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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Gesicht. »Das ist noch schlimmer.«
    Zwei Gaborchends tauchten aus Judys Apartment auf. Brummelnd rannte Monster einen der vielen Becher Käsesoße holen, die er im Auto verstaut hatte.
    »Mir ist klar, dass Monster nicht direkt der liebenswürdigste Kerl der Welt ist, Miss«, sagte Chester, »aber er tut eine Menge Gutes, er kann gar nicht anders.«
    »Ach ja?«, fragte Gracie. »Was denn so, zum Beispiel?«
    »Er hat schon Hunderte von gefährdeten Kryptos gerettet.«
    »Das stimmt«, sagte Monster, während er zwei Becher Käsesoße auf den Parkplatz leerte. Die Gaborchends vergaßen ihn vorübergehend, während sie den Snack aufleckten.
    »Das ist auch sein Job«, sagte Gracie. »Das zählt nicht richtig.«
    »Von wegen«, sagte Monster, der rasch begann, einen Transformationskreis um die Kreaturen zu ziehen. Es war nicht leicht, die Kreiderunen auf den
    Asphalt zu zeichnen und gleichzeitig Käsesoße in die schnappenden Kiefer der Gaborchends zu spritzen.
    Gracie sagte: »Ein guter Mensch zu sein ist mehr, als nur kein schlechter Mensch zu sein.«
    Chester zuckte die Achseln. »Da ist was dran.«
    Monster vervollständigte den Zauber. Die Gaborchends transformierten sich blitzschnell. Er sammelte die Steine ein und steckte sie zum Rest seiner Sammlung in einen Beutel. Dann zog er seine Brieftasche heraus und zählte ein paar Scheine ab.
    »Wenn Sie mir sagen, wo sie ist, gebe ich Ihnen zehn Dollar.«
    Gracie schnappte Monster das Geld aus der Hand und reichte ihm ein Stück Papier.
    Bin bei meiner Schwester, stand da. Bitte, bitte, bitte ruf mich dort an.
    Es folgte eine Telefonnummer, aber keine Adresse.
    Monster ging zum Auto und holte seine Telefonpuppe. Er zog an den Armen der Puppe, um die Nummer zu wählen und wartete, bis jemand abhob.
    »Hallo?«
    Er erkannte Judys Stimme. »Judy, ich biris. Wir müssen reden.« In der Leitung herrschte Stille. »Sind Sie noch da?«, fragte er.
    »Ja, ich bin da«, sagte Judy. »Wer ist denn da?« »Hier ist Monster.« Noch mehr Stille.
    »Ich kenne niemanden namens Monster.«
    Monster senkte die Puppe und hielt sie mit der Hand zu. »Mist. Sie hat vergessen.« Er hob die Puppe wieder ans Ohr. »Erinnern Sie sich an den Vorfall im Supermarkt und in Ihrem Apartment?«
    »Äh ... ja?« Doch ihr Tonfall sagte ihm, dass sie sich an nicht besonders viel erinnerte.
    »Ich bin der Typ, mit dem Sie die letzte Nacht verbracht haben.« Er seufzte. »Der Typ von der Tierrettung.«
    »Äh... ja?«
    »Wir müssen uns treffen.«
    »Müssen wir?«
    »Wir müssen reden.«
    »Wir reden doch.«
    Er senkte die Puppe und fluchte.
    »Lass mich mal versuchen.« Chester nahm die Puppe. »Hallo Judy. Hier ist Chester. Sie werden sich vermutlich nicht sehr gut an mich erinnern, aber ...«, er nickte. »Ja, der Assistent, das bin ich. Tut mir leid, aber es gab da ein Versehen unsererseits. Um es offen zu sagen, wir haben Mist gebaut. Ich habe hier ein paar Formulare, die Sie noch unterschreiben müssten. Es ist nicht unumgänglich, aber es würde uns aus der Klemme helfen. Es dürfte nicht län-ger als fünf Minuten dauern, das verspreche ich.«
    »Und?«, fragte Monster.
    »Sie denkt darüber nach.«
    »Was gibt's da nachzudenken?«
    »Sie erinnert sich nicht an viel, aber ich wette, sie erinnert sich daran, dass tendenziell schlimme Dinge passieren, wenn du in der Nähe bist.«
    »Ja, okay«, sagte Judy.
    »Was würdest du nur ohne mich machen, Boss?« Chester ließ sich die Adresse geben und reichte Monster die Puppe. »Ich weiß nicht, wie man mit diesem blöden Ding auflegt. Du solltest dir wirklich mal ein Handy zulegen.«
    Monster verdrehte den Kopf der Puppe und steuerte auf sein Auto zu.
    »Danke für Ihre Hilfe«, sagte Chester zu Paulie und Gracie. Der Gnom faltete sich zu einem Kranich und flog hinter Monster her. Das Blechauto schepperte vom Parkplatz.
    Gracie hielt ihre neu erworbenen zehn Dollar hoch. »Komm, Baby. Heute zahle ich die Tacos.«
    Drei Gaborchends kamen hinter Paulies buntem Van hervorgeschlichen.
    »Tut mir leid, Jungs«, sagte er. »Ihr habt sie gerade verpasst.«
    Judys vorübergehender Wohnsitz lag auf der anderen Seite der Stadt. Es war keine angenehme Fahrt. Monsters Zähne klapperten so, dass er nicht überrascht gewesen wäre, wenn er sich vom einen oder anderen ein paar Splitter abgeschlagen hätte. Und er spürte seinen Hintern nicht mehr. Aber er gewöhnte sich daran.
    »Meine Beine sind taub«, sagte Chester. »Ich glaube, die Fahrt hat meine Nerven

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