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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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handelt? Dass wir absolut nichts zu verlieren haben, wenn wir unsere Tarnung auffliegen lassen?» Magozzi dachte darüber nach. «Nein, garantieren kann ich gar nichts. Zumindest heute Abend noch nicht. Aber vielleicht morgen.»
    «Dann werde ich Ihnen morgen unsere wahren Namen nennen.» Sie drehte den Kopf und sah ihn an. «Warum ist es Ihnen so wichtig zu erfahren, wer wir waren, Magozzi? Das damals hatte nichts mit Hexerei zu tun, und es handelt sich um ganz normale Namen.»
    «Dazu komme ich noch.»
    «Und wann?»
    «Um die Wahrheit zu sagen: Ich lehne mich bereits gefährlich weit aus dem Fenster. Ihnen Informationen über die laufenden Ermittlungen in einem Mordfall zu geben, entspricht ganz und gar nicht den Dienstvorschriften.» Grace sah kurz zu ihm hinüber und dann wieder zurück auf die Straße. «Es gab einen Durchbruch, oder?»      
    «Vielleicht.» Er rieb sich die schmerzenden Schläfen.    
     
    Überarbeitung und Champagner waren eine schlechte Kombination. «Wenn eine Chance besteht, dass Sie etwas darüber wissen, muss ich Sie fragen. Wenn mich mein Instinkt nicht täuscht, würde der Fall dadurch vielleicht gelöst. Wenn er mich aber täuscht … Scheiße, daran möchte ich gar nicht denken.»
    «Ich verstehe so gut wie gar nicht, wovon Sie reden.»
    «Ich weiß. Ich hoffe, dass Sie mich später besser verstehen.
    Ich finde nämlich, dass ich Ihnen zumindest gern in die Augen sehen würde, wenn ich mich schon so gefährlich weit aus dem Fenster lehne.»
    «Sie erwarten von mir, dass ich Sie in mein Haus bitte?»
    «Wir könnten auch woanders halten. Bei einem Cafe, einer Bar, wo auch immer.» Grace schüttelte den Kopf und fuhr weiter in Richtung ihres Hauses.
    Während sie den Range Rover in die Garage fuhr, ging Magozzi an den Bordstein, wo gerade der Streifenwagen vorfuhr und anhielt. Als der uniformierte Beamte das Fenster hinunterließ, erkannte Magozzi in ihm Andy Garfield, einen der älteren Streifenpolizisten, der durchaus alle Fähigkeiten für den Innendienst besaß, aber absolut kein Interesse hatte, die Straßen zu verlassen. «Sie ist in einer 55er-Zone 83 gefahren, Magozzi. Wie schnell, meinst du, fährt sie wohl, wenn kein Cop rechts neben ihr sitzt?»
    «Weiß der Himmel. Und wie geht's dir, Garfield?»
    «Besser.»
    «Hab gehört, dass Sheila großes Glück hatte.»
    «Ja. Wir hatten eine Woche lang Scheißangst, aber es war nur eine Zyste.»
    «Gino hat es mir erzählt. Und wir haben ein Glas drauf getrunken.» Als er Graces Stiefel auf dem vorderen Weg hörte, blickte er über die Schulter. «Ich werde eine Weile da drin sein. Halt dich wacker hier draußen, okay?»
    «Worauf du dich verlassen kannst.» Oben am Eingang öffnete Grace gerade die Tür mit ihrer Schlüsselkarte, als Magozzi hinter sie trat. «Garfield bewacht Sie heute Nacht. Ein guter Mann.»
    «Soll ich mich deswegen besser fühlen?»
    «Ich weiß nicht. Ich fühl mich deswegen jedenfalls besser.» Als sie die Festungstür geknackt hatte, wartete dahinter schon ein Drahthaarwesen und führte mit heraushängender Zunge einen Stepptanz auf. Seine Hundemiene wechselte von höchster Freude zu furchtbarem Entsetzen, als er bemerkte, dass Grace nicht allein war, aber überraschenderweise lief er nicht davon. Er hielt nur ein wachsames Auge auf Magozzi, der sich größte Mühe gab, nur langsame und berechenbare Bewegungen zu machen.
    «Das ist also der Hund, der Angst vor Fremden hat? Im Moment kommt er mir gar nicht so vor.» Grace beugte sich hinunter und zauste sein Fell. «He, Charlie.» Sie sah Magozzi wieder an. «Ich schätze, er kann sich noch an Sie erinnern. Oder zumindest an Ihren Geruch.
    Denkt sich wahrscheinlich, wenn Sie nochmals eingeladen wurden, dürften Sie wohl ziemlich harmlos sein. Natürlich ist ihm nicht bewusst, dass Sie weder das erste Mal noch jetzt eingeladen wurden. Sonst hätte er vermutlich ganz anders reagiert.»
    «Was ist denn mit seinem Schwanz passiert?»
    «Ich weiß nicht. Er war ein Streuner.» Magozzi kniete sich hin und streckte langsam die Hand aus.
    «He, Charlie. Ist ja alles okay.» Charlie studierte die ihm angebotene Hand aus der Entfernung und streckte dann vorsichtig die Nase aus. Sein Schwanzstummel wedelte ein paar Mal hin und her.
    «Er wedelt mir mit dem Stummelschwanz zu.» Grace verdrehte die Augen. «Sie hören sich ja ganz aufgeregt an.»
    «Meine Ansprüche sind im Verlauf der letzten Woche erheblich gesunken.» Grace hängte ihren Staubmantel in

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