Moonlight - Die Prophezeiung
gewachsen. Als ich dich das letzte Mal gesehen hatte, warst du noch so klein gewesen!
Sie drückte ihn einmal kurz. Stephan lächelte sie mit seinem süßesten Lächeln an. Mein Herz zersprang fast. So glücklich war ich. Hoffentlich würde ich gleich nicht hyperventilieren.
Wo wohnt ihr?
wollte Beverley wissen.
Komm.
Ich nahm ihr den großen Koffer ab und wir gingen zu mir nach Hause. Unterwegs begegneten wir Derek.
Hi, Katja.
Irendwie sah er immer so... erleichtert aus, wenn er mich sah. Das war komisch. Hey. Wie geht`s?
Gut. Als sein Blick zu Beverley glitt, wand sie das Gesicht zu Stephan und gab ihm einen Schokoriegel.
Wer ist das?
Beverley McGill. Meine beste Freundin. Sie ist gerade aus Holland gekommen.
Ach? Beverley schaute ihn mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. Kannten sie sich etwa? Nein. Das war unmöglich.
Ja.
Beverley setzte ein Lächeln auf ihre Lippen. Was war los mit ihr? Und warum schaute Derek sie so merkwürdig an?
Okey. Wir gehen dann mal weiter. Bis dann, Derek.
Ja, ähm... hast du morgen ganz kurz Zeit? Ich muss mit dir reden.
Klar hat sie Zeit. kam Beverley mir zuvor
Ich kann solange ja auf Stephan aufpassen, Katja.
Gut. Ich komme um drei Uhr vorbei. Als er dann nicht mehr zu sehen war, musste ich sie danach fragen.
Sag mal, kennt ihr euch... irgendwoher?
Nein. Natürlich nicht.
Tut mir leid. Du... du hast ihn nur so komisch angesehen. Ist ja auch egal.
He, sind deine Eltern zuhause? Ich habe ihnen etwas mitgebracht. Zu Weihnachten.
Ähm, nein. Sie sind gestern nach Bayern gefahren.
Die ganzen Ferien über? Ich nickte.
Ja. Ich hoffe, das macht dir nichts aus.
Mir? Natürlich nicht! Immerhin haben wir sturmfreie Bude! Heute ist Party angesagt!
Okey. Ach ja. Wollen wir Pancakes machen? Wie früher? Ihr Lächeln verschlug mir einen Moment den Atem. Verdammt, sie war wunderschön geworden! Wie ein Engel.
Oh, bitte! Ich habe seit drei Jahren keine Pancakes mehr gegessen. Sie haben mich immer zu sehr an dich erinnert.
Als ich kurz zurückdachte, durchzuckte mich ein Schmerz, also ließ ich es lieber bleiben. Zuhause machten wir uns gleich an die Arbeit. Stephan kippte fast den ganzen Teig in der Schale um. Als Beverley sie auffing, bevor sie auf den Boden fallen konnte, wurden wir alle vollgespritzt und mussten uns schlapplachen. Es war total witzig. Nachdem wir gegessen hatten, schauten wir uns alte Fotos von früher an. Man, sie hatte sich ziemlich verändert. Aber ich auch. Zum Beispiel waren meine Haare dort noch dunkelbraun gewesen. Außerdem war ich damals noch nicht so blass und kalt wie jetzt. Plötzlich fiel mir auf, dass Beverleys Augen dunkelblau, und nicht grün, waren. Hä? Wie war das möglich?
Trägst du jetzt Kontaktlinsen?
platzte es plötzlich aus mir heraus. Mist. Bei Jared hatte ich mich damals auch nicht zurückhalten können. Aber ich war so neugierig. Mit einem Mal änderte sich ihr Gesichtsausdruck.
Was? Ich? Nein. Natürlich nicht. Wie kommst du denn darauf?
Hast du nicht normalerweise grüne Augen? Sie klappte das Fotoalbum zu.
Nein. Meine Augen waren schon immer blau. Allerdings habe ich eine Krankheit.
Meine Augen wurden groß.
Mit den Augen?
Ja. Meine Augen wechseln ständig die Farbe. Es ist nicht ansteckend. Also, keine Sorge. Das ist eine sehr verbreitete Krankheit. Bestimmt kennst du auch einige Leute, bei denen sich die Augenfarbe ständig verändert, oder?
Ähm... ja. Sie lächelte, aber irgendetwas in mir sagte, dass sie mich anlog. Schließlich kannte ich sie zu gut. Doch wie konnte ich die Wahrheit aus ihr herauskriegen?
Gut. Sag mal... kannst du mir ein bisschen über die Leute hier in Walsrode erzählen? Nein, erzähl mir etwas über deine Freunde. Sind einige Jungs dabei?
Ja. Mehrere.
Wie heißen sie?
Also gut. Da wäre einmal Derek. Den hast du ja heute gesehen.
Stimmt. Und die anderen?
Die Anderen heißen Antonio, Loui, Liam, Caius... und Jared.
Also gut. Schieß los. Wie sieht dieser Jared aus? Ist er nett? Mein Herz fing an zu rasen.
Ähm... Jared hat... dunkelblonde Haare, ist ein wenig größer als ich und er ist megablass! Seine Haut ist schneeweiß! Und die von seinen Brüdern auch. Das ist unglaublich. Selbst für mich.
Moonlight-Brüder - zu erzählen. Beverley saß nur da und hörte mir zu. Nur als ich ihr von meinen Träumen mit ihm erzählte, zog sie die Augenbrauen hoch.
Man, sind das geile Träume! Solche hätte ich auch gern. Überrascht schaute ich sie an.
Was?
Ja. Du hast doch gesagt, dass sich das alles
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