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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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warme, schlaffe Chloe aus dem Bus und legte sie auf Braydens verdreckte Luftmatratze.
    » Will noch jemand hierbleiben? « , fragte Niko die Kleinen.
    Es war still.
    Die Kids klammerten sich starr vor Schreck an ihre Masken.
    Niemand meldete sich.
    Weil der Bus locker durch den Eingang des Greenway passte, mussten wir nur die mittleren Sperrholzplatten abnehmen. An den Seiten konnten sie dranbleiben.
    Nachdem wir uns so theatralisch dagegen gesträubt hatten, mussten Astrid und ich am Ende doch unsere Klamottenschichten überziehen und Gasmasken aufsetzen. Gleich würden die Chemikalien in den Laden eindringen.
    Doch sobald wir konnten, würden wir die Holzwand wieder aufrichten.
    » Kommt schon, Leute, beeilt euch ein bisschen « , meinte Niko. » Verabschiedet euch und steigt ein. Sofort. Wir verlieren Zeit. «
    Max und Batiste und Henry und Caroline stürmten auf uns zu. Astrid und ich umarmten sie.
    Jemand zupfte an meiner Hand. An meinem fetten, gepolsterten Arm.
    Es war Ulysses. Er reichte mir Lunas Leine.
    » Luna bleibt bei dir « , sagte er. » Und nicht mich vergessen, ja? «
    Er drückte mich mit all seiner Kraft und stieg ein.
    Der Abschied von den Kids tat weh.
    Wie ein Stich ins Herz.
    Caroline und Henry, die Kleinsten, heulten nur noch. Sie klammerten sich an mich, bis Josie sie an den Armen fasste und die Treppe hinaufschob.
    » Dean! « , rief Caroline. » Du musst mitkommen. Du bist uns von allen am liebsten! «
    » Es tut mir leid, Caroline, aber ich muss hierbleiben. Ich muss auf Astrid und Chloe aufpassen. «
    » Sagst du Chloe von uns Tschüss? « , fragte sie.
    Tränen rollten über ihre sommersprossigen Wangen. Es war die Hölle.
    Alex saß ganz vorne, in Braydens Nähe. Er sah mich nicht an. Niko hatte auf ihn eingeredet, dass er noch mal rauskommen sollte, aber er wollte nicht. Nicht mal, um sich um das Tor zu kümmern. Er hatte Niko erklärt, wie es funktionierte, und Niko erklärte es Astrid.
    » Okay « , sagte Niko zu ihr. » Wenn du die Drucklufthupe hörst, drückst du auf Einfahren. Aber nur auf die Schaltfläche für das mittlere Tor, okay? Und wenn du sie zum zweiten Mal hörst, fährst du’s wieder aus. «
    Astrid nickte. » Es tut mir leid, Niko. Dass wir nicht mitkommen können. «
    » Ich weiß « , meinte er.
    » Du warst ein toller Anführer « , fügte sie hinzu.
    Es war schrecklich, den beiden zuzuhören. Es klang so endgültig. Alles war so endgültig.
    » Viel Glück « , sagte sie.
    » Euch auch. «
    Astrid ging in den Lagerraum, um auf das Signal zu warten.
    Der Motor lief.
    Josie und Sahalia standen bereit, beide mit Gasmaske vor dem Gesicht.
    Wir mussten nur noch die letzten Sperrholzplatten entfernen und die Drucklufthupe betätigen. Dann würde Astrid das mittlere Tor einfahren.
    » Wartet! « , sagte ich.
    Mir war etwas eingefallen. Ich ließ Niko stehen und rannte in den Laden.
    » Dean! « , schrie Niko. » Wir müssen los! «
    Ich raste durch den Greenway.
    Ich wusste, was ich brauchte und wo ich es finden würde.
    Als ich zurückkehrte, war ich komplett außer Atem.
    Ich sah, dass Josie und Sahalia eingestiegen waren. Ich konnte mich nicht mehr von ihnen verabschieden. Aber das war jetzt egal.
    Ich sprang die Bustreppe in zwei Sätzen rauf.
    Da saß er. In der ersten Reihe.
    » Alex « , keuchte ich. » Hier. «
    Ich hielt ihm eine Schachtel Kugelschreiber und ein leeres Tagebuch hin – genauso eines, wie ich auch hatte. » Nimm’s mit und schreib alles auf, was passiert. Du musst alles aufschreiben. Schreib es an mich . Erzähl mir alles. «
    Alex schluchzte und streckte seine dicken Sweatshirtarme aus. Wir umarmten uns.
    » Dann weiß ich immer, wie es dir geht « , sagte ich.
    » Das mach ich « , flüsterte er. » Versprochen. «
    Niko und ich lösten die letzten Schrauben.
    Luna hatte ich in der Küche an einen Tisch geleint. Chloe lag auf der Luftmatratze.
    Alle anderen Kinder saßen auf ihrem Platz und hatten den Sicherheitsgurt angelegt. An der einen Ecke des letzten Abschnitts der Wand stand ich, an der anderen Niko.
    Wir zogen. Die vier letzten Sperrholzplatten krachten auf den Boden. Ich zerrte zwei aus dem Weg, Niko die anderen zwei.
    Auf der Bustreppe stand Josie. Sie hatte darauf gewartet, dass das Holz weg war. Das war ihr Einsatz.
    TRÖÖÖÖÖÖÖT! Josie betätigte die Drucklufthupe und warf sie sofort beiseite.
    Doch unter dem Holz hatten wir das Tor zusätzlich mit einer dicken Schicht aus Wolldecken und Plastikplanen abgedichtet. Das

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