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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schon längst da. Als es klingelte, gingen Lucia, Jared und ich zum Chemieraum. Wir schrieben eine unangekündigte Arbeit.

Ich bin am Ende, dachte ich bloß, aber zu meinem Gück ließ Jared, der neben mir saß, mich alles abschreiben, was ich nicht wusste. Nach der Stunde bedankte ich mich bei ihm. In der dritten Stunde hatten wir Sport. Obwohl es regnete und eiskalt war, ließ Herr Dreyer uns draußen auf dem Sportplatz drei ganze Runden laufen. Das war der Grund, weshalb ich Sport hasste. Laufen. Außerdem bemerkte ich, wie Vivien Jared anschaute. Rasende Eifersucht überkam mich.

Komm, Katja. Lass uns zusammen laufen.

Aua! Lächelnd lief sie weiter. Diese...! Was sollte das?
Bist du verletzt?

Einige von unserer Klasse liefen einfach an uns vorbei. Du blutest. Ach ja? Erst da spürte ich diesen stechenden Schmerz. Ich zog meine Sporthose ein wenig hoch. Ich blutete wirklich ein wenig am Bein. Doch... woher hatte Jared das gewusst?
Oh. Hm.

Menschen können kein Blut riechen, versuchte ich mir klarzumachen. Ich musste den Kopf schütteln, um die gruseligen Gedanken in meinem Kopf zu vertreiben. Jared hatte sich inzwischen umgedreht. Er schaute jetzt in die Richtung des Waldes. Dafür konnte es nur eine Erklärung geben. Oh. Verstehe.

Ach ja? In seiner Stimme lag eine Spur von Angst und Nervösität.
Ja.
Ich ließ das Hosenbein wieder runter. Davor aber wischte ich noch das Blut auf der kleinen Wunde weg. Somit verschwand auch der unglaublich leckere Geruch.
Du kannst kein Blut sehen?
Ich wartete.
Leider.

Katja! Jared! Weiterlaufen!

Hi, Jared. Ich komme heute mit Lucia zu euch. Ist das okey?

Willst du etwa mithelfen beim Großputz?, schrieb er mir zurück. Frau Funck bemerkte zum Glück nichts. Vor einigen Tagen hatten wir uns umgesetzt, sodass ich jetzt neben ihm saß. Das war echt toll!

Großputz?

Ja. Heute wird das ganze Haus auf den Kopf gestellt.

Cool. Dann kann ich ja mithelfen.

Du musst nicht.

Ich möchte aber. Außerdem war ich ziemlich lange nicht mehr bei dir zuhause.

Okey. Deine Entscheidung.

Dann klingelte es. Endlich hatten wir Pause. Ich steckte den Zettel schnell in meine Tasche. Plötzlich sah ich aber, wie Vivien Jared anflirtete. Er war zwar einen ganzen Kopf größer als sie, aber das schien ihr wohl nichts auszumachen. Mein Mund klappte vor Eifersucht auf. Wie konnte sie es wagen?! Der Ärmste. Er schaute sich hilfesuchend um. Sollte ich dazwischengreifen? Lucia schaute auch zu ihnen. Auf einmal war ihre Stimme in meinem Kopf. Steh nicht so blöd rum, Katja. Hilf ihm lieber. Ich blinzelte ein paar mal erstaunt und schaute zu ihr. Wie hatte sie das gemacht? Egal. Was sollte ich jetzt tun? Einfach zu ihnen gehen? Da fiel mir etwas ein. Allerdings würde das sehr schwierig werden. Vor allem, weil ich nicht gerade die Mutigste war. Außerdem hatte ich Angst auf Jareds Reaktion. Tu es für Jared, Katja, dachte ich nur und ging zu ihnen.
Na?

Also, ähm... tut mir leid. Du hast dich so... hilfesuchend umgeschaut und... da bin ich einfach-
Schon gut. Danke.
unterbrach er mich mit einem herzzerreißenden Lächeln. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Du... bist nicht sauer oder

so?
Nein.

er Immerhin ist Vivien jetzt weg. Außerdem hat mir der Kuss gefallen. Seine Stimme war weich und zärtlich. Hoffentlich wurde ich nicht rot. Normalerweise hätte ich in so einem Moment beschämt zu Boden geschaut, aber Jared hatte mich mit seinen wunderschönen - jetzt lilanen - Augen verzaubert, sodass ich den Blick nicht abwenden konnte. Mein Herz wurde schneller. Vielleicht sollte ich ihn noch einmal küssen? Nee, lieber nicht. Aber ich wollte es so gerne.
Katja, Jared, da seit ihr ja!

Wieso kommt ihr nicht runter?

Wir kommen ja schon.

Am Nachmittag, nach der Schule, machte ich meinen Brüdern mal wieder etwas zu essen. Unsere Eltern waren bei der Arbeit.

Philipp, bist du heute zuhause? fragte ich ihn. Jemand musste schließlich auf Stephan aufpassen.
Nö. Ich gehe gleich zu Mandrake.
meinte er
Wieso? Wolltest du auch weggehen?

Ja. Er zuckte die Schultern.
Ich werde Stephan ganz bestimmt nicht mitnehmen! Das kannst du gleich vergessen. Außerdem kannst du auch mal auf ihn aufpassen.

Hey, ich werde in den Weihnachtsferien zwei ganze Wochen hintereinander auf ihn aufpassen.

Das ist mir doch egal. Du passt heute auf ihn auf. Ich stöhnte genervt.
Okey.

Hallo?
Hi, Lucia. Hier ist

Katja.
Hey. Was gibt es?

Also... meine Eltern sind bei der Arbeit und Phillip geht auch gleich weg.

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