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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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beschleunigen? Ich würde wirklich gern nach Hause kommen.«
    York sah ihn ruhig an. »Wenn ich das richtig verstehe, sorgen Sie sich also nicht besonders um Miss Hines.«
    Monster sagte: »Es ist ja nicht so, dass wir enge Freunde gewesen wären. Eher flüchtige Bekannte. Ehrlich gesagt mochte ich sie nicht mal.«
    York holte seinen Kuli heraus und schrieb etwas auf den Bericht.
    »Was schreiben Sie da?«, wollte Monster wissen.
    »Ach, nichts Wichtiges.«
    York klickte ein paarmal mit seinem Kuli, dann kritzelte er noch etwas. Er schob seinen Stuhl vom Tisch weg und verließ den Raum.
    Als er halb durch die Tür war, platzte Monster heraus: »Ich habe nie gesagt, dass ich will, dass sie verletzt wird! Sie ist kein schlechter Mensch! Wir kommen nur nicht miteinander aus!«
    »Es wird nicht mehr lange dauern, Mister Dionysus.« York schloss die Tür, und Monster hörte seinen klickenden Kuli den ganzen Weg den Flur entlang.
    Er sah sich in dem kleinen Raum um. Der billige Tisch und die unbequemen Stühle, die Gitter vor den winzigen Fenstern, der große Spiegel an einer Wand entlang: Dies war ein Verhörraum. »0 Scheiße!«
    Er schloss die Augen und wünschte, er könnte einfach dauerhaft unsichtbar bleiben.
    Die Tür öffnete sich. Sehr zu Monsters Überraschung war es nicht Detective York, der kam, um ihn zu verhaften. Es war ein anderer - weiblicher - Cop mit ein paar dicken Fahndungsfotoalben. Sie ließ sie auf den Tisch fallen, wo sie mit einem Knall landeten.
    »Die alle?«, fragte er.
    »Das hat der Detective gesagt.«
    »Kann ich zumindest einen Kaffee oder so was haben?«, fragte er. »Ich bin es nicht gewöhnt, um diese Zeit wach zu sein. Ich arbeite nachts.«
    Sie streifte ihn mit einem gleichgültigen Blick und hielt es nicht einmal für nötig, ihm in die Augen zu sehen. »Ich komme in ungefähr einer Stunde wieder, um nach Ihnen zu sehen.«
    Als sie gerade an der Tür war, trat Chester ein. »Sie wollten, dass ich mir ein paar Fahndungsfotos ansehe.«
    Sie deutete mit dem Daumen auf den Tisch und ging. Es war ein zusätzliches Klicken zu hören, als sie die Tür schloss - als habe sie sie abgeschlossen. Er schob eines der Bücher über den Tisch, als Chester sich setzte.
    »Wie läuft's, Boss?«, fragte er.
    »Nicht besonders«, sagte Monster. »Ich glaube, ich habe mich gerade selbst belastet.« Er stellte sich Detective York hinter der Glasscheibe vor. Monster versuchte, nicht in den Spiegel zu sehen. »Obwohl ich vollkommen unschuldig bin. Es ist doch nicht gegen das Gesetz, mit jemandem nicht klarzukommen, oder?«
    Die folgenden zwanzig Minuten verbrachten sie damit, die Bücher durchzublättern. Monster schloss seines mit einem Knall.
    »Das ist doch Zeitverschwendung! Hast du sie in deinem Buch entdeckt?« »Tut mir leid.«
    Monster ließ sich nach vorn fallen und legte seinen Kopf auf den Tisch. »Jetzt werden sie definitiv glauben, ich hätte etwas damit zu tun!«
    »Du kannst ihnen keinen Vorwurf machen, weil sie misstrauisch sind«, entgegnete Chester.
    »Klar kann ich.« Monster stand auf und legte seine Hände gegen das Glas. »Sind wir hier fertig? Kann ich jetzt nach Hause gehen?«
    »Es ist vielleicht nicht die allerbeste Idee, die Cops gegen dich aufzubringen«, sagte Chester.
    Monster war zu müde, als dass ihn das interessiert hätte.
    »Warum glaubst du, diese Frauen hätten sie entführt?«, fragte Chester.
    »Ich habe wirklich keine Ahnung. Sagt dir dein Spinnen-Sinn nicht irgendwas?«
    »Ich bin dem Ganzen nicht gewachsen«, gab Chester zu. »Ich habe gar nichts.«
    »Wahrscheinlich ist das alles doch nur Zufall«, überlegte Monster, wenn er auch langsam begann, genau das zu bezweifeln. Er sagte es sich nur, weil er versuchte, sich aus diesem Schlamassel herauszuhalten, was auch immer es sein mochte.
    »Du glaubst doch nicht, dass sie ihr was tun werden, oder?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    Monster setzte sich und trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte.
    »Okay, nehmen wir also an, da ginge etwas vor sich«, sagte er. »Es hat eigentlich nichts mehr mit mir zu tun.«
    »Es geht nicht nur um dich.«
    Monster seufzte. »Okay. Begriffen. Aber wegen Judy kann ich eigentlich nichts tun. Ich bin kein Cop oder so was.«
    Die Tür öffnete sich, und Detective York trat ein. Er legte je ein Formular vor Monster und Chester. »Unterschreiben Sie die.«
    Bevor er seine Unterschrift unter seines setzte, las Monster es sich durch, nur um sicherzugehen, dass es kein Geständnis

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