verändern sich.«
    »Ich bin kein großer Freund von Veränderungen«, erklärte Monk.
    »Dann ist es ja eine gute Sache.«
    »Was?«
    »Dass Sie Ihre Dienstmarke auch zurückgeben mussten«, sagte Wyatt. »Überlegen Sie mal, was sich dann in Ihrem Leben alles verändert hätte.«
    Monk dachte einen Moment lang darüber nach, dann änderte sich mit einem Mal seine ganze Körperhaltung. Er drückte den Rücken durch und straffte die Schultern, seine Augen wurden größer, und er lächelte. Die Enttäuschung, die er eben noch empfunden hatte, war wie weggewischt.
    »Sie haben recht«, sagte er. »Wow, was bin ich erleichtert.«
    Mad Jack Wyatt, der Überbringer von Erleuchtung und Glück – und das alles, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Wer hätte das für möglich gehalten?
    Die drei Detectives wandten sich zum Gehen. Ich fasste Jasper am Ärmel und bedeutete Sparrow und Arnie, kurz zu mir zu kommen.
    »Wir sollten in Kontakt bleiben, okay?«, sagte ich.
    »Klar«, erwiderte Jasper.
    »Ja, toll«, stimmte Arnie ihm zu.
    »Wir können uns mal zum Mittagessen treffen«, meinte Sparrow.
    Das alles hieß nichts anderes als: Wir werden uns nie wiedersehen. »Nein, ich meine das ganz im Ernst. Ich habe einen Job, von dem ich immer dachte, niemand könnte verstehen, was ich da eigentlich mache. Aber dann bin ich euch begegnet. Im Grunde tun wir alle genau das Gleiche. Wir könnten uns hier gegenseitig Unterstützung und Rückhalt geben. Es wäre doch eine Schande, wenn wir das nicht nutzen würden. Einer könnte dem anderen helfen.«
    »Jasper hilft mir schon«, erklärte Sparrow mit einem eindeutigen Grinsen, woraufhin Jasper rot wurde. Arnie warf mir einen ebenso eindeutigen Blick zu.
    »Diese Art von Hilfe meinte ich nicht, Arnie.«
    »Ich bin glücklich verheiratet«, sagte er beleidigt.
    »Gut«, entgegnete ich. »Dabei soll es auch bleiben.«
    »Wir bleiben in Kontakt«, sagte Jasper und klang diesmal, als würde er es auch so meinen.
    Fast hätte ich meine Idee von unserer eigenen Gewerkschaft erwähnt, dem Internationalen Bund der Detektivassistenten . Aber ich wollte die drei nicht erschrecken.
    Sie verließen das Büro, Sparrow und Jasper Hand in Hand, und folgten den Detectives, für die sie arbeiteten. Ich wusste, das Verhältnis war mehr als nur das zwischen Arbeitgeber und Assistent – so wie bei Monk und mir. Und vermutlich auch bei Stottlemeyer und Disher.
    Jeder von uns konnte jemanden gebrauchen, der ihm half. Sogar wir Assistenten.
    Ich wusste nicht, ob ich sie je Wiedersehen würde, aber es war schön zu wissen, dass sie da waren, wenn ich sie brauchte.

 
    26. Mr Monk besucht den Verkehrsunterricht
     
    Es gibt Dinge im Leben, die wohl jeder hasst, unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Religion oder Nationalität. Zu diesen Dingen gehört, Zahnseide zu verwenden, das Badezimmer sauber zu machen und den Verkehrsunterricht zu besuchen. Man könnte wohl eine x-beliebige Person auf der Straße ansprechen, und sie würde einem fast sicher zustimmen.
    Ausgenommen Monk.
    Er greift stündlich zur Zahnseide, macht sein Badezimmer mehrmals täglich sauber, und obwohl er keinen Wagen hat, bestand er darauf, mich zum Verkehrsunterricht zu begleiten. Ich hatte damit kein Problem, denn ich hätte in sowieso mitgeschleift.
    Dass ich überhaupt zu diesem Unterricht musste, lag daran, dass ich diesen unverschämten Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens bekommen hatte. Es war Monks Schuld, weil ich ihn während der Montagsgrippe durch die ganze Stadt hatte kutschieren müssen. Daher schuldete er es mir sozusagen, diese achtstündige Qual über sich ergehen zu lassen.
    Der Unterricht fand nicht weit von meiner Wohnung entfernt statt – im Ladenlokal eines Reisebüros, das aufgrund des Internets hatte schließen müssen. An den Wänden hingen noch Plakate von exotischen Reisezielen, doch darüber klebten nun Verkehrsschilder und Poster, die vor Alkohol am Steuer warnten. Klappstühle waren in drei Reihen vor einem schlichten Schreibtisch, zwei Schränken und einer Schreibtafel aufgestellt.
    Kaum waren wir angekommen, rückte Monk die Stühle umher, bis vier Reihen mit jeweils einer geraden Anzahl von Stühlen herausgekommen waren. Mit einem Schulterzucken reagierte ich auf die Blicke der anderen Teilnehmer, die ungeduldig darauf

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