Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
Vom Netzwerk:
auswechselt, dann hören die Dinger schließlich zu glühen auf», sagte Harley, als spräche er mit einem Dreijährigen.    
    «Wir brauchen eine Taschenlampe. Warum haben wir eigentlich keine mitgenommen?»
    «Weil wir bescheuert sind. Aber komm ja nicht auf die Idee, von mir zu verlangen, nochmal nach oben zu laufen und eine zu holen. Geh einfach weiter. Irgendwo da unten ist ein Deputy, und Cops haben doch immer diese Monsterdinger mit der Leuchtkraft von fünf Trillionen Kerzen dabei.» Roadrunner musste plötzlich niesen, und das so laut und oft, dass er sich mit diesem Anfall ohne Weiteres für das Guinness-Buch der Rekorde qualifiziert hätte.
    «He, Mann, alles in Ordnung?», fragte Harley, als der Anfall endlich vorüber war.
    Roadrunner schniefte und ging dann weiter. «Ja. Aber hier sollte mal jemand sauber machen», sagte er durch die noch immer verstopfte Nase. «Hier gibt es ja genug Pollen, um einen Garten anzulegen.» Harley knurrte unwillig, als er mit der Profilsohle seines Motorradstiefels an der Kante einer Stufe hängen blieb. Als er nach dem Geländer griff, um sich daran festzuhalten, fühlte er etwas Pelziges. «Scheiße!», schrie er, riss seine Hand zurück und presste sie an die Brust. «Fass bloß nichts an. Ich glaub, ich hab gerade eine Ratte angegrabbelt.» Roadrunner musste abermals niesen. «Dieser Raum ist hermetisch abgeschlossen. Wenn es einer Ratte dennoch gelungen sein sollte, hier einzudringen, wäre sie inzwischen tot.»
    «So? Und was sonst ist pelzig, so groß wie Rhode Island und hat einen Herzschlag?»
    «Wahrscheinlich nur ein Sporengeflecht.»
    «Was soll denn das für'n Scheiß sein?»
    «Weiß ich auch nicht. Das Zeug, das mich zum Niesen bringt.»
    «Das redest du dir doch nur ein, Roadrunner.»
    «Wir hätten eine Taschenlampe mitnehmen sollen.»
    «Halt endlich die Klappe. Scheiße, wo ist denn nur die Tür?»
    «Wenn du nervös bist, fluchst du ziemlich oft.»
    «Wer ist hier nervös?» Ein metallisches Scheppern ertönte, als Roadrunner mit der Stahltür kollidierte. «Autsch.»
    «Gut gemacht. Du hast die Tür gefunden.» Roadrunner drückte gegen die Stahlstange, und die Tür öffnete sich zur Garage, in der es sogar noch dunkler war als im Treppenhaus.
    «Deputy Mueller?», rief Harley. Nur das Echo antwortete ihm. «Deputy? Sind Sie hier unten?» Nur Stille.
    «Wenn sie hier wäre, würde sie doch nicht stumm in der Dunkelheit sitzen, um uns aus dem Hinterhalt zu überfallen», sagte Roadrunner.
    «Gutes Argument. Sie ist nicht hier unten. Ist wahrscheinlich verschwunden, als das Licht ausging. Wir müssen das jetzt im Dunkeln schaffen.» Er hielt inne und rief sich den Plan der Garage vor Augen. «Okay, der Generatorraum liegt genau gegenüber, auf der anderen Seite der Garage», sagte Harley. «Halt dich an meinem Hemd fest, und wir tasten uns an der Wand entlang.» Roadrunner umklammerte Harley wie ein Ertrinkender und schlurfte blind hinter ihm her. «Pfui. Der Boden ist ganz glitschig. Verliert dein Bock schon wieder Öl?»
    «Mein Bock hat noch nie Öl verloren. Okay, wir sind da.» Er kramte in seiner Jackentasche, zog einen Schlüsselring hervor und tastete auf der Suche nach dem kleinen Schlüssel für das Vorhängeschloss alle ab. «Ich würde zu gerne wissen, warum wir ein Vorhängeschloss am Generatorraum haben. Als wenn jemand kommt, um einen Metallblock von tausend Kilo Gewicht zu klauen.» Schließlich fand er den richtigen Schlüssel und öffnete die Tür.
    Ihre Augen brauchten eine Weile, um den Klotz von Generator in der Ecke zu ahnen. Sie arbeiteten sich zu ihm hinüber und versuchten, seine Einzelteile mit den Fingerspitzen zu enträtseln.
    «Also, wonach soll ich suchen?», fragte Roadrunner.
    Harley kratzte sich am Bart. «Prüf die Anschlusskabel, die Verbindungen und sag mir dann, ob du irgendwelche Knöpfe findest. Ich glaub, das Ding hat so eine Art Neustart-Schalter.» Roadrunner griff blindlings ins Leere und bekam sehr schnell ein lose baumelndes Kabel zu fassen, das den Eindruck machte, irgendwo hinzugehören, nur wo? Beim Werkunterricht in der High School war er zwei Jahre hintereinander durchgefallen, bevor ihm ein frustrierter Lehrer schließlich eine ausreichende Zensur gegeben hatte, weil Roadrunner ihm geholfen hatte, mit dem neuesten Modell eines Kay-ProComputers umzugehen.
    Als er sich mit aller Vorsicht um den Generator herumgetastet hatte, um das Kabel besser anfassen zu können, stieß sein Kopf schmerzhaft gegen ein

Weitere Kostenlose Bücher