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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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ist mir nicht eine Sekunde lang gekommen.«
    »Mir auch nicht«, gestand Halloran.
    Magozzi stand wie erstarrt, nur sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. »Ihr habt erzählt, es hätte ausgesehen wie eine Exekution, richtig?«
    Halloran nickte grimmig. »Es sah aus, als hätte jemand sie in einer Reihe aufgestellt und dann versucht, sie in zwei Teile zu zersägen. Doc Hanson vermutet, dass es ein M-16 gewesen sein könnte.«
    Magozzi versuchte auf und ab zu gehen, doch mit fünf Männern rings um ihn herum gab es nicht genügend Platz. »Also waren sie undercover und hinter etwas Großem her – etwas, das die Leben von drei FBI-Agenten rechtfertigte – und sind aufgeflogen.« Er dachte laut weiter. »Wahrscheinlich hat man sie in Kingsford County lediglich abgeladen, ein gutes Stück von dem Ort entfernt, wo sie operiert haben, denn das FBI war in Kingsford an nichts anderem außer dem Steinbruch interessiert, wo die Leichen gefunden wurden. Missaqua muss die Gegend sein, in der es ein Problem gibt.«
    »Wohin wir sowieso wollen«, sagte Gino. »Wir haben vielleicht ein weiteres Puzzlesteinchen, aber wir wissen immer noch nicht, wo wir anfangen müssen zu suchen. Sieht nicht so aus, als könnten wir mit dieser Information irgendetwas anfangen.«
    Magozzi lächelte fast. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es das alles entscheidende Puzzlesteinchen. Roadrunner?«
    »Jawohl?«
    »Ich brauche eine inoffizielle FBI-Nummer. Soweit ich weiß, steht sie in keinem Verzeichnis. Glaubst du, du schaffst das?«
    Ein Grinsen war die Antwort.
    Eine Sekunde später war Gino auf den Beinen und starrte Magozzi unter gerunzelten Augenbrauen an. »Du alter Hund! Sag nichts! Du willst Plastik-Paul anrufen!«
    »Ganz genau.«
    »Wer ist dieser Plastik-Paul?«, erkundigte sich Bonar.
    Gino war bereits zusammen mit Roadrunner und Magozzi auf dem Weg nach hinten. »Das ist Paul Shafer, der leitende Special Agent in Minneapolis. Magozzi und Shafer verbindet eine ganz spezielle Beziehung.«
    Halloran stolperte stirnrunzelnd hinter ihnen her. »Ist das der Typ, mit dem wir zu tun hatten, als wir in Minneapolis an der Monkeewrench-Sache gearbeitet haben? Ich dachte, du hasst ihn?«
    »Das ist das Spezielle an der Beziehung.« Gino grinste, während sich die vier Männer um die Kommunikationskonsole drängten. »Komm schon, Leo, hab ein Herz. Lass uns mithören, okay?«
    Roadrunner benötigte keine dreißig Sekunden, um die Nummer herauszufinden. Eine schlaftrunkene Stimme erklang aus dem Lautsprecher, noch bevor das erste Läuten geendet hatte. Es war die Art von Telefon, bei der man als Besitzer augenblicklich dranging, vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. »Shafer hier.«
    »Paul, hier ist Leo Magozzi, MPD.«
    Für einen Augenblick herrschte Stille. »Woher zur Hölle haben Sie diese Nummer?«
    »Informationen sind alles.«
    »Scheiße, Mann. Das hier ist eine geheime Leitung des FBI, Magozzi, und Sie haben sich soeben eine ganze Menge Ärger eingehandelt. Ich lege jetzt auf.«
    »Gute Idee. Und anschließend können Sie meinetwegen Ihr Rücktrittsgesuch schreiben oder sich eine Kugel durch den Kopf jagen. Ihre Entscheidung.«
    Erneut Stille. Dann: »Sie haben dreißig Sekunden.«
    Magozzi atmete tief und hastig ein. »Einer Ihrer Agenten ist in einer Gegend verschwunden, in der bereits drei andere Agenten ermordet aufgefunden wurden.«
    Eine Menge Geräusche drangen nun durch den Lautsprecher. Eine zur Seite geschlagene Bettdecke, Füßetrappeln auf dem Boden, dann folgte Stille. »Okay, Sie haben mein Ohr, Magozzi, aber wenn Sie Mist erzählen, dann kümmere ich mich persönlich darum, dass Sie erst in vierzig Jahren wieder mehr als ein kleines Stückchen Himmel sehen werden.«
    Gino sah, wie Magozzi rot anlief und seine Brust schwoll, und er fürchtete, dass Leo Magozzi jeden Augenblick aus der Haut fahren könnte. Man konnte das Testosteron beinahe riechen, das durch die Satellitenverbindung hinaus ins All jagte. »Achtung, jetzt geht’s los«, brummte er und gab Harley mit dem Ellbogen einen Rippenstoß.
    Doch Magozzis Stimme klang täuschend gelassen, als er anfing zu reden. »Sharon Mueller ist verschwunden.«
    »Herrgott noch mal, Magozzi, sie ist nicht verschwunden! Deswegen rufen Sie an? Sie ist mit diesen beiden Monkeewrench-Frauen nach Green Bay gefahren, um in ihrer Freizeit ein wenig Profiler-Arbeit zu leisten.«
    »Sie ist nie in Green Bay angekommen.« Magozzi wartete, bis Shafer die

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