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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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richtig.«
    »Danke«, sagte Greta.
    Sie starrte einen Augenblick lang die Puppe an. »Ich habe keine Ahnung, wie man das benutzt.«
    Um die Ecke fanden sie ein Cafe, und nachdem Greta dem Klebezettel mit der Klarheitsrune auf ihrer Stirn widerstrebend zugestimmt hatte, fasste Monster die letzten beiden Tage für sie zusammen.
    »Wow!«, sagte Greta. »Dann ist es also wahr. Alles.«
    »Ja, Magie ist real«, sagte Monster.
    »Nicht das«, sagte Greta. »Das ist zwar ein bisschen bizarr, aber damit komme ich schon klar. Nein, ich meinte, all diese unheimlichen Dinge in Judys Vergangenheit.«
    »Was denn für unheimliche Dinge?«, fragte Chester.
    »Einfach ... so Unheimliches, ganz allgemein. Ihr sind immer seltsame Dinge passiert, Dinge, die nicht so recht einen Sinn ergaben, und die sie nicht erklären konnte. Keiner in der Familie redet viel darüber. Wir haben einfach angenommen, sie würde versuchen, die Wahrheit zu verbergen. Und jetzt stellt sich heraus, dass sich die Wahrheit die ganze Zeit vor ihr versteckt hat.«
    »So in der Art«, sagte Monster.
    »Wollen Sie damit sagen, dass so etwas in der Vergangenheit öfter vorkam?«, fragte Chester.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Greta. »Ich versuche immer noch, mich an den Gedanken zu gewöhnen, aber ja, ich glaube schon. Judy war immer diejenige in der Familie, die alles vermasselt hat. Als sie jünger war, wurde sie ein paar Mal verhaftet. Hauptsächlich wegen Sachbeschädigung, Zerstörung von Privateigentum, ein bisschen geringfügigere Brandstiftung. Solche Sachen. Einmal waren sich die Cops ziemlich sicher, dass sie ein Auto zertrümmert hatte, das ihrem Exfreund gehörte. Sie konnten es allerdings nicht beweisen.«
    »Seit wann gibt es diese Vorfälle schon?«, wollte Chester wissen.
    »Sie kamen und gingen. Ein paar Jahre lang lief alles gut, dann ereigneten sich plötzlich ein paar Monate lang neue von diesen ... Dingen. Wir waren sicher, sie sei manisch-depressiv oder so was. Haben sie sogar zu ein paar Psychologen geschickt, aber alle Ärzte waren sich einig, dass sie keine Symptome zeigte. Am Ende haben wir aufgegeben und versucht, die schwierigen Zeiten auszusitzen.«
    Greta nippte an ihrem Kaffee. »Verdammt, ich habe ihr wegen ihrer Missgeschicke immer das Leben schwer gemacht! Nie habe ich ihr geglaubt, wenn sie sagte, es sei nicht ihre Schuld.«
    »Machen Sie sich keine Vorwürfe«, sagte Monster. »Es ist einfach, wie es ist. Selbst wenn sie es hätte erklären können, wären Sie nicht in der Lage gewesen, es zu verstehen.«
    »Aber ich fühle mich deswegen trotzdem schlecht. Sie muss es doch furchtbar schwer gehabt haben. Einmal dachten wir, sie hätte den Garten aufgegraben. Ich meine, richtig aufgegraben. Das Loch war mindestens sechs Meter lang und viereinhalb Meter tief. Und sie steht da, von Kopf bis Fuß mit Erde bedeckt, und Dad fängt an, sie dafür anzuschreien. Aber sie konnte es nicht gewesen sein, oder? Doch nicht in weniger als einer Stunde. Doch nicht ohne Bagger. Wie konnten wir denn glauben, sie sei dafür verantwortlich?«
    »Weil es leichter zu glauben war als die Alternative«, sagte Monster.
    »Das stimmt wohl.« Sie presste sich ihren Klebezettel fester an die Stirn. »Ich glaube, davon bekomme ich Kopfschmerzen. Ist das normal?«
    »Vollkommen«, sagte Monster. »Kein Grund zur Sorge.«
    Greta rieb sich mit den Fingern die Schläfen, um den Schmerz zu lindern. »Kommt so was oft vor? Wenn Magie real ist, die meisten von uns sie aber nicht sehen können, müsste das dann nicht ständig irgendwem passieren?«
    »Eigentlich nicht«, sagte Monster. »So viel Magie ist ja gar nicht in der Nähe. Nicht mehr. Es ist nicht unüblich, dass Leute ein- oder zweimal am Tag darüberstolpern, aber normalerweise fällt es in die Kategorie unerhebliche Vorfälle. Unkundige reden nicht darüber, setzen sich nicht damit auseinander und umgehen es einfach, wenn sie keine andere Wahl haben. Oft ist es kein Widerspruch; nur ein paar Minuten am Tag, die sie der Einfachheit halber in ihren Hinterkopf verbannen und nicht darüber nachdenken; die sie als Tagträume abtun oder als etwas, was sie in einem Buch gelesen oder in einem Film gesehen haben. Das ist der Schleier. So läuft das.«
    »Warum passiert es aber ständig Judy?«, fragte Greta. »Ist sie eine Art Monstermagnet?«
    »Das wissen wir wirklich nicht«, antwortete Chester. »Wenn es so etwas gibt, dann haben wir jedenfalls noch nie davon gehört.«
    »Was tun wir jetzt?«, fragte

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