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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung
Autoren: Neslihan Dadas
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besorgt
geht es dir nicht gut?

Doch, doch.
behauptete ich schnell und stand auf.
Ich... ähm, ich gehe dann mal wieder rein. Wer weiß, wie lange diese Kette mich noch vor dem Sonnenlicht schützen kann?

Von wem hast du die?

Von Jared.
Ihr Gesichtsausdruck wurde streng.
Achso. Hat er dir erlaubt, sein Zimmer zu verlassen?
Mist.
Nein... aber ich habe mir doch bloß Sorgen gemacht.
Irgendwie fühlte ich mich gerade wie ein kleines Kind, dass seine Schuld gestehen musste.
Okey... ich werde es ihm nicht sagen. Aber dafür gehst du jetzt sofort wieder rein.
Sie schaute sich vorsichtig um.
Im Moment ist kein Mensch in der Nähe. Also, los.

Ja.

Leider brannte hier unten kein Licht, sodass es stockdunkel war. Was tat ich bloß? Das könnte mein sicherer Tod werden. Aber Damian hatte meinen Namen gerufen. Also musste ich zu ihm. Seine Zelle war dreckig und auf dem steinigen Boden lag bloß Stroh. D-Damian? fragte ich vorsichtig und schluckte laut. Die schwarze Gestalt in der Ecke richtete sich auf und kam langsam zu mir. Sein Körper ließ mich ein paar Schritte nach hinten gehen. Die Adern an seinen Händen und an seinem Hals waren aufgeplatzt und hingen halb aus der Haut. Wäre ich noch ein Mensch gewesen, wäre ich jetzt schreiend davongelaufen oder hätte mich übergeben.
K-Katja... hab... keine Angst. Komm bitte näher.

Nein. erwiderte ich schnell.
Du brauchst keine... Angst zu... haben. Ich bin... außerdem viel zu schwach, um... dir etwas anzutun.

Das glaube ich dir nicht.

Gut... dann bleibe dort. Ich muss nämlich nur mit dir reden.
Ach ja?
Worüber?

Über die Zukunft der Anderwelt. Seine Stimme klang erstickt. Die schokoladenbraunen Haare fielen ihm sanft ins Gesicht. Er sah so schrecklich aus, dass ich mir tief innen drin wirklich Sorgen machte.
Wie meinst du das?

Wir sind alle in Gefahr.
Ein Husten entrang seiner Kehle.
Was? Warum?

Sag mal, hast du ein wenig Blut dabei? Ohne diese schlimmen Schmerzen könnte ich es dir besser erklären.

Das kannst du vergessen. Erzähl mir, was du weißt.
Es... ich...
Erschöpft brach er zusammen und fiel auf den harten Boden. Sein Kopf stieß dabei am Heftigsten auf und die Stirm platzte somit auf. Erschrocken schnappte ich nach Luft und holte schnell eine kleine Flasche mit Blut aus meiner Umhängetasche, die ich immer bei mir hatte.
Hier. Nimm.
Keine Reaktion.
Damian? Damian!

Gib... Er streckte mir seine Hand entgegen. Sie sah so zerbrechlich und knochig aus. Vorsichtig gab ich ihm die Flasche. Sofort hielt er sie an seinen Mund und trank alles leer. Zwei rote Augen erhellte den Kerker ein wenig. Etwas ängstlich schaute ich mich um. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, das zu tun? Damian setzt sich langsam auf. Das allererste Mal wirkte sein Lächeln echt und war warm.
Danke.

Ähm... bitteschön.

Damian setzte sich an die Wand neben der Tür. Wie oft soll ich denn noch sagen, dass du keine Angst vor mir zu haben brauchst? Warum klang er so nett? Das war total neu.
Nenne mir einen Grund, weshalb ich dir glauben sollte.

Na ja... ich muss dir ja nichts erzählen. Dann werden wir alle eben sterben. Kein Problem für mich. Er hob die Hände.
Ich habe schon lange genug gelebt.
Mein Blick wurde immer verwirrter.
Was meinst du damit, dass wir alle in großer Gefahr sind?

Setz dich bitte. Das wäre besser.

Vergiss es!
Na gut. Dann eben nicht. Sag mal... könntest du mir bitte vielleicht erst einmal erzählen, was innerhalb der letzten vierhundert Jahre geschehen ist?
Wollte der mich etwa veräppeln?
Das ist nicht dein Ernst, oder?

Doch, klar. Weißt du, ich habe viel über die Unterwelt damals geforscht. Eines Tages fand ich dann einen Zauberspruch, mit dem man tatsächlich Hades rufen konnte.
War das denn auch wirklich die Wahrheit? Konnte ich ihm glauben?
Und weiter?
Langsam wurde ich immer neugieriger.
Na ja, das habe ich dann getan. Was ein sehr großer Fehler war...
Sein Blick vertiefte sich an einer Stelle in der Wand. Wahrscheinlich dachte er zurück an die Vergangenheit.
Ein Fehler? Aber... ich dachte, du hast für Hades gearbeitet. Oder etwa nicht?

Nicht ganz. Denn als er vor mir erschien, wollten mich zwei seiner Monster töten! Doch er hielt sie auf und nahm als Strafe meinen Körper in seine Gewalt.
Nein!
Du... willst du damit sagen, dass alles, was du getan hast, eigentlich nicht deine Schuld war? Sondern... die Schuld des Gottes der Unterwelt?

So ist es. Manchmal kam ich wieder zu mir selbst, aber nur für ganz kurze Augenblicke.
Mir wurde ganz
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