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Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Titel: Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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von Laurie, die ihren unerwarteten medikamentösen Schlaf schlief, und Angelo, der allem Anschein nach mit den Vorbereitungen für den eigentlichen Anlass ihres kleinen Ausflugs begann.
    Zehn Minuten später kam Angelo zu Franco und bat ihn, ihm behilflich zu sein. Er wollte Laurie auf das Achterdeck schaffen. »Du hast recht. Wir haben es mit den Tabletten übertrieben. Sie will einfach nicht aufwachen.«
    Franco folgte Angelo die Treppe hinunter, Richie schloss sich ihnen für den Fall, dass sie zusätzliche Hilfe brauchten, an. Ein paar Minuten später kamen sie alle zusammen wieder nach oben. Sie schleppten Laurie mit sich und dazu noch den Fünfundzwanzig-Liter-Eimer, in dem ihre Füße steckten. Freddie sprang aus seinem Klappstuhl auf, damit sie sie hinsetzen konnten.
    Alle standen nun um Laurie herum. Sogar Vinnie gesellte sich zu ihnen, nachdem er das Boot auf Autopilot gestellt hatte. Während Freddie unten irgendwo nach Tauen suchte, mit deren Hilfe sie Laurie in eine aufrechte Sitzposition bringen wollten, steckte Vinnie den Finger in den Eimer, um zu fühlen, welche Konsistenz der Zement hatte.
    »Beeindruckend«, sagte er dann und blickte auf den Eimer hinunter. Lauries Waden verschwanden ungefähr zur Hälfte darin. »Fast schon trocken.«
    »Dauert bloß eine halbe Stunde«, meinte Angelo. »Das Zeug härtet übrigens auch in feuchter Umgebung extrem schnell aus. Der Typ im Baumarkt hat es mir empfohlen.«
    Vinnie blickte Angelo an und witzelte: »Du hast ihm doch nicht etwa verraten, was du damit vorhast, oder?«
    Sie amüsierten sich prächtig.
    »Leider ist sie immer noch bewusstlos.« Angelo wechselte das Thema. »Ich wollte, dass sie leidet. Aber jetzt sieht es fast so aus, als würde ihr das Ganze Spaß machen.«
    »Weck sie doch auf«, meinte Vinnie. »Vielleicht tut ihr die frische Luft ja gut.«
    Angelo tätschelte Lauries Wange, erhielt aber keine Reaktion. Er schlug etwas härter zu. Immer noch keine Reaktion.
    Vinnie blickte zu Richie hinüber. »Geh mal auf die Brücke und stell dich ans Ruder. Wir sollten dieses Kraftpaket nicht mit Autopilot fahren lassen. Schließlich wollen wir ja nicht irgendwo draufkrachen.«
    Widerwillig erklomm Richie die Schiffsleiter. Er wollte nicht den ganzen Spaß verpassen.
    »Da müssen wir uns wohl mit dem zufriedengeben, was wir kriegen können«, sagte Vinnie dann zu Angelo und fügte an die anderen gewandt hinzu: »Trinken wir alle auf Angelos Rache!«
    Das Boot näherte sich der Freiheitsstatue, und die Feierlichkeiten an Bord erreichten einen neuen Höhepunkt. Man hatte eine zweite CD eingelegt, und als Frank Sinatras »My Way« ertönte, sangen alle mit. Wenige Minuten später hatten sie das weltberühmte Wahrzeichen erreicht, und Vinnie brüllte Richie zu, er solle auf die Verrazano Bridge zuhalten.
    »He, jetzt bin ich aber mal an der Reihe«, sagte Richie. »Wie wär’s, wenn mal jemand anderes dieses Ungeheuer hier steuert!«
    Vinnie blickte zu Freddie und deutete mit dem Zeigefinger auf die Leiter, die zur Brücke führte. »Du bist dran«, sagte er mit leicht angetrunkenem Lächeln.
    Zwanzig Minuten später steckte Vinnie den Finger in Lauries Eimer. Der schnell bindende Zement fühlte sich genau so an, wie er sich anfühlen sollte. Er war sogar kühl. »Ich glaube, jetzt ist sie so weit«, rief er Angelo zu. Angelo kam herüber, fühlte ebenfalls und nickte dann.
    Vinnie brüllte zu Freddie hinauf, er solle das Gas zurücknehmen. Dann schaute er Angelo an. »Die Stelle hier ist doch so gut wie jede andere.« Sie befanden sich vor den »Narrows«, jener Meerenge, über die sich die unmittelbar vor ihnen liegende Verrazano Bridge spannte.
    »Von mir aus«, meinte Angelo mit schwerer Zunge.
    »Freddie!«, brüllte Vinnie die Leiter hoch. »Mach den Leerlauf rein und komm runter, wenn du willst.«
    »He, seht mal alle her«, sagte Angelo. »Sieht ganz so aus, als hätte die Abendluft wahre Wunder gewirkt: Anscheinend kommt sie zu sich!«
    »Oh ja, in der Tat«, pflichtete Vinnie bei.
    »Lassen wir ihr noch ein bisschen Zeit«, schlug Angelo vor. »Ich hätte gern, dass sie genau mitkriegt, was passiert, wenn wir sie mit ihren Zementschuhen ins Heck stellen.«
    »Perfekt«, meinte Vinnie. »Genau der richtige Zeitpunkt für die nächste Runde.« Alle prosteten einander zu, auch Richie, bis Vinnie hinzufügte. »Aber nicht für dich, Richie. Du musst noch fahren.«
    Die nächste halbe Stunde verlief in angenehmer Atmosphäre. Die Männer hatten

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