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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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einen dreiminütigen Aktivierungszauber vor. Mit einem Blitz wurde das winzige Spielzeug zu einem Automobil in voller Größe, je nachdem, wie man »volle Größe« definierte. Immerhin war es größer als vorher. Groß genug, dass Monster und Chester und noch ein oder zwei Passagiere hineinpassten. Die Räder waren immer noch aus Blech, und es hatte keine Fenster.
    »Das kann nicht dein Ernst sein!«
    »Was ist dein Problem?«, fragte Monster. »Du kannst schließlich nicht wirklich sterben. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du einen neuen Papierkörper bekommst. Außerdem ist es vollkommen sicher.«
    Eine ziegenköpfige Kreatur sprang durch das fensterlose Loch, das auf der Beifahrerseite des Autos klaffte. Der Gaborchend stürzte sich auf Monster. Dieser rollte über den Rasen und wehrte die schnappenden Kiefer der Kreatur ab.
    »Halt durch, Monster!«
    Chester faltete sich zu einem Miniatur-Rhinozeros und griff an, warf den Gaborchend mit so viel Kraft um, dass der nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Der Gaborchend taumelte benebelt herum. Monster warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihn und hielt ihn fest. Die Kreatur war stark, aber er schaffte es, sie am Boden festzuhalten.
    »Ich hole die Käsesoße«, sagte Chester.
    Monster presste seinen Unterarm auf den Nacken des Gaborchends, hielt einen um sich schlagenden Arm mit einer Hand und den anderen unter seinem Knie fest. »Lass dir Zeit.«
    Nachdem sie es schließlich geschafft hatten, den dritten Gaborchend zu transformieren, war Monster eher dazu bereit, an Chesters Kein-Zufall-Theorie zu glauben.
    »Was ist hier eigentlich los, Sherlock?«, fragte Monster.
    »Ich würde sagen, jemand versucht, dich umzubringen.«
    »Indem er mir Ziegenbiester auf den Hals hetzt?«, Monster warf den transformierten Gaborchend von einer Hand in die andere und wieder zurück. »Sie sind eigentlich nicht besonders gefährlich. Bisher waren es drei, und ich bin nicht tot.«
    »Vielleicht geben sie sich nur keine besonders große Mühe.«
    »Dann ist es klar. Es kann nicht Judy sein. Sie hat keinen Grund, mich umbringen zu wollen.«
    »Sie hat nur versucht, mit ihrer Situation klarzukommen, und du hast ihr andauernd gesagt, sie vergeude ihre Zeit.«
    »Das hat sie ja auch getan.«
    »Wie du meinst.«
    »Ich war nur ehrlich!«
    »M-hm.«
    »Was? Hätte ich sie anlügen sollen?« »Du hättest... feinfühliger sein können. Sie hat einiges durchgemacht.«
    »Und ich habe ihr geholfen, damit klarzukommen.« »Indem du ehrlich warst.« »Genau. Was ist daran falsch?«
    »Die Leute brauchen nicht immer Ehrlichkeit.« »Das ist nicht mein Problem.«
    »Ich will nicht unangenehm werden«, bemerkte Chester, »aber ein paar transformierte Gaborchends und ein fehlendes Stück aus deiner Schulter sagen etwas anderes.«
    »Du meinst also, sie beschwört Kryptos herauf, um mich zu töten. Ich habe noch von niemandem gehört, der das könnte. Ganz zu schweigen von einer leichten Kundigen.«
    »Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumen lässt.«
    »Häh?«
    »Das ist Shakespeare.«
    Monster blickte finster drein. »Ich musste in der Highschool Julius Cäsar lesen. Musste die dämliche Marc-Anton-Rede auswendig lernen.«
    »Ja, ich bin sicher, das Trauma eines vorzeitigen Kontakts mit hoher Literatur hat bleibende psychologische Narben hinterlassen«, sagte Chester. »Ungeachtet dessen glaube ich, dass Miss Hines nicht weiß, dass sie das tut. Nicht bewusst.«
    »Wo zum Geier hast du das denn her?«, fragte Monster.
    »Es ist ein einfacher induktiver Prozess, der mit höherer Funktionslogik und einer überragenden Beobachtungsgabe einhergeht. Ich kann es nicht erklären. Manche Menschen besitzen eine niederere Form davon. Sie bezeichnen es fälschlicherweise als Intuition.«
    »Ja, ich hab's kapiert. Du bist ein Superwesen aus der sechsten Dimension. Schön für dich, bis jemand ein Streichholz anzündet. Willst du damit sagen, das Ganze stammt aus ihrem Es?«
    Chester faltete sich einen offen stehenden Mund, um ihn perplex anzustarren.
    »Hey, ich bin kein Idiot!«, sagte Monster. »Ich weiß so einiges. Ich hab ein paar Bücher gelesen.«
    »Comics?«
    »Nein. Ich hab's in einem Film gesehen, okay? Alarm im Weltall. Toller Film.«
    »Er basiert auf einem Theaterstück von Shakespeare, hast du das gewusst?«
    Monster zuckte die Achseln. »Na und? Ist trotzdem ein toller Film. Meinst du, wenn ich sie finde und mich bei ihr

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