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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Sie in letzter Zeit Zauber ausgeführt?« »Nein.«
    »Haben Sie irgendwelche komischen Bücher gelesen? Irgendwelche merkwürdigen Flüssigkeiten getrunken? Eine Zigeunerin überfahren oder irgendwelche Verträge unterschrieben?«
    »Nein.«
    »Antworten Sie nicht so schnell«, sagte Monster. »Denken Sie vorher darüber nach.« »Ich sage Ihnen doch: nein!«
    »Eine Lampe gerieben? Verfluchtes Aztekengold gestohlen? Einen bösen Zauberer geköpft? Nichts dergleichen?«
    »Nein, ich habe nichts dergleichen getan. Ich vermute doch, ich würde mich erinnern, wenn es so wäre.«
    »Wir müssen Sie nach Zeichen absuchen«, sagte Monster. »Wenn Sie verhext sind, werden Sie wahrscheinlich irgendein Zeichen an sich haben.«
    »Wo?«
    »Es könnte überall sein«, sagte Chester.
    »Genau«, sagte Monster. »Sie müssen sich ausziehen.«
    »Wartet mal«, sagte sie. »Ist das so eine Art magische Anmache? Habt ihr euch das alles nur ausgedacht, damit ihr mir an die Wäsche gehen könnt? Das wird nämlich nicht passieren, ihr könnt also genauso gut eure Ziegenbestien zurückpfeifen!«
    »Schmeicheln Sie sich nicht selbst, Lady«, sagte Monster. »Ich habe schon eine Freundin, und die ist um einiges heißer als Sie. Und jetzt ziehen Sie mal Ihr Shirt aus!«
    Sie starrte ihn wütend an, die Hände zu Fäusten geballt. »Zwingen Sie mich doch!«
    Monster stürzte sich auf sie, und Judy boxte ihm auf die Nase. Sie trat auf seinen Fuß. Er hüpfte auf dem anderen, der prompt unter ihm wegknickte, als sie ihm gegen das Knie trat.
    »Scheiße!« Er wischte sich das Blut unter der Nase weg.
    »Wissen Sie, Sie sind wirklich nicht sehr geschickt darin«, sagte Judy. »Sie sollten den einen oder anderen Kurs in Selbstverteidigung belegen.«
    Ein Gaborchend krabbelte unter dem Bett hervor. Ein weiterer trat aus dem Wandschrank. Monster und Judy zogen sich ins anliegende Badezimmer zurück. Es war kein richtiges Bad, nur ein winziger Raum mit einem Spiegel und einer Toilette. Sie setzte sich, während Monster gegen die Tür drückte.
    Chesters flacher Körper quetschte sich unter der Tür hindurch. »Danke fürs Warten, Leute!«
    Die Gaborchends krachten gegen die Tür.
    »Ich will ja nichts sagen, aber uns gehen allmählich die Verstecke aus«, bemerkte Chester.
    Judy massierte sich die Schläfen. Die Erinnerungsglyphe verursachte ihr schon jetzt einen summenden Schmerz im Schädel. Das ständige Hämmern an der Tür und das unaufhörliche Meckern machten es auch nicht besser.
    »Wartet mal. Mir fällt da gerade wieder was ein.« Sie deutete auf den Zettel an ihrer Stirn. »Dieses Ding wird mich irgendwann noch umbringen!«
    »Aber nicht sofort«, sagte Monster. »In diesem Stadium besteht eigentlich kein großes Risiko.«
    Sie fragte sich, ob das Summen das erste Anzeichen eines Aneurysmas sein könnte.
    »Ich musste dafür sorgen, dass Sie sich erinnern«, sagte Monster. »Ich musste das Risiko eingehen.«
    »Das sagt sich so leicht, wenn es nicht um Ihr Leben geht!«
    Sie stand auf und drückte ihn gegen die Tür. Er wusste, sie würde mit ihm fertig werden. Seine blutige Nase und der schmerzende Kiefer bewiesen es.
    »Hör mal zu, Arschloch. Ich weiß nicht, warum du denkst, irgendwas davon hätte mit mir zu tun. Ich bin nicht der Monsterjäger. Ich bin nur eine Versagerin, die in einem Supermarkt arbeitet, keine Freunde hat und vielleicht demnächst einen Schlaganfall bekommt. Es gefällt mir nicht, dass du hier einfach so auftrittst und mich beschuldigst... wessen auch immer du mich beschuldigst. Wenn das hier irgendwas mit jemandem zu tun hat, musst es du sein. Und es gefällt mir nicht, dass du mein Leben in Gefahr bringst und wegen irgendeiner Blödsinnstheorie diese Höllenziegen anschleppst! Die beste Entscheidung, die ich in den letzten zwei Tagen getroffen habe, war die, diesen ganzen Mist einfach zu vergessen und mein Leben weiterzuleben. Also tu mir einen Gefallen und lass mich verdammt noch mal in Ruhe!«
    Das Getöse von einem Dutzend wütender Gaborchends verstummte auf der Stelle.
    Angespannt vor Wut, schnappte sie ihn mit beiden Händen am Kragen. Sie sprach leise durch zusammengebissene Zähne.
    »Ich will dich nie wiedersehen. Haben wir uns verstanden?«
    Er nickte. Langsam. Er fürchtete, wenn er es wagte, den Mund zu öffnen, würde sie ihm die Zunge abbeißen. Er schluckte in seiner Angst ein bisschen nervöses Erbrochenes hinunter.
    Chester streckte seinen Kopf unter der Badezimmertür hervor. »Sie sind

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