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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Meinung geändert hätte und ihm gerne helfen würde. Sag ihm, du möchtest dich mit ihm treffen, denn je besser du darüber Bescheid weißt, was vor sich geht, umso effektiver kann deine Hilfe sein. Es muss ein persönliches Treffen sein. Du erfährst bei einem Tête-a-tête viel mehr als bei einem Telefongespräch. Natürlich muss das Treffen in deinem Büro stattfinden. Du musst dir einen Plan ausdenken, wie man am besten in das Bürogebäude einbrechen kann, um die Laborberichte zu stehlen, damit du ein echtes Thema hast, über das du mit ihm sprechen kannst, so dass er dir glaubt, dass du wirklich helfen willst.«
    Louie nickte, weil er wusste, dass er sich schon etwas Überzeugendes ausdenken können würde. Es konnte nur hilfreich sein, mehr über die Laboraufzeichnungen und Satoshi herauszufinden.
    »Ich meine, der Plan muss nicht allzu ausgeklügelt sein, da du ihn nie in die Tat umsetzen wirst – irgendetwas wie eine großartige Ablenkung starten, ein Feuer zum Beispiel oder eine Explosion in der Nähe, so dass du ins Gebäude schlüpfen kannst und wieder hinaus, weil sich jeder auf deine Ablenkung konzentriert.«
    Louie war beeindruckt. Offensichtlich hatte Paulie nichts von seinem Können verloren, so schnell kam dieser Plan. Auch keimte in Louie der Verdacht, dass Paulies wiedergefundene Frömmigkeit eher etwas mit dem Begnadigungsausschuss zu tun hatte als mit echtem Glauben.
    »Denk dir etwas aus, um die Vollstrecker an einem Ort in der Stadt zu treffen, wo immer viele Menschen sind. Wenn du sie erst einmal im Auto hast, hast du gewonnen. Du musst sichergehen, dass du die Leichen loswirst. Nach einer Stunde oder so rufst du Hideki an, und tust so, als ob du so richtig angepisst bist. Frag ihn, wo zum Teufel seine Jungs bleiben, du wartest schon die ganze Zeit, bla, bla, bla.«
    »Du glaubst, das würde er mir abkaufen, ohne den Braten zu riechen? Ich möchte die Situation nicht verschlimmern …«
    »Ich glaube, die Chancen stehen gut, dass er es schluckt«, fuhr Paulie fort. »Aber jetzt kommt der heikle Teil, darüber wirst du dir noch einige Gedanken machen müssen. Lass nebenbei eine Bemerkung darüber fallen, dass deine Jungs von seinen Jungs gehört haben, dass sie beunruhigt über diese rivalisierende Gang sind. Wie heißen die, mit denen Vinnie Dominick zusammengluckt?«
    »Yamaguchi-gumi.«
    »Genau. Ich meine, übertreib’s nicht. Nur eine kleine Andeutung, dass seine Mitstreiter sich Gedanken machen über ein paar der Yamaguchi-gumi-Vollstrecker, oder wie sie ihre Killer nennen. Die Yakuza stehen in einem absolut paranoiden Verhältnis zueinander und schaden sich gegenseitig mehr, als die Polizei es je tun könnte. Macht das Sinn für dich?«
    »Das macht absolut Sinn!«, antwortete Louie.
    »Wirst du dich an meinen Rat halten?«
    »Ich denke darüber nach«, sagte Louie.
    »Aber es ist ausschlaggebend für dein Gewaltproblem, dass in den Typen auch nicht eine einzige Kugel gefunden wird.«
    »Verstanden!«
    »So, was das augenblickliche Gewaltproblem angeht«, fuhr Paulie fort und senkte seine Stimme. »Ich habe nichts gehört von einem Typen, der auf einem Bahnsteig in der U-Bahn umgebracht worden ist. Oder von einem Massenmord in New Jersey. Wie kommt das? Was steckt dahinter? Hier drinnen wissen wir manchmal von diesen Dingen, sogar bevor sie passieren.«
    »Als ich sauer wurde, weil Hideki mir nicht die Wahrheit sagen wollte, sondern mich mit diesem beknackten Herzinfarkt abspeisen wollte, hat er versucht, mich zu beruhigen, indem er versicherte, dass der Mord in einer Weise ausgeführt worden ist, die auf eine natürliche Todesursache hindeutet. Und dass die Polizei das auch so schlucken würde. Außerdem nahmen die Killer dem Typen alle Papiere ab, so dass es sich um eine unbekannte Leiche handelt, es sei denn, es taucht überraschend jemand auf, der ihn identifiziert.«
    »Und die sechs Toten?«
    »Die einzige Erklärung ist momentan, dass noch keiner über diese Szenerie gestolpert ist. Wenn die ganze Familie außer Satoshi zu Hause war, der ganz gewiss nicht mehr nach Hause geht, könnte es noch eine Weile dauern, bis jemand etwas mitkriegt. Meine Jungs sagen, es passierte in einem der nicht gerade besseren Teile der Stadt, dort gibt es fast nur leere Gebäude, Müll und Graffiti. Sie haben nicht einen einzigen Menschen gesehen, obwohl es Abend war und eine Menge Menschen um diese Uhrzeit von der Arbeit nach Hause kommen.«
    »Das ist gut für uns. Unter solchen Bedingungen

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