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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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gefährlich « , sagte er. » Die meisten Leute verstecken sich in den Häusern. Nur wer kein Wasser hat, ist unterwegs und sucht nach Wasser. Die mordgierigen mit Blutgruppe null sind ebenfalls unterwegs. Sie lauern im Hinterhalt und attackieren Menschen auf Nahrungssuche. «
    » Ein paar Kadetten von der Akademie haben sich sozusagen zu einer Gang zusammengeschlossen « , fügte Robbie hinzu. » Sie greifen Häuser an, wenn sie glauben, dass die Leute dort Nahrung und Wasser haben. «
    » Alles zusammengenommen « , meinte Mr. Appleton, » dürftet ihr die glücklichsten Kinder in ganz Monument, Colorado, sein. Ihr könnt von Glück sagen, dass ihr hier seid, an einem sicheren Ort mit genug Nahrung und Wasser für … Monate? «
    » Jahre « , korrigierte Alex ihn. » Wir sind die Bestände durchgegangen. Nach meinen Berechnungen können wir mit unseren gegenwärtigen Vorräten zwanzig bis vierundzwanzig Monate überleben. Wir müssen uns eher um die Sauerstoff- und Stromzufuhr sorgen als um Nahrung und Wasser. «
    Mr. Appleton rieb sich die Stirn. Er schwitzte stark. » Niko? Kannst du mir vielleicht die Latrinen zeigen? Ich fürchte, ich habe zu hastig gegessen. «
    Niko stand auf und bot Mr. Appleton seinen Arm an, um ihn zu den Latrinen zu führen. » Und ihr baut zwei Betten auf! « , rief er uns zu.
    » Ja, Sir, Niko, Sir! « , bellte Brayden.
    Robbie lächelte ihn an und flüsterte: » Der ist ein bisschen streng, was? «
    » Niko ist unser persönlicher Mini-Diktator « , erwiderte Brayden.
    » Das ist nicht fair « , sagte Josie.
    » Komm. « Ich nickte Alex zu. » Machen wir die Betten. «
    In einem abgelegenen Bereich der Kfz-Abteilung richteten Alex und ich ein Nachtlager ein: Luftmatratzen mit Laken und Decken, eine kleine batteriebetriebene Stehlampe und zwei Taschenlampen, damit sich die Männer im dunklen Laden zurechtfinden konnten.
    Als wir fertig waren, dauerte es noch einige Minuten, bis Niko und Brayden mit den beiden auftauchten.
    Mr. Appleton sah etwas besser aus. Er hatte ein paar Antibiotika-Schachteln in der Hand. » Ich danke euch « , sagte er. » Jetzt werde ich wohl ein paar Stunden schlafen. Aber unsere Abmachung steht – morgen früh brechen wir auf. «
    Niko nickte. » Das ist die Abmachung. «
    Robbie half Mr. Appleton, sich auf die wackelige Matratze zu legen.
    Mr. Appleton blickte zu uns auf. » Eins muss man euch lassen, Kinder – ihr habt das alles sehr schlau organisiert. Geradezu genial. Respekt. «
    Hmm. Wie fanden wir dieses Kompliment? Es war dunkel, nur die Stehlampe verströmte ein bisschen Licht. Deshalb konnte ich die Gesichter der anderen nicht erkennen. Aber ich glaube, Niko verschränkte die Arme.
    Er konnte die beiden Männer wirklich nicht leiden.
    Gleichzeitig spürte ich, wie Alex, der direkt neben mir stand, um ein paar Zentimeter wuchs. Er freute sich über Mr. Appletons Lob.
    Er hatte es ja auch verdient. Er hatte wirklich hart gearbeitet, um unsere kleine Kolonie zum Erblühen zu bringen.
    Brayden verdrehte sicherlich die Augen.
    Mir war nicht wohl bei der Sache.
    Mir kam das Kompliment irgendwie bekannt vor. So was kriegt man zu hören, wenn man etwas gut gemacht hat – und dann kommt ein Erwachsener an, um es einem wegzunehmen.
    Als wir gehen wollten, folgte Robbie uns.
    » Willst du dich nicht ausruhen? « , fragte Mr. Appleton.
    » Ich? « , sagte Robbie. » Nee. Ich will mir den Bus anschauen. «

 
    24 – Über Busse und ihre Eigenheiten
    ZEHNTER TAG
    Als wir uns der Küche und dem Bus näherten, stürmte uns ein Schwarm Kinder entgegen. Vorneweg rannte die fröhliche, flauschige Luna.
    Unter dem ganzen Dreck war sie schneeweiß gewesen!
    Robbie lachte sein volles, gutmütiges Lachen. » So was! « Er bückte sich und hob Luna auf. » Du bist ja ganz weiß, mi angelito ! «
    Alle Kleinen redeten auf ihn ein. Jeder wollte seine Heldengeschichten über Lunas Bad zum Besten geben.
    Ich blickte mich um. Inmitten der Tische im Pizza Shack stand ein Planschbecken voll schmutzigem Wasser. Überhaupt war überall Wasser, außerdem lagen Handtücher und leere Shampooflaschen herum. Ein Wahnsinnschaos. Aber egal – die Beschäftigungsmaßnahme hatte uns genügend Zeit verschafft, um die Geschichte der Fremden zu hören.
    Josie kam rüber und stellte sich neben mich. » Ich helf dir beim Aufräumen. «
    » Gut « , sagte ich.
    Als Robbie zum Bus ging, folgten ihm natürlich alle, sowohl die Kleinen als auch die Großen. Den Hund immer noch auf den Armen,

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