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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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weg.«
    Eine rasche Aufklärungsrunde im Haus zeigte, dass Chester recht hatte. Der moschusartige, ölige Geruch der Gaborchends hing noch in der Luft. Die Möbel im Schlafzimmer waren verschoben, und es gab Fußspuren auf dem Teppich. Aber es war keine einzige Kreatur zu finden.
    »Das ergibt doch keinen Sinn«, sagte Monster. »Sie können sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben.«
    »Klar können sie«, sagte Judy. »Das ist Magie. Sie verursacht ständig allen möglichen seltsamen Scheiß. Und jetzt raus aus dem Haus meiner Schwester! Oder muss ich Sie zwingen?« Sie ließ ihre Fingerknöchel knacken.
    »Okay, okay.« Monster hob die Hände. »Sie hätten uns auch einfach drum bitten können.«
    Sie riss die Tür auf und überraschte damit eine große, schwarzhaarige Frau. Die Hand der Frau war schon zum Klopfen erhoben. Sie senkte sie.
    Eine massige Frau schob sich durch die Tür, mit großen Ohren, riesigen Nasenlöchern und einem langen, dicken Gesicht. Ihre geschwollenen, muskulösen Gliedmaßen und der ausladende Oberkörper hätten den steroidgeladensten Bodybuilder beschämt. Sie kaute feucht auf einem Batzen Kaugummi.
    »Wer zum Teufel sind Sie ?«, fragte Judy mit einem Seufzen.
    »Ich bin Ed«, sagte die dunkelhaarige Frau. Sie deutete auf ihre riesige Freundin. »Und das ist Ferdinand.«
    »Ferdinand?«, wiederholte Monster.
    »Ist ein Scherz«, sagte die Riesin ohne einen Anflug von Humor. »Du bist Judy, oder?« Sie warf einen Blick auf ein Foto in ihrer Hand. »Ja, du bist es.«
    Sie kam auf Judy zu, die antwortete, indem sie Ferdinand ins Gesicht schlug. Die bemerkte es gar nicht, doch Judy hielt sich die schmerzende Hand vor der Brust. Ferdinand nahm Judy in den Schwitzkasten.
    Monster trat vor, hielt aber inne, als Ferdinand ihn böse ansah.
    »Wir kriegen da doch kein Problem miteinander, oder?«, fragte sie mit einem Schnauben.
    »Nein, kein Problem.« Monster trat zurück.
    »Gut.« Ferdinand produzierte eine große Kaugummiblase und sog sie wieder ein. »Ich warte im Auto, Ed.«
    Die Riesin schleppte die hilflose Judy mit sich, walzte durch die Tür und zu einem wartenden Auto, das auf der Straße vor dem Haus parkte.
    »Hallo, ich bin Ed«, sagte Ed lächelnd. »Und Sie sind ...?«
    »Monster. Und das ist Chester.« Der Papiergnom winkte. »Hi.«
    »Ich freue mich, Sie kennenzulernen«, sagte Ed. »Das meine ich ernst.«
    »Wohin bringen Sie sie?«, fragte Monster.
    »Oh, das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Mrs. Lotus hat mir klare Anweisungen gegeben.« Sie verzog das Gesicht. »Ups, das hätte ich wohl nicht sagen sollen.« Sie lachte kreischend los, den Mund weit aufgerissen, bevor sie die Hände verlegen vor den Mund schlug. »Ich glaube, das macht eigentlich nichts. Mrs. Lotus sagte, wir sollten -wie hat sie es ausgedrückt? - den Schauplatz säubern. Ich glaube, so hat sie es formuliert.«
    »Moment mal...« Monster ging auf Ed zu und fing sich als Belohnung einen Fuß im Bauch ein. Ihr Tritt war so fest, dass er sicher war, gespürt zu haben, wie dabei etwas Empfindliches - und Notwendiges - in seinem Inneren platzte.
    Er schloss ganz fest die Augen und verschwand, während er mühsam versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
    »Hey, das ist aber ein hübscher Trick!«, sagte Ed. »Zu schade, dass du ihn mir nicht zeigen kannst, aber Mrs. Lotus hat es nicht gern, wenn ich zu lang fortbleibe. Ich glaube, ich geh dann mal besser. Wirklich, es tut mir so leid, dass ich das tun muss.«
    Sie zog eine kleine rote Schlange aus ihrer Tasche. Mit einer geschickten Drehung ihres Handgelenks drehte sie ihr den Kopf ab und warf den Kadaver auf den Teppich.
    »Schönen Tag noch.« Ed ging und schloss hinter sich die Tür.
    »Das könnte ein Problem werden«, sagte Chester.
    »Ist sie weg?« Monster wagte es endlich, ein Auge zu öffnen und entdeckte sofort die Schlange, die zuckend zu neuem Leben erwachte. »Au, Shit! Das ist doch eine Hydra, oder?«
    »Leider ja.«
    Die Schlange wand sich, und zwei Köpfe entsprangen ihrem Hals. Außerdem schwoll sie auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe an.
    »Au, Shit!«, sagte Monster noch einmal. Es war ein Gefühl, das es wert schien, wiederholt zu werden.
    Die giftige doppelköpfige Schlange glitt auf ihn zu.

    DREIZEHN

    Die Hydra sprang durch die Luft, als wäre sie mit einer Sprungfeder versehen. Monster hob den Unterarm. Statt ihre zwei Sätze Zähne in seine Kehle zu bohren, biss sie in seinen Arm. Wäre er gegen Gift nicht immun gewesen, er

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