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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Derek. Er drehte sich um.
Oh. Hi, Katja.
Ich warf die Krümel von meinem Brot hinunter in die Böhme, wo sich gleich alle Enten draufstürtzten.
Na? Fährst du weg?

Nein. meinte ich
Und du?

Ich schon. Elene und ich, wir fliegen morgen nach

Rumänien. So ein Glückspilz.
Cool. Du wirst mir fehlen.
Oh! Mist. Das war mir jetzt einfach so herausgerutscht.
Du mir auch.

Schöne Ferien.
Dir auch. Bis in zwei Wochen, dann.

Die Ferien verliefen ziemlich langweilig. Daher telefonierte ich jeden Tag mit Beverley. Sie freute sich schon total auf die Weihnachtsferien. Und ich auch. Am letzten Tag kam Lucia zu mir. Sie war wieder zurück aus der Schweiz. Antonio hatte sie dort mit Geschenken überhäuft, die sie mir natürlich alle zeigte. Ehrlich gesagt, ich war schon ein wenig eifersüchtig auf sie. Ob Jared mir wohl auch alles kaufen würde, wenn wir zusammen wären? Bestimmt. Seit meinem Alptraum hatte ich nicht wieder von ihm geträumt. Leider. Außerdem fehlte er mir wahnsinnig.

Am nächsten Tag war der erste Schultag. Als ich Jared sah, konnte ich nicht anders, als ihn einmal zu umarmen. Die Blicke und Grinsereien der anderen waren mir im Moment so was von egal. Und das erste mal verkrampfte er sich nicht, als ich ihn berührte. Ein Wunder. Du hast mir gefehlt.

Du mir auch.

Meine Körpertemperatur war immer noch eiskalt und die Blässe ging auch nicht mehr weg. Mein Vater wollte mich zum Arzt schicken, aber ich hatte keine Lust dazu. Mein Körper fühlte sich nämlich gesund. In der Pause ging ich zu Derek. Hey.
Hi. Na, wie waren die Ferien?

Es ging so.

Und, wie war es in Rumänien? Er lächelte.
Super. Es war ziemlich warm.

Cool.

Am Nachmittag kam Mandrake zu uns. Phillip hatte sich mit ihm verabredet. Stephan blieb heute bis zum Abend im Kindergarten. Meine Mutter hatte, bevor sie zur Arbeit gefahren war, einen Topf mit Spaghetti gemacht. Zu meiner Überraschung war ich nach drei Tellern immer noch nicht satt. Irgendwie schmeckte es nach... nichts. Wie Pappe. Ich tat immer mehr Gewürze rein, aber der Geschmack war immer noch weg. Ich nahm eine Dose mit Erbsen und stopfte alles in meinen Mund. Dann spuckte ich es in den Müll. Es schmeckte nach Kotze. Wurde ich jetzt völlig verrückt? Vielleicht sollte ich mal zu einer Psychatrie gehen. Wenn die Lebensmittel den Geschmack verloren, konnte ich nichts essen. Und wenn ich nichts aß, dann würde ich verhungern. Und wenn ich verhungerte, würde ich... nein. Das konnte nicht sein. Ich stellte die ganze Kücke auf den Kopf. Bis ich im Kühlschrank eine volle Flasche Alkohol entdeckte.

Mmmh... der Geruch brannte mir in der Nase. Ohne nachzudenken, griff ich danach und trank alles leer. Normalerweise hätte ich jetzt sturz betrunken sein müssen, aber ich war es nicht. Kein bisschen. Endlich war ich satt. Aber... von Alkohol? Oh Gott. Ich musste verrückt sein. Oder ich wurde gerade verrückt. Eine andere Erklärung hab es nicht. Wieso schmeckten alle Nahrungsmittel nach Nichts, außer Alkohol? In dem Moment kamen Phillip und Mandrake in die Küche, blieben aber sofort stehen und schauten sich erstaunt um. Oh mein Gott. Wie sieht es hier denn aus? Dann schauten sie zu mir. Ich guckte mich um. Was hatte ich bloß getan? Überall lagen Lebensmittel und Flaschen rum.
Äh... ich mache hier Großputz. Was sonst?
Ich nahm schnell einen Lappen aus der Spüle und setzte ein Lächeln auf meine Lippen. Phillip zog eine Augenbraue hoch.
Großputz? Willst du mich veräppeln? Seit wann interessierst du dich denn für den Haushalt?
Mist.
Na ja... ich will für Mama eine Überraschung machen.

Und wieso hälst du eine leere Alkoholflasche in der Hand?

Also... Alkohol ist gut zum putzen. Es killt die Bakterien. Etwas anderes war mir nicht eingefallen. Man sah ihnen an, dass sie mir nicht glaubten. Wieso war ich in letzter Zeit so eine miserable Lügnerin?

Es wäre nett, wenn ihr jetzt bitte hinausgehen würdet, damit ich weitermachen kann.

Ich liebe dich, mein

Engel. sagte er dann. Mein Herz fing an zu rasen.
Ich dich noch mehr.
Er leckte sich grinsend mit der Zunge über die Lippen.
Das glaubst du doch wohl selbst nicht.

Oh, doch. meinte ich und grinste. Es war unmöglich, dass er mich so sehr lieben konnte, wie ich ihn.
Na ja.
Ich strich ihm mit meinen Fingerspitzen über die Wange.
Aber dafür bist du tausend mal schöner als ich.

Danke. Ich finde dich aber hübscher als mich. Er hielt inne.
Katja, nicht vergessen zu atmen.
Ich holte tief Luft.
Dein Lächeln hatte mir die

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