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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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beschädigt.«
    »Du hast doch gar keine Nerven«, sagte Monster.
    »Dann muss es psychosomatisch sein«, sagte Chester. »Trotzdem kein schönes Gefühl.«
    Monster klopfte an die Tür und bemerkte, dass mehrere unsichtbare Wesen in den Büschen im Vorgarten raschelten. Ein glückloser Gaborchend klammerte sich unbeholfen an einen hohen Ast. Sein verärgertes Meckern zeigte, dass er nicht gerade glücklich war, dort oben festzuhängen.
    Monster klopfte lauter.
    Judy riss die Tür auf. »Ja doch! Ist ja schon gut! Immer mit der... hey, Sie sind gelb!«
    Er trat ein und schloss die Tür. Dann schloss er ab.
    »Ich habe Sie nicht hereingebeten«, bemerkte Judy.
    »Aufklärung, Chester. Im Haus könnten noch mehr sein.«
    Chester faltete sich zu einem Kolibri und flitzte davon.
    »Ist das der Papiermann?«, fragte Judy.
    Monster sah durch den Türspion. Fünf Gaborchends kamen jetzt über den Rasen. »Wir sollten uns nicht ablenken lassen. Dies hier wäre sehr viel einfacher, wenn Sie die Erinnerungsglyphe nicht abgewischt härten.«
    »Was?«
    Mehrere Ziegenwesen rumpelten gegen die Tür. Da traf Judy das Deja-vu. Nicht so stark zwar, dass sie sich an alles erinnern konnte, aber ein paar Dinge rückten schon an ihren Platz.
    »Sie sind doch dieser Typ, der solche komischen Dinger fängt!«
    »Kryptobiologische.«
    Chester kam zurückgeflogen. »Da war was im Wandschrank. Hab nicht genauer hingesehen, aber ich dachte mir, es wäre sicherer, einen Stuhl unter die Klinke zu stellen. Außerdem sind noch ein paar hinten im Garten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch irgendwas auf dem Speicher ist.«
    Ein Gaborchend klatschte gegen eines der langen Fenster an beiden Seiten der Eingangstür. Judy zog den Vorhang zurück. Die ziegenköpfige Kreatur fuhr mit Lippen und Zunge über das Fenster und verteilte ihren Geifer darauf.
    Monster kritzelte rasch eine Erinnerungsrune auf einen Klebezettel und versuchte, ihn an Judys Stirn zu kleben. Sie wehrte sich.
    »Was tun Sie da?«
    Mehrere Dinge rumpelten auf dem Speicher herum. »Wir haben keine Zeit dafür«, sagte Monster. »Kleben Sie sich das an den Kopf, dann können Sie sich erinnern.« »An was erinnern?«
    Eine Kreatur hämmerte von innen gegen den Ofen, während eine andere unter der Wohnzimmercouch blökte.
    »Das könnte ein Problem werden«, sagte Chester.
    Monster versuchte, den Zettel auf Judys Gesicht zu kleben. Die schlug seine Hand weg.
    »Ich wollte das nicht«, sagte Monster, »aber wir haben einfach keine Zeit für diesen Scheiß. Tut mir leid, wenn ich Sie versehentlich verletze.«
    Er versuchte, ihre Arme festzuhalten. Judy boxte ihn in den Bauch. Während er schmerzvoll ausatmete, rammte sie ihm das Knie in den Unterleib. Keuchend brach er zusammen.
    »Immer langsam mit der armen Lady«, sagte Chester. »Hey, wo ist er hin?«, fragte Judy.
    Monster - die Augen geschlossen und unsichtbar -schaffte es, sich über den Boden und hinter Judy zu schleppen. Er griff um sie herum und klatschte ihr die Rune an die Stirn.
    »Au, Sie haben mir ins Auge gefasst, Sie ...!« Sie holte aus, traf ihn mit dem Ellbogen an der Wange und warf ihn wieder um. »Hey, ich erinnere mich! Ich erinnere mich an alles!«

»Na super!« Monster meinte, Blut zu schmecken, war sich aber nicht ganz sicher. Vielleicht waren ein paar Zähne lose. »Das hätte nicht sein müssen!«
    Judy rieb sich ihr geschlossenes Auge. »Sie hätten vorsichtiger sein können.«
    Der Gaborchend unter der Couch hatte es geschafft, sich halb herauszuschieben. Er meckerte und schnappte nach Monster.
    »Das Hauptschlafzimmer war sicher, als ich das letzte Mal nachgesehen habe«, sagte Chester und ging voraus.
    Sie schlossen die Tür und horchten auf das zunehmend lautere Knurren.
    »Was ist hier los?«, fragte Judy. »Wo kommen all diese Dinger her?«
    »Sie haben irgendwas gemacht«, sagte Monster.
    »Was gemacht?«
    »Wir wissen es nicht«, sagte Chester, »aber wir denken, das hängt alles mit Ihnen zusammen, also könnten Sie der Grund dafür sein.«
    »Eigentlich«, sagte Monster, »habe ich nicht gedacht, dass Sie irgendwas damit zu tun haben ...«
    Das Knurren der Gaborchends wurde lauter und wilder.
    »... aber ich fange gerade an, meine Meinung zu ändern.«
    »Weshalb?«, fragte Judy.
    »All diese Kreaturen«, sagte Monster. »Die Trolle und die Yetis, der Walrosshund, der Kojin. Und jetzt diese Gaborchends. Sie müssen etwas gemacht haben.«
    »Was zum Beispiel?«
    »So was wie einen Zauber. Haben

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