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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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aufgestanden. «
    » Das liegt daran, dass so viel passiert ist « , erklärte Alex, den Mund voll Thunfisch. » In ein paar Stunden hat sich unser gesamtes Universum verwandelt. «
    Er hatte recht. Wie immer.
    Nachmittags arbeiteten alle am Bus. Alle bis auf Jake (high), Niko (angefressen), Mr. Appleton (im Bett), Astrid (fehlte unentschuldigt) und ich (in der Küche).
    Als Robbie, Brayden und Sahalia mit dem Motor fertig waren, schnurrte er wie ein Kätzchen.
    Robbie und Sahalia verstanden sich wunderbar. Es war erstaunlich – wenn man Sahalia wie eine Erwachsene behandelte, benahm sie sich auch so.
    Josie ging Alex bei den Fenstern zur Hand. Die Windschutzscheibe ersetzten sie durch Plexiglas, das Alex aus den Vitrinen in der Elektronikabteilung geborgen hatte, die Seitenfenster dichteten sie nach längerem Überlegen einfach mit Regalbrettern aus dem Heimwerkerbedarf ab. Robbie half ihnen, das Holz festzuschrauben.
    Die Kleinen bekamen eine extraspaßige Aufgabe: Sie sollten jede Delle, jeden Kratzer, jede Ecke und Ritze, durch die eventuell Luft in den Bus gelangen könnte, mit Zweikomponentenkleber füllen.
    Mit demselben Kleber versiegelten Josie und Alex auch die Ränder der Fenster.
    » Sieht doch gut aus « , hörte ich Robbie sagen, als er ihre Arbeit gegen Abend überprüfte. » Sehr gut sogar. «
    Er stieg in den Bus und lief den Mittelgang hinunter.
    Ich konnte nicht widerstehen. Also legte ich den Pfannenwender weg und ging rüber, um zu gucken, wie die anderen sich geschlagen hatten.
    » Schau dir das an, Dean « , sagte Alex, als er mich in den Bus führte.
    Drinnen war es ziemlich dunkel. Die meisten Seitenfenster waren zugenagelt.
    Es roch ganz schön muffig.
    Alles in allem fand ich es nicht so toll, wieder in einen Bus zu steigen.
    » Ein bisschen was ist noch zu tun. « Robbie deutete nach oben.
    Hier und da funkelten Lichtpunkte, wo das verbeulte Dach nicht ganz dicht war.
    » Aber das kriegt ihr morgen schon alleine hin « , fügte er hinzu. » Wenn wir weg sind … «
    » Nein « , sagte Alex. » Niko lässt Sie bestimmt länger bleiben. Ganz sicher. Jetzt muss er doch einsehen, wie sehr Sie uns helfen können. Stimmt doch, Dean? «
    Ich zuckte mit den Schultern.
    Und Robbie seufzte. » Abgemacht ist abgemacht. «
    Beim Abendessen herrschte eine völlig andere Stimmung als beim Mittagessen.
    Mr. Appleton tauchte auf. Der verschlafene Tag hatte ihm sichtlich gutgetan.
    » Schauen Sie mal, Mr. Appleton! « , rief Max und hopste ihm entgegen. » Wir haben den Bus repariert! «
    » Sieh an « , sagte Mr. Appleton. » Ausgezeichnete Arbeit! «
    Robbie ging auf ihn zu. » Du siehst besser aus. «
    Auch Chloe kam rüber und kuschelte sich an Robbie. Robbie wuschelte ihr das Haar.
    Als Mr. Appleton sah, wie nah die beiden sich schon waren, huschte ein überraschter Blick über sein Gesicht.
    » Danke, Robbie « , sagte er dann. » Ja, ich glaube, mir geht’s wirklich besser. Ich hab einen Bärenhunger! «
    Weil ich genau damit gerechnet hatte, hatte ich ganze acht Tüten Chicken-Alfredo-Tiefkühlpasta aufgewärmt.
    Mr. Appleton schlug Niko auf die Schulter. » Niko! Ich denke, wir haben die richtigen Antibiotika erwischt. Mir geht’s schon viel besser. «
    » Gut « , sagte Niko. » Dann können Sie ja morgen früh aufbrechen. «
    » Selbstverständlich brechen wir morgen früh auf. Vielleicht kannst du mir einen Wecker leihen, damit wir zeitig aus dem Bett kommen? Dann machen wir uns sofort auf den Weg. «
    Mit einem Mal verstummte das Geplapper an den Tischen.
    Chloe sah sich um. » Ist irgendwer gestorben? Warum ist es so leise? «
    » Niko will Robbie und Mr. Appleton rausschmeißen « , sagte Sahalia. » Morgen früh. «
    » Neeeiiin! « , kreischte die eine Hälfte der Kleinen.
    » Sie sollen bleiben! « , schrie die andere Hälfte.
    » Wir haben eine Abmachung getroffen! « , rief Niko. Doch gegen das Geplärr hatte er keine Chance.
    Als Ulysses anfing, auf Spanisch zu heulen, zerrte Robbie ihn auf seinen Schoß. Aus Ulysses’ Augen strömten die üblichen fetten Tränen. Er vergrub das Gesicht in Robbies Schulter.
    » Die Männer und wir haben eine Abmachung « , wiederholte Niko. » Sie dürfen nur eine Nacht bleiben. «
    » Ganz ruhig, Kinder « , schaltete Mr. Appleton sich ein. » Seid doch vernünftig … «
    » Ich hasse dich! « , brüllte Chloe Niko an. » Hätten wir doch nur Jake zum Präsidenten gewählt! Der hätte sicher nichts dagegen, dass sie bleiben! «
    Niko blickte sich

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