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Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Titel: Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Erfolg.
    Franco und Angelo saßen im Lieferwagen der Lucias, der hauptsächlich für Entführungen und andere Arten des Diebstahls am Kennedy Airport verwendet wurde. Sie standen am Straßenrand zwischen der 29 th und der 30 th Street im absoluten Halteverbot, direkt vor einem der Gebäude des Bellevue Hospital. Sie hatten freie Sicht auf den Eingang des OCME, abgesehen von dem Range Rover, der direkt vor ihnen parkte.
    »Was macht dieser Geländewagen da eigentlich?«, beklagte sich Angelo. »Hier ist absolutes Halteverbot, zum Henker noch mal. Einfach unglaublich, wie die Leute hier die Verkehrsregeln ignorieren.«
    »Reg dich ab!«, erwiderte Franco.
    Angelo hieb mit ungebändigter Wut ein paar Mal auf das Lenkrad. »Und warum müssen die ausgerechnet heute hier demonstrieren?«
    »Du regst dich viel zu sehr auf«, sagte Franco warnend. »Lass uns lieber verschwinden. Mit all den Bullen, die sich hier rumtreiben, ganz zu schweigen von diesen hirnrissigen Idioten, können wir sie uns sowieso nicht schnappen.«
    »Aber ich will sie zumindest mal zu Gesicht kriegen«, nörgelte Angelo. »Und dann fahren wir zum Baumarkt.«
    Mit ungläubigem Gesichtsausdruck blickte Franco Angelo an. »Baumarkt? Was, in aller Welt, willst du denn im Baumarkt?«
    Angelo erwiderte Francos Blick und hob dabei die Augenbrauen, so weit ihm das möglich war.
    »Moment mal!«, sagte Franco, dem schlagartig etwas einfiel. »Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass du einen Eimer und einen Sack Blitzzement besorgen willst!«
    »Vinnie hat wortwörtlich gesagt, dass ich es auf meine Art erledigen kann, und genau das habe ich vor. Seitdem ich diesen Film gesehen habe, will ich das mal mit jemandem machen, der es wirklich verdient hat, und niemand hat es mehr verdient als Laurie Montgomery. Da würde Vinnie mir garantiert recht geben.«
    »Ach, du meine Güte«, stöhnte Franco und richtete den Blick nach oben.
    »Da ist sie!«, rief Angelo aufgeregt und zeigte zu seinem Seitenfenster hinaus. Franco erwischte ihn gerade noch am Arm, doch da hatte Angelo die Tür bereits aufgestoßen.
    »Was, zum Teufel, hast du vor!«, rief Franco, während Angelo versuchte, sich loszureißen. »Hier wimmelt es nur so vor Bullen. Das ist doch reiner Selbstmord.«
    Angelo hörte auf, sich zu wehren, setzte sich wieder auf seinen Sitz und klappte die Tür zu. Franco hatte recht. Unter diesen Umständen konnte er sich auf gar keinen Fall in Lauries Nähe wagen. Er war den ganzen Morgen schon so voll aufgestauter Erwartung gewesen, dass er völlig automatisch reagiert hatte, als er sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus einem Taxi aussteigen sah. Offensichtlich wollte sie den direkten Kontakt mit den Demonstranten vor dem OCME vermeiden. Auf schmerzhafte und frustrierende Weise zur Untätigkeit verurteilt, war er gezwungen, zuzusehen, wie sich Laurie keine zwanzig Meter von ihm entfernt noch einmal in das Taxi beugte und ein paar Krücken herausholte. Dann stieg auch Jack aus.
    »Das ist ihr Freund«, grollte Angelo. »Hätte nichts dagegen, ihn auch gleich mit zu erledigen.«
    »Reg dich ab!«, wiederholte Franco. »Ich komme mir ja vor wie neben einem tollwütigen Hund.«
    Fast eine Minute lang standen Laurie und Jack deutlich erkennbar am Straßenrand, warteten darauf, dass die Fußgängerampel ihnen den Weg freigab, und stellten Angelos Selbstbeherrschung auf eine schwere Probe. Wie eine Katze, die zusehen muss, wie eine leckere Maus direkt vor ihrer Nase entlangspaziert, musste Angelo anschließend untätig zuschauen, wie sie langsam die First Avenue überquerten. Als sie dann schließlich über die 30 th Street auf sie zukamen, befand sich nur noch der vor ihnen stehende Range Rover zwischen ihnen.
    »Ohne diese Demonstranten wäre das die perfekte Gelegenheit gewesen.«
    »Kann sein, kann aber auch nicht sein«, meinte Franco philosophisch. »Jetzt hast du sie ja gesehen, also lass uns, verdammt noch mal, die Biege machen.«
    Angelo ließ den Motor an. »Ich hab mir was überlegt«, sagte er. »Sie kann mich ja genauso leicht wiedererkennen wie ich sie.«
    »Vielleicht sogar noch leichter«, meinte Franco zustimmend.
    »Das bedeutet, wir müssen zu mehreren sein.« Angelo legte den Gang ein, blickte rückwärts die First Avenue entlang und fuhr los. »Wenn wir heute Nachmittag zurückkommen, dann sollten wir, glaube ich, Freddie und Richie dabeihaben.«
    »Ich finde, das ist eine gute Idee«, pflichtete Franco bei.
     
    Adam hatte am Abend zuvor

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