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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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» Und wer weiß? Vielleicht hat Niko ja recht. Vielleicht sind wir in null Komma nichts in Denver. «
    » Nein « , erwiderte sie beinahe hysterisch. » Ich kann nicht mit. Ich kann nicht. Ich kann nicht! «
    » Du kriegst das scho… «
    » Ich krieg ein Kind. «
    » Was? «
    Astrid verschränkte die Arme vor der Brust. » Ich bin schwanger. «
    » Bist du dir sicher? «
    Sie nickte. » Seit einer Weile schon. Ich bin im vierten Monat. Mindestens. «
    » Im vierten Monat ? «
    Sie schob Sweatshirt und Unterhemd nach oben.
    Ich starrte auf die cremige Haut ihres wundervollen Schwimmerinnenkörpers. Tatsächlich – da war eine Beule. Eine Wölbung, eine Erhebung knapp unter dem Nabel. Keine Ahnung, wie ich das so lange übersehen konnte.
    Sie ließ das Shirt fallen und legte die Hände vors Gesicht. Ich hörte, wie sie leise weinte.
    » Astrid « , sagte ich und trat einen Schritt auf sie zu. Ich nahm sie in die Arme. Hielt sie fest. » Aber musst du dann nicht erst recht mitkommen? « Ich flüsterte nur noch. » Damit wir dir einen Arzt suchen können? Das wäre doch vernünftig. «
    » Dachte ich zuerst auch « , antwortete sie. » Aber was passiert mit dem, du weißt schon, mit dem Fetus, wenn er dem Giftgas ausgesetzt wird? Wenn er wie wir ist, Dean? « Sie senkte die Stimme. » Oder wenn er Ausschlag bekommt? «
    Die grausigen Bilder, die in diesem Augenblick in meiner Vorstellung aufblitzten, erspare ich euch lieber.
    » Was steht ihr da so blöd rum, Leute? « , rief Chloe, die in unseren Gang gepoltert kam. » Gleich geht’s los! «
    Es war ein Riesentumult. Alle versuchten, ihren Kram so schnell wie möglich in den Bus zu räumen, während Josie einiges wieder rausräumte ( » Nein, Caroline, du kannst deiner Mom kein Windspiel mitbringen! « – » Aber Dean hat gesagt, ich darf! « – » Okay, von mir aus! « ). Niko tat sein Bestes, um alles halbwegs unter Kontrolle zu halten.
    » Endlich! « , rief er, als Astrid und ich auftauchten.
    Eben hatte er Chloe ihr Schlafmittel eingeflößt – er hatte die Tablette in einen Teelöffel Marmelade gebröselt.
    » Ich hab ihr die volle Dosis verpasst « , meinte er. » Damit schläft sie hoffentlich durch. Du kriegst deine Tabletten auch gleich, Dean. Aber erst bringen wir Brayden an Bord. «
    Josie half den Kleinen in ihre Klamottenschichten.
    » Okay « , sagte Niko auf dem Weg zu Braydens Krankenlager beim Kfz-Zubehör.
    Er zog einen Zettel aus der Gesäßtasche.
    Eine Checkliste.
    » Wir haben Lebensmittel, Wasser, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Kleidung zum Wechseln, Wertsachen zum Tauschen … «
    Wir hörten Luna bellen.
    » Verdammt « , zischte Niko. » Hundefutter! «
    Ich drehte mich um. » Max! Futter für Luna! «
    Mit einem Nicken verschwand Max Richtung Haustierbedarf.
    Niko las weiter: » Gasmasken, Kleidung, Seile, Streichhölzer, Planen, Rucksäcke, Öl, Messer, eine Pistole, Munition. « Er sah mich an. » Was noch? «
    Es war eine beeindruckende Liste.
    » Mir fällt nichts ein « , sagte ich.
    Sahalia war bei Brayden. Seit sie sich allein um ihn kümmerte, hatte sie besitzergreifende Tendenzen entwickelt.
    Sie steckte bereits in mehreren Kleidungsschichten. Jetzt mühte sie sich ab, Brayden einzupacken.
    » Warte, wir helfen dir « , sagte ich.
    Niko hatte recht. Braydens Gesicht war wirklich grün.
    So vorsichtig wie möglich zogen wir ihm mehrere Kapuzenjacken über. Niko kümmerte sich um die Jogginghosen.
    » Brayden « , flüsterte er. » Wir bringen dich jetzt in den Bus, okay? «
    Brayden war nicht anzumerken, ob er Niko gehört hatte oder nicht. Sein Körper war schlaff und klamm.
    » Wir schieben die Matratze rüber « , meinte Niko. » Dann heben wir ihn rein. «
    Zu dritt zerrten wir die Matratze zum Bus.
    Und die ganze Zeit fragte ich mich: Scheiße, was mach ich bloß?
    In der zweiten Sitzreihe hatte Josie Decken für Brayden ausgebreitet.
    Niko, Josie, Sahalia, Alex und ich hievten Brayden ungeschickt hoch und schleppten ihn irgendwie die Treppe rauf. Als er drinnen war, konnte er sogar ein paar Schritte laufen. Dann kippte er auf seinen Sitz.
    » Wir bringen dich zu jemandem, der dir helfen kann « , flüsterte Sahalia ihm zu. » Bald geht es dir besser. «
    » Niko « , sagte sie, als wir gemeinsam ausstiegen. » Wir haben doch Schmerzmittel dabei? Und Antibiotika? «
    » Eine ganze Wanne voll « , antwortete er.
    Sahalia hatte sich in den letzten Tagen ziemlich verändert – sie war beinahe erwachsen geworden.
    Ich wünschte,

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