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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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glaubte ich natürlich nicht daran, obwohl mir schon so einige ungewöhnliche Dinge aufgefallen waren. Zum Beispiel aßen seine Brüder und er überhaupt nichts. Sie waren eiskalt, blass, aber dafür überirdisch schön. Ihre Augen wechselten andauernd die Farbe, obwohl das doch gar nicht möglich ist. Oder? Doch das Merkwürdigste war: Sie taten nie ihre Ringe ab. Ich hatte das Gefühl, dass es ein wichtiges Symbol für etwas war oder sie beschützte. Manchmal hielt ich es vor Neugier fast nicht mehr aus. Trotzdem hielt ich mich zurück. Jared sagte, ich würde bald alles erfahren. Aber wann war Bald? Schließlich sagte er das schon seit über einem Monat. Am nächsten Morgen hatte meine Mutter Pfannkuchen gemacht. Ich aß sieben Stück und war dann immer noch nicht satt, was mich selbst auch verwirrte. Alle schauten mich an. Normalerweise war ich nicht so eine Fressmaschine. Ohne ein Wort nahm ich meine Tasche und ging runter, wo Lucia bereits auf mich wartete.
Guten Morgen.

Na?
Wir gingen los.
Jared hat gesagt, dass ihr beide heute einen DVD-Abend macht.
erzählte sie und schaute mir bedeutungsvoll in die Augen.
Ähm, ja.
sagte ich bloß und schaute zu Boden.
Sag mal, wieso seit ihr beide immer noch nicht zusammen? Ich meine, man sieht doch voll, dass ihr ineinander verschossen seit!

Wenn wir nicht immer gestört werden würden, wären wir schon längst zusammen!

Ihre Augen wurden groß. Ihr wolltet euch schon öfter küssen? Oh.

Ja. Aber immer kommt jemand dazwischen!
Na ja, heute nicht.

Woher willst du denn das wissen?
Weil wir alle nach der Schule nach Hannover fahren. Das heißt, Jared und du, ihr habt das ganze Haus für euch.
Mir wurde ganz komisch. Wir waren heute also ganz alleine. Doch plötzlich fiel mir mein Traum ein. Jared hatte gesagt, dass er, weil wir immer beim Küssen gestört wurden, es heute gar nicht erst versuchen würde. Meine ganze Hoffnung verschwand mit einem Mal. Aber... seit wann glaubte ich denn an meine Träume? Also, das war jetzt ziemlich merkwürdig. Hm.
Cool.

Freust du dich denn nicht?
wollte sie wissen und zog die Augenbrauen hoch.
Doch.

Na, Jared und ich.

Danke.

Ähm... hi. Komm rein. Mit einem Mal war ich wieder in der Realität.
Hi.

Willst du jetzt sofort den Film schauen, oder wollen erst etwas Anderes machen? Wie zum Beispiel, knutschen? Fast hätte ich das tatsächlich gefragt. Aber dann biss ich mir schnell auf die Zunge und zuckte die Schultern.
Von mir aus.
Es fühlte sich merkwürdig an, alleine mit ihm in der riesigen Villa zu sein. Aber es war auch schön.
Darf ich fragen, was in der Tüte

ist? Man, Jared war so höflich!
Ähm, Süßigkeiten.

Ach ja.

Aber... so viel? Ich zuckte wieder die Schultern.
Wir müssen ja nicht alles aufessen.

Na dann.
Während er meine Jacke aufhängte, fiel mein Blick auf das riesige Gemälde, wo die ganze Familie abgebildet war. Dieses Foto war mir auch schon bei der Übernachtungsparty aufgefallen. Ich hatte Jared wirklich noch nie so strahlen sehen. Und seine Mutter war einfach überirdisch schön gewesen... wirklich schade, dass sie bereits tot war.
Gefällt dir das Bild?
Ich zuckte kurz zusammen, weil ich ziemlich vertieft gewesen war. Jared stand jetzt so dicht hinter mir, dass er mich fast berührte. Mein Herz fing an zu rasen.
Ach, ich bewundere bloß die Schönheit deiner Mutter.
meinte ich gedankenverloren. Sein Blick wurde traurig.
Ja. Sie war die Schönste der Welt gewesen. Ich weiß noch, wie dieses Bild entstanden war.
Oh. Ich wollte keine alten Erinnerungen in ihm hervorbringen, die ihn verletzten.
Ihr tragt dort aber ganz schön alte Klamotten.

Ähm, das sollte jetzt keine Beleidigung sein. Aber... sind die Sachen vielleicht aus dem Mittelalter? Zum Glück war er nicht beleidigt. Stattdessen lachte er.
Das Foto wurde in Rumänien auf einem Ritterfest gemacht. Da mussten wir uns natürlich auch mittelalterlich kleiden.

Der Anzug steht dir wirklich gut.
Als wäre er für ihn geschaffen. Wow!
Danke. Mein Vater hatte damals einen Antikeladen. Die Klamotten, die er dort verkaufen wollte, habe ich sogar noch.
Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch.
Echt?
Durfte er sie mir zeigen? Irgendwie war ich schon immer an der Kultur von früher interessiert gewesen.
Willst du sie sehen?

Okey.

Boah! Vor mir war ein ganzer Haufen von wunderschönen, langen Kleidern und supergut aussehenden Anzügen aufgehängt worden. Woher hatte sein Vater das alles?
Oh mein Gott.

Die Kleider sind hübsch, nicht?

Und wie! Ist das alles

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