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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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erzählt?»
    «Wir haben es niemandem gesagt.» Tommy sah kopfschüttelnd auf den Bildschirm. «James Mitchell. Den Namen hab ich schon irgendwo gesehen.»
    «Der ist verbreitet wie Sand am Meer.»
    «Nein, ich meine kürzlich. Warte einen Augenblick. Das muss in der FBI-Akte gewesen sein. An was anderem hab ich doch nicht gearbeitet.» Er rutschte hinüber an eine andere Tastatur und fing hektisch zu tippen an.
    Das Telefon läutete, und Magozzi schnappte sich den Hörer.
    «Das ist er, Leo. D. Emanuel war auf der Immatrikulationsliste, aber nicht auf der Liste der Zulassungen.
    Das ist der Kerl. Jagt Tommy den Namen schon durch den Computer?»
    «Ja, wir arbeiten dran. Ich halt dich auf dem Laufenden.»

 
    Kapitel 45
    «Roadrunner, Harley?», sagte Grace leise. «Ich hab gerade wieder eine Nachricht bekommen.» Harley und Roadrunner stürzten an ihren Arbeitstisch und blickten über ihre Schulter auf den Monitor.
    «Mach sie auf, Grace», sagte Harley. Nach einem Mausklick erschien eine einzige Zeile auf dem Bildschirm: ICH HABE DAS NICHT TUN WOLLEN «Gütiger Himmel», flüsterte Roadrunner. «Was soll denn das bedeuten?» Plötzlich erlosch das Licht im Büroraum, und der Monitor flackerte. Die E-Mail verschwand und wurde ersetzt durch einen blauen Schreibtischhintergrund. Ein paar Sekunden später baute sich auf dem Monitor eine schematische Darstellung der Stromversorgung auf.
    «Warnung vor Stromausfall», sprach Roadrunner das Offensichtliche aus.
    «Sehr nützlich», sagte Harley. «Als wüssten wir nicht schon, dass der Strom ausgefallen ist.»
    «Da wird angezeigt, dass das Hauptkabel keinen Saft kriegt», sagte Grace. «Und was genau soll das bedeuten?»
    «Das heißt, es hat wahrscheinlich irgendwo an einer großen Fernleitung einen Ausfall gegeben», sagte Harley. «Scheiße. Das kann eine Weile dauern.» Er ging an die Fenster und öffnete die Jalousien, als würde das etwas nützen. Die Sonne hatte sich nämlich hinter einer schwarzen Wolkenwand versteckt, die nicht so aussah, als würde sie bald verschwinden. «Scheiße, der dunkelste Tag des Jahres, und wir sitzen ohne Strom da.»      
    «Warum springt denn der Generator nicht an?», fragte Grace. «Ich dachte, wir hatten ihn so eingerichtet, dass er automatisch übernimmt.» Harley zuckte die Achseln. «Wer weiß? Wir haben das Ding seit seiner Installation nicht ein einziges Mal benutzt, geschweige denn warten lassen. Das ist wie mit einer Autobatterie ­ benutz sie oder vergiss sie. Ich geh mal runter und seh nach. Roadrunner, für wie lange reichen die Batterien bei den Computern?»
    «Ungefähr zwei Stunden.»
    «Ich melde der Stromgesellschaft den Ausfall und mache Sicherungskopien von unseren Festplatten», sagte Grace. «Und ihr Jungs könntet versuchen, den Generator anzuschmeißen.»
    «Wo, zum Teufel, ist denn dieser Generator überhaupt?», fragte Roadrunner.
    «Im Generatorraum in der Garage.» Man sah Roadrunner seine Ratlosigkeit an.
    Harley verdrehte die Augen. «Ist dir vielleicht irgendwann einmal die Tür mit dem großen gelben Hochspannungsschild aufgefallen … ist auch egal. Dir ist einfach nicht zu helfen.
    Also komm, sehen wir unten nach.»
    «Aber der Aufzug ist doch auch elektrisch.» Harley seufzte ungeduldig. «Die Treppen, Roadrunner.» Widerstrebend ging Roadrunner ins dunkle Treppenhaus und setzte seine Füße langsam und vorsichtig von Stufe zu Stufe. Aber je weiter sie nach unten kamen, desto dunkler und gruftähnlicher wurde das Treppenhaus, und er wurde immer nervöser.
    «Verdammt», schnauzte Harley plötzlich. Seine Stimme hallte in dem Sarkophag aus Beton wider, und Roadrunner wäre vor Schreck fast gestorben.
    «WAS?!», schrie er.
    Harley blieb stehen, um sich ein großes, klebriges Spinnengewebe aus dem Bart zu klauben. «Spinnen. Tut mir Leid, Buddy, ich wollte dich nicht erschrecken. Ist aber auch schwer, all deine Phobien im Kopf zu behalten.»
    «Willst du mir etwa erzählen, dass all das hier für dich nicht unheimlich ist?», fragte er aufgebracht.
    «Mehr als unheimlich, keine Sorge.»
    «Ich kann jedenfalls verdammt nichts sehen», beschwerte sich Roadrunner. Er griff nach oben und schlug gegen eines der dunklen Lämpchen, die an der Wand angebracht waren, als könne er es durch seinen Zorn zum Leuchten bringen. «Und was ist mit denen hier? Sind das nicht diese Glühdinger, die angeblich immer anbleiben?»
    «Ja, aber diese Glühdinger brauchen Batterien, und wenn man die Batterien nicht

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