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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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war.
    »Sie können gehen, Mr. Dionysus«, sagte York. »Leider wurde Ihr... Auto beschlagnahmt.«
    Monster zwang sich zu einem Lächeln. »Natürlich.«
    »Und, Mr. Dionysus ...« - York zögerte sehr bewusst, während er mit gerunzelter Stirn einen Blick auf die Aussage warf - »... bitte verlassen Sie die Stadt nicht. Es könnte sein, dass wir noch weitere ... Fragen haben.«
    Monsters Lächeln schwand. »Ja, Sir.«
    Sehr schnell verließ er die Polizeidienststelle, mit Chester auf der Schulter. Draußen fand er eine Bushaltestelle, setzte sich auf die Bank und starrte seine Telefonpuppe an, während er zu entscheiden versuchte, ob er Liz oder ein Taxi anrufen sollte.
    Er fegte die schwarzen Flocken weg: Stücke von Chesters verkohltem Körper, die an seinem Hemd klebten.
    »Entschuldigung«, sagte eine vage vertraute Stimme. »Sind Sie Monster?«
    Er sah zu Greta hinauf. »Nein, ich glaube, Sie verwechseln mich mit jemandem.«
    »Mit einem anderen goldenen Mann?«, fragte sie.
    »Es gibt mehr von uns, als den meisten Leuten klar ist.«
    Ein verwirrter Ausdruck ging über ihr Gesicht. Der Origamipapagei auf seiner Schulter hätte ein verräterisches Zeichen sein müssen, aber es war nicht schwer, leichte Kundige aus dem Konzept zu bringen.
    »Es tut mir leid, dass ich Sie belästigt habe«, sagte sie leise.
    »Kein Problem. Kommt ständig vor.« Sie ging fort.
    »Das ist nicht richtig«, meinte Chester.
    »Ich bezahle dich nicht dafür, mein Gewissen zu spielen, Jiminy«, gab Monster zurück.
    »Betrachte es einfach als einen kostenlosen Service. Das Ganze kann nicht leicht für sie sein. Sie weiß, ihrer Schwester ist etwas passiert, aber sie bekommt es nicht richtig in den Kopf. Du weißt, wie die Reds sind. Sie machen sich nicht die Mühe, Unkundigen etwas zu erklären. Sie servieren ihnen nur eine plausible Geschichte und schicken sie wieder weg.«
    »Ja, ich weiß, aber ich sehe nicht, warum das mein Problem sein sollte.«
    »Genau diese egoistische Haltung ist zumindest teilweise dafür verantwortlich, dass du Probleme bekommen wirst. Aber wer weiß? Wenn du Judy besser behandelt hättest ...?«
    »Karma, was?«
    »Karma ist nur ein philosophisches Konstrukt, eine eher simplistische Strafe-/Belohnung-Theorie, die eurer egozentrischen Wahrnehmung eures Universums gerecht wird.«
    »Das wollte ich auch gerade sagen.« »Du kannst meine Beobachtung leichtfertig von der Hand weisen...«
    »Das habe ich gerade getan.«
    »... oder du kannst ganz einfach mal ein bisschen Rücksicht und menschliches Mitgefühl zeigen. Ich bitte zu bemerken, dass ich die Begriffe >menschlich< und >Mitgefühl< ohne Ironie benutze, was nicht immer einfach ist.«
    Greta stand an der Ecke und wartete, dass die Fußgängerampel grün wurde. Monster sagte sich, das Beste, was er tun könne, sei sich von ihr fernzuhalten, damit sie sich wieder in ihrer bequemen Ahnungslosigkeit einrichten konnte, aber das war keine ernsthafte Option. Genau wie ihre Schwester war Greta offensichtlich leicht kundig. Wäre sie eine vollkommen Unkundige gewesen, wäre sie in der Lage gewesen, die Magie vernünftig zu begründen, die sie nicht hinnehmen konnte. Und wäre sie eine Kundige gewesen, dann hätte sie es einfach hingenommen. Doch da sie eine leichte Kundige war, steckte sie irgendwo in einer unbequemen Mitte fest.
    »Ach, Scheiße!«
    Monster rannte ihr widerwillig nach. Er erreichte sie, kurz bevor die Ampel grün wurde.
    »Ich kenne Ihre Schwester. Ich war dabei, als sie entführt wurde, und ich nehme an, ich habe irgendwie Ihr Haus in die Luft gejagt.«
    »Mein Haus«, sagte sie abwesend. »O mein Gott, mein Haus.«
    »Also, eigentlich war das nicht meine Schuld ...«
    Greta wühlte in ihrer Handtasche. »Ich muss meinen Mann und meine Tochter anrufen, ihnen von dem, äh, Ding erzählen.«
    »Explodierte Hydra«, sagte Monster.
    Sie hielt inne und versuchte, den Gedanken aufzunehmen.
    »Mist, ich habe mein Handy nicht dabei.«
    »Hier. Sie können meines benutzen.« Monster bot ihr seine Telefonpuppe an, zog sie aber zurück, als sie danach griff. »Ist doch ein Ortsgespräch, oder?«
    Chester räusperte sich.
    »Was denn? Die Gebühren für Ferngespräche in andere Bundesstaaten sind mit diesem Ding horrend!« »Monster...«
    »Na gut.« Er reichte ihr die Puppe. »Aber ich sehe nicht ein, wie es die Sache mit ihrem Haus wettmachen soll, wenn sie meine Telefonrechnung in die Höhe treibt. Zweimal falsch ergibt noch nicht einmal

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