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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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der Intensivstation lagen, immer mal wieder hier. Ebenso wie die Leute von Monkeewrench.»
    «Wirklich? Und warum ist keiner wiedergekommen, als ich schließlich aufgewacht war?» Magozzi lächelte. «Machen Sie Witze? Halloran hat die Tür hier bewacht wie ein Kampfhund einen Autofriedhof. Wir mussten warten, bis er unseren Bundesstaat verlassen hatte, bevor wir uns einschleichen konnten, um eine Aussage von Ihnen zu bekommen. Sind Sie dafür fit genug?»
    «Klar. Bin noch ein bisschen heiser, aber zumindest spuck ich kein Blut mehr. Das war echt fies.» Gino zog einen Stuhl ans Bett. «Der Doc sagt, in einer Woche kommen Sie schon raus.»
    «Ja, ich hab unverschämt viel Glück gehabt. Wenn es ein größeres Kaliber als .22 gewesen wäre, würde ich wohl jetzt nur aus dem Jenseits mit Ihnen reden können.»
    «Da haben Sie wohl verdammt Recht», sagte Gino. «Die .22er ist wahrscheinlich das Erste gewesen, was Diane in ihrer Handtasche zu fassen bekam. Aber ich begreife nicht so recht, warum sie Ihnen nicht eine zweite Kugel verpasst hat, sodass Sie hinüber gewesen wären.» Sharon drehte den Kopf zu Magozzi. «Ist er immer so feinfühlig?»
    «Meistens, ja.»
    «Na ja, ich glaube, das hatte sie vor, aber da tauchte Mitch auf. Er hat mir wohl das Leben gerettet.»
    «Das haben Sie wirklich noch mitgekriegt?», fragte Magozzi. «Ja, ich hab ja immer mal wieder das Bewusstsein erlangt.
    Und sie war schon jenseits von Gut und Böse, als sie ihm rundheraus sagte, sie sei gekommen, um Grace umzubringen.
    Wussten Sie, dass er da seine Waffe auf sie richtete? Er hätte seine eigene Frau erschossen, um zu verhindern, dass sie Grace umbrachte. Also knallte sie ihn ab, mit ihrer .45er, bumm. Hat ihn direkt neben mir weggepustet. Und danach war ich wieder eine Weile weggetreten.» Gino nickte. «Nun, während Sie im Land der Träume waren, schleppte sie Mitchs Leiche in den Aufzug, schaltete den Strom ab und stellte den Generator auf Handbetrieb, damit er nicht automatisch ansprang. Das veranlasste Harley und Roadrunner, nach unten zu gehen, und zwar im Dunkeln ­ weswegen die beiden auch von Ihnen nichts gesehen haben. Schließlich hat sie die beiden im Generatorraum eingeschlossen und ist dann nach oben gegangen, um Grace zu erledigen.»
    «Da bin ich wieder zu mir gekommen, als nämlich die Treppenhaustür zuging. Ich hörte Stimmen und wusste, dass sie oben bei MacBride war. Also hab ich mich auch nach oben begeben.» Gino verdrehte die Augen. «Nett ausgedrückt ­ Sie sind blutend wie ein angestochenes Schwein im Dunkeln eine Treppe hinaufgekrochen. Das war der Hammer, Lady.»
    «Na ja, bin aber nicht dazu gekommen, die Mörderin festzunageln.» Magozzi trat ans Bett und nahm ihre Hände. «Sie waren unglaublich. Sie haben Grace das Leben gerettet.» Er berührte mit dem Daumen das silberne Kruzifix, dessen Kette ihr Handgelenk fest umschloss wie ein Armband.
    «Weiß gar nicht, wo das hergekommen ist, und loshaken kann ich das verdammte Ding auch nicht.»
    «Lassen Sie es einfach noch ein paar Tage dran.» Magozzi musste lächeln und bemerkte sehr wohl, wie müde sie aussah, wenn man sie aus der Nähe betrachtete. «Möchten Sie sich jetzt vielleicht lieber ausruhen?»
    «Scheiße, nein, ich möchte mich nicht ausruhen, sondern ich will wissen, was los ist.» Gino lächelte. Mein Gott, wie er Cops liebte. Schieß sie nieder, bring sie fast um, schick sie für ein oder zwei Tage ins Koma, und trotzdem wachen sie auf als Cops, und zuerst wollen sie wissen, was passiert ist. «Die Bösen sind tot», sagte er.
    «Kommen Sie schon, Gino …»
    «Es geht jetzt ziemlich schnell über die Bühne. Das Haar, das Ihr Gerichtsmediziner fand, beweist, dass Diane Cross in Calumet in der Kirche war, und die Blutanalyse der Kleinfeldts ist inzwischen auch da. Sie war tatsächlich deren Kind und hatte sie verfolgt, seit sie aus Saint Peter's raus war.»
    «Und fand sie schließlich auch.»
    «Fand sie, brachte sie um und signierte mit ihrem neuen Nachnamen», sagte Magozzi. «Wir vermuten, dass es bei den Kreuzen, die sie ihnen in die Brust schnitt, ebendarum ging.»
    «Mit der Geschichte mach ich meinen Doktor», sagte Sharon. «Sie hat sich operieren lassen, stimmt's?»
    «Ja», sagte Gino. «In der Woche nach seinem achtzehnten Geburtstag legt sich Brian Bradford unters Messer, lässt sich ein paar überflüssige Teile entfernen und ändert seinen Namen in D. Emanuel, was übrigens auch der ursprüngliche Name der Äbtissin war,

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