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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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schubsten sie in einen Raum, der zu sehr darum bemüht war, entzückend auszusehen. Alles war blau und rosa, mit an die Wand geschraubten Regalen.
    Alle zu klein, um etwas Nützliches aufnehmen zu können, nur Nippes und Sammelteller. Die ganze Geschichte des Napoleonischen Krieges und die gesamte Broadway-Musicalkarriere von Ethel Merman waren ausgestellt. Ein gedeihender Gummibaum stand in einer Ecke.
    »Bleib hier!«, befahl Ferdinand.
    »Es tut mir ehrlich leid«, sagte Ed, »aber wir müssen dich einschließen. Ich fühl mich wirklich nicht gut damit, aber, na ja, du weißt schon... nach dem, was du eben getan hast, hast du uns leider keine Wahl gelassen.«
    Sie schlossen die Tür und ließen Judy in ihrer Zelle allein. Sie plumpste auf einen Polstersessel und stützte ihre Füße auf eine Ottomane. Dann entdeckte sie eine Kanne Tee mit zwei Tassen auf dem Tisch daneben.
    Die Blätter der Pflanze raschelten. Ein Paar Katzen, eine weiß, eine grau, schlich hinter dem Gummibaum hervor und rieb sich an Judys Knöcheln. Die Graue sprang ihr auf den Schoß, sie kraulte sie zwischen den Ohren.
    »Hallo«, sagte Judy, die halb erwartete, dass die Katzen gleich etwas sagten.
    Die Tür ging auf, und eine ältliche Frau mit langen, grauen Haaren trat ein. Sie trug ein zwangloses Flanelloberteil und eine Freizeithose. Nichts Ausgefallenes. Sie sah aus wie achtzig, glitt aber wie eine Balletttänzerin durch den Raum. Selbstsicher und anmutig waren die einzig möglichen Ausdrücke, um sie zu beschreiben. Trotz ihrer faltigen Haut sprudelte sie vor Leben. Aber sie war nicht sehr groß. Judy dachte sich, sie könnte die Frau ohne Probleme wegstoßen und an ihr vorbeirennen. Sie setzte sich mit angespanntem Körper auf ihre Sitzkante.
    Pendragon trottete hinter der Frau herein. Die rote Katze leckte sich das Maul und schenkte Judy einen Blick, der sie herausforderte loszulaufen.
    Judy beschloss, dass sie es lieber vermied, sich die Augenbrauen versengen zu lassen.
    Die alte Frau lächelte fast unmerklich. Sie hob die weiße Katze hoch und hielt sie im Arm. »Ich bin mir sicher, Rob und Evelyn waren eine angenehme Gesellschaft. Sie haben sich ziemlich gut hier eingewöhnt. Viel schneller als ich angenommen hatte. Und jetzt sind sie viel glücklicher so. Stimmt's nicht, Evelyn?«
    Die weiße Katze miaute halb, halb schnurrte sie.
    »Können wir auf den unsinnigen Smalltalk verzichten und zur Sache kommen?«, fragte Judy. »Was tue ich hier?«
    »Kein Grund, so feindselig zu sein, Liebes. Ich bin nur die Hüterin des Steins. Was ich getan habe, geschieht lediglich zur Bewahrung der rechtmäßigen Ordnung.«
    Lotus nahm den Zettel ab, der an Judys Stirn klebte. »Sieh sich das einer an.« Lotus schüttelte langsam den Kopf. »So eine schlampige Arbeit. Sind die Künste zu einer so minderwertigen Magie verkommen? Das treibt einer alten Frau wie mir die Tränen in die Augen.«
    Pendragon wandte Judy für eine Sekunde den Rücken zu, und bevor sie es sich ausreden konnte, ergriff sie die Gelegenheit. Sie sprang von ihrem Sitz und trat die feuerspuckende Katze quer durch den Raum. Die jaulte auf und spuckte einen Feuerball, der die Schlacht von Waterloo schwärzte.
    »Wie lächerlich«, sagte Lotus. »Warum kooperieren sie so selten?«
    Judy boxte die alte Dame direkt gegen die Kehle, was diese ohne mit der Wimper zu zucken hinnahm. Das verursachte einen Rückstoß, der Judy in ihren Stuhl warf und ganz benommen machte.
    »Ich härte dich warnen sollen, dass mich nichts verletzen kann, solange ich den Stein hüte«, sagte Lotus.
    Judy war immer noch dabei, die Auswirkungen des eigenartigen magischen Rückstoßes ihres schlecht durchdachten Fluchtversuchs abzuschütteln. Der Schleier kam zurück. Er legte sich auf ihre Wahrnehmung der Situation. Es war einfach alles zu viel und zu schnell, um es zu verkraften.
    Pendragon stolzierte vor und fauchte.
    »Sie lernen es immer auf die harte Tour, was, Pendragon?« Lotus setzte sich in den anderen Sessel, der neben dem Tisch stand, und goss sich aus der Kanne eine Tasse Tee ein. »Möchtest du etwas?«
    »Ich hasse Tee.«
    »Ich denke, diesen hier wirst du mögen. Es ist meine Spezialmischung. Extra gebraut, um dir mit deinem Gedächtnisproblem zu helfen, Liebes. Und wenn ich das so sagen darf: Er schmeckt köstlich.«
    Lotus goss Judy eine Tasse ein und stellte sie vor sie. Der ganze Prozess lief in seiner Präzision fast mechanisch ab.
    »Na los, trink ihn. Du wirst froh sein, dass du es

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