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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Greta.
    Die Sphinx setzte sich, faltete die Flügel und gähnte. Sie bewegte sich nicht zu Gretas Auto hin und schien sogar das Interesse an allem außer ihrer eigenen Fellpflege verloren zu haben.
    »Acht?«, fragte Greta. »War das richtig?«
    Die Sphinx rümpfte die Nase, antwortete aber nicht.
    Ein Van hielt neben ihr. Ein Mann lehnte sich aus dem Beifahrerfenster. »Wir haben einen Anruf wegen einer Sphinx. Ist sie das?«
    Greta nickte. Sie hatte zwar nicht angerufen, aber das riesige mythologische Wesen, das hier direkt vor ihr saß, war Antwort genug.
    Der Mann und seine Partnerin, eine kleine, dunkelhaarige Frau, stiegen aus dem Van.
    »Haben Sie ein Rätsel beantwortet?«, fragte er.
    »Ja«, sagte Greta. »Dann hat sie sich einfach hingesetzt.«
    »Jau, das machen sie normalerweise«, sagte die Frau.
    Die Frau ließ Greta ein paar Formulare ausfüllen, während der Mann einen Zaubertrank zusammenmischte. Er goss ihn in eine Wasserpistole und bespritzte die Sphinx mit dem grünen Gebräu. Die Sphinx schlief ein und schrumpfte auf die Größe einer Hauskatze zusammen. Er steckte sie in einen Käfig. Alles schien Greta irgendwie logisch, wenn sie auch nicht genau sagen konnte, warum.
    »Welche Leiter hat keine Sprossen?«, fragte Greta.
    »Tonleiter«, antwortete die Frau.
    Greta war gerade mit dem Papierkram fertig, als ein Taxi erschien.
    »Sind Sie die Lady, die ein Taxi gerufen hat?«, fragte der Fahrer.
    »Äh, klar. Ja, das bin ich.« Sie war einfach froh, hier rauszukommen, weg von diesem Wahnsinn. Bei der Arbeit fragten ein paar Leute, was mit Jeanine und Mary sei. Sie hatte keine gute Antwort parat, nur eine verschwommene Erinnerung, die aber keine rechte Gestalt annehmen wollte. Sie wollte sich nur noch an die Arbeit machen und das Ganze hinter sich lassen.
    Dann entdeckte sie, dass ihr Büro von einer Herde Miniaturgargoyles bevölkert wurde. Sie hatten ihre Schubladen geöffnet und ihre Möbel umgedreht. Sie hatten den Teppichboden in Stücke gerissen, und zwei von ihnen waren gerade damit beschäftigt, auf ihrem Computer zu kauen.
    Leise schloss Greta die Tür und entschied sich, heute früher zum Mittagessen zu gehen.

    ZWÖLF

    Nach einer Weile des Hemmexperimentierens stellte sich heraus, dass Gaborchends eine besondere Schwäche für Käsesoße hatten, und es war nicht schwer, das zweite Ziegenwesen aus dem Badezimmer und auf eine Transformationsrune zu locken.
    »Ich glaube, das hat alles etwas mit Miss Hines zu tun«, sagte Chester.
    »Wie kommst du denn da drauf?«, fragte Monster.
    »Ich weiß nicht. Kein guter Grund. Nur so ein Gefühl. Diese Flut von Kryptos kommt mir merkwürdig vor. Und es hat mit dem Vorfall im Supermarkt angefangen.«
    »Das ist unbegründet«, sagte Monster. »Ich stolpere jeden Tag über Kryptos. Das ist mein Job. Und das Geschäftsaufkommen steigt und fällt. Irgendwo muss es ja anfangen. Da kann es leicht passieren, dass einem etwas außerge-wöhnlich vorkommt und man die falschen Schlussfolgerungen zieht.«
    Chester faltete sich einen Mund und Augenbrauen, damit er Monster staunend ansehen konnte.
    »Was denn?«, fragte Monster.
    »Das war überzeugend stichhaltig«, sagte Chester.
    Monster war halb erfreut, halb verärgert über das Kompliment. »Ich bin doch kein Idiot!«
    »Das hab ich auch nicht gesagt. Es ist nur nicht normal, dass du die Dinge so durchdenkst.«
    »Ich habe auch meine guten Momente. Dann hab ich also recht?«
    Chester antwortete: »Vermutlich. Normalerweise ist ein Zufall nur ein Zufall. Aber manchmal eben nicht. Und vielleicht ist es ja dieses Mal keiner.«
    »Vielleicht aber doch. Deine Judy-Theorie löst sich in Luft auf, wenn du mal ernsthaft darüber nachdenkst.«
    »Ich höre aber auch keine bessere von dir«, bemerkte Chester.
    Monster wollte widersprechen, fand jedoch kein stichhaltiges Gegenargument. »Ich denke, wir sollten es prüfen. Nur um es auszuschließen.« Er zog sein T-Shirt an und zog eine Schuhschachtel unter seinem Bett hervor. Dann durchwühlte er ihren Inhalt und zog ein ungefähr zweieinhalb Zentimeter langes Blechauto heraus.
    »Wofür ist das?«, fragte Chester.
    »Transport. Wir werden es nicht herausfinden, wenn wir weiter hier herumsitzen.« »Ein bisschen klein, oder nicht?« »Ha, ha«, sagte Monster ausdruckslos. »Autos kann man mieten.« »Das kostet Geld.«
    Sie verließen das Haus, und Monster legte das Spielzeugauto auf die Straße vor seinem Haus. Er faltete die Gebrauchsanweisung auseinander und las

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