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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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ihrem Körper ausstrahlte, und der Rauch von den vielen Feuern, die sie überall verteilte, erfüllte den Raum. Die Tatsache, dass er eine Dämonin als Freundin hatte, sorgte dafür, dass Monster sich nicht von so etwas überwältigen ließ. Flammengeysire explodierten aus der Haut der Hydra. Sie wuchs erneut, sogar schneller als je zuvor. In weniger als einer Minute war sie wahrscheinlich zu groß, um ins Haus zu passen. Wenn er jetzt nicht losrannte, würde er es nie an dem Ding vorbeischaffen.
    Der riesige Körper der Hydra blockierte den Durchgang, der aus der Küche führte. Die einzige mögliche Alternative war, durch die Durchreiche zwischen Küche und Wohnzimmer zu klettern. Er schwang sich hindurch, schlug sich dabei Hüfte und Schulter an und fiel auf der anderen Seite unelegant auf die Nase. Er hatte gar keine Zeit, den Schmerz zu bemerken. Der lange Schwanz der Hydra, jetzt vollkommen in Flammen stehend, krachte neben ihm auf den Boden. Er hob sich wieder und sah aus, als würde er ihn zerquetschen wollen, bevor er in die andere Richtung schwang und das brennende Sofa durch eine Wand stieß.
    »Auauauauauauauauauau!«, schrie Chester, der in kleinen Kreisen auf dem Boden herumwirbelte und versuchte, seinen Flügel zu löschen, bevor das Feuer ihn ganz verzehrte.
    Monster schnappte sich Chester und rannte zwischen den sich ausbreitenden Flammen zur Vordertür hinaus und auf den Rasen. Er warf Chester ins Gras und trampelte auf ihm herum, bis der Papiergnom gelöscht war.
    »Okay, okay!«, rief Chester. »Ich bin schon aus! Du kannst aufhören!« Er setzte sich auf. An der linken Seite seines Körpers war ein Loch. Er berührte es vorsichtig, und schwarze Schnipsel bröselten von den Rändern. »Autsch!«
    Der peitschende Flammenschwanz der Hydra krachte durch die Wand des Hauses, sodass eine Seite des lodernden Gebäudes zusammenstürzte. Die brennenden Köpfe der Schlange brachen durchs Dach. Ein Feuerturm schoss hundert Meter in die Luft.
    Monster und Chester brachten etwas Abstand zwischen sich und die Feuersbrunst. Sie duckten sich genau in dem Augenblick hinter dem Blechauto, als die Hydra explodierte. Um all den brennenden Trümmern zu entgehen, die vom Himmel herabregneten, krochen Sie unters Auto. Der Trümmerregen dauerte mehrere Minuten.
    »Was hast du diesem Ding denn zu fressen gegeben?«, fragte Chester.
    »Feuerrune«, sagte Monster. »Aber sie hätte nicht diese Wirkung haben sollen.«
    »Manchmal frage ich mich, wie du je deine Runenprüfung bestanden hast.«
    »Wir leben noch, oder etwa nicht?« Sie krabbelten unter dem Auto hervor und besahen sich das Loch an der Stelle, wo das Haus gestanden hatte..
    »Zumindest ist sie tot«, konstatierte Chester.
    »Jau. Schade allerdings. So eine Hydra istviel Geldwert.«
    »Sollen wir die Feuerwehr rufen?«
    »Ich bin sicher, das hat schon jemand getan.« Monster inspizierte seine verbrannte Schulter. Es war nicht so schlimm, auch wenn es bei der Berührung schmerzhaft brannte.
    Ein Taxi hielt am Bordstein, eine Frau stieg aus. Von der Gehsteigkante aus musterte sie eine geschwärzte Küchenspüle, die im Gras lag.
    »Was ist mit meinem Haus passiert?«, fragte sie ruhig.
    »Sie müssen Judys Schwester sein. Ich bin Monster, und das hier ist Chester.«
    »Hi.« Chester winkte.
    Creta sagte: »Ich bin früher nach Hause gekommen, weil ich einen wirklich seltsamen Tag hatte. Ein Löwe hat mein Auto zerstört.« Sie versuchte, sich zu erinnern. »Ich glaube jedenfalls, dass es ein Löwe war. Und dann war da noch so anderes ... Zeug. Ich weiß nicht. Ich wollte nur früh nach Hause, einen Espresso trinken und vielleicht einen Film ansehen. Aber jetzt ist mein Haus weg.«
    »Es war die Frage: wir oder die Hydra«, sagte Chester. »Das tut uns wirklich leid, Miss.«
    »Danke.« Sie studierte Chester einen langen Augenblick. »Sind Sie ein Papiermann?«
    »Papiergnom.«
    »Mein Fehler.« Sie nickte vor sich hin. »Ich denke, ich warte da drüben, bis die Feuerwehr kommt. Wenn Ihnen das recht ist.«
    »Klar. Kein Problem.«
    Greta ging weg und sah nicht zurück, als das Geräusch der Sirenen näher kam.

    VIERZEHN

    Judy hätte es weit weniger ausgemacht, entführt zu werden, wenn ihre Entführer den Anstand besessen hätten, ein angemessen unheimliches Fahrzeug mitzubringen. Es lag irgendwie etwas Beleidigendes darin, gegen seinen Willen in einen lilafarbenen Minivan geworfen zu werden. Sie hätten zumindest die Geistesgegenwart besitzen können, die

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