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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Original?

Natürlich.
Er schien stolz zu sein. Ich überlegte, wie ich wohl in so einem Kleid aussehen würde...
Möchtest du mal eins anprobieren?

Darf ich?
Wenn du den Anderen nicht erzählst, dass ich die Sachen noch habe... dann schon. Sie wissen nämlich nichts davon.
Warum denn nicht? Na ja.
Okey. Aber nur, wenn du einen Anzug anziehst.
Sonst wäre das viel zu peinlich. Er grinste mich an.
Gut. Ich suche das Kleid aus.

Und ich den Anzug.

Wow! Der Anzug ist ja wie für dich geschaffen! lobte ich ihn. Er kniff die Augen zusammen und trat hinter mich.
Da du früher als ich fertig warst, nehme ich mal an, du hast es hinten nicht festgezogen.- Ja! Wusste ich`s doch!
Er griff nach den Bänden und zog sie fest zusammen. Mein Körper verkrampfte sich und meine Augen wurden groß.
Oha! He!
ächzte ich und legte die Hände auf meinen Bauch.
Willst du mich erdrücken oder so? Ich kann gleich nicht mehr atmen!
Anstatt auf mich zu hören, zog er die Bänder noch fester und band sie dann zu einer Schleife.
Das war eben früher so.

Oh Gott! Die armen Frauen. Wie haben die das bloß ausgehalten?
Er zuckte die Schultern.
Sie waren daran gewöhnt. He, wenn du die Haare hochstecken würdest, könnte man glatt denken, du wärst eine Adelige aus dem Mittelalter.

Ich legte die Hände auf die Hüften. Vergiss es! Das Kleid ist schon schlimm genug! Jared fing an zu grinsen und holte eine blonde Perücke aus der Schublade hervor.
Willst du die mal aufsetzen? Ich lache auch nicht.

Natürlich wirst du lachen. behauptete ich mit verengten Augen und setzte die Perücke auf. Plötzlich brach er tatsächlich in schallendes Gelächter aus. Aber es klang eher wie ein wunderschönes Glockenspiel. Ich ging zu dem alten, goldenen Spiegel, der in der Ecke stand und fing auch an zu lachen. Blond stand mir überhaupt nicht. Dafür waren meine Augenbrauen etwas zu dunkel.
Okey. Ich sehe wirklich bescheuert aus.
Mich wunderte es, dass meine Haut immer noch so blass und eiskalt war. Auch wenn mir meine dunkelroten Haare eigentlich gefielen.
Ich sag mal nichts dazu.
meinte Jared schmunzelnd. Vorsichtig nahm ich die Perücke wieder ab. Schließlich wollte ich mir nicht die richtigen Haare versauen.
Das Kleid sieht echt toll an dir aus. Darf ich ein Foto machen?

Ich verschränkte die Arme. Nur, wenn du auch mit raufkommst. Ich hasste es eigentlich, fotografiert zu werden.
Okey.

Das war gut. Jared speicherte das Bild und dann gingen wir wieder nach oben. Undzwar in sein Zimmer.
Ich hoffe, du hast keine Angst vor Horrorfilmen.

Das kommt drauf an.
meinte ich. Er legte die DVD grinsend in den Player und warf sich neben mich aufs Bett.
Du musst nicht so steif dasitzen, Katja. Mach`s dir doch gemütlich. Das Bett ist riesig.

Geht es dir gut?
Hm? Äh, ja.
Als ich nach einiger Zeit Blut in meinem Mund schmeckte, erstarrte er plötzlich, zog die Luft tief ein und sein Kopf drehte sich schlagartig zu mir. Diesmal fragte ich ihn, ob alles in Ordnung war. Anstatt mir zu antworten, hielt er sich die Hand vor den Mund, stand auf und lief raus aus dem Zimmer.
Ich komme gleich wieder.
Seine Stimme klang, als ob er fast ersticken würde. Was war denn los mit ihm? War es meine Schuld? Denn schließlich hatte er erst so komisch reagiert, als ich... geblutet hatte. Konnte er den Geruch von Blut nicht ausstehen? Aber wie hatte er es denn riechen können? Mir fiel ein, dass so was nicht das erste mal war. Beim Sportunterricht, als Vivien mich geschubst hatte und ich hingegefallen war, da hatte Jared auch so komisch reagiert, als er mein Blut gesehen hatte. Hm. Ich nahm die Fernbedienung und drückte auf Pause, um nach ihm zu sehen. Zuerst ging ich ins Bad. Aber da war er nicht. Und im Wohnzimmer auch nicht. Als ich gerade aus der Küche kam, stand er plötzlich vor mir.
Oh. Geht`s dir wieder gut? Was ist passiert?
Sein Gesichtsausdruck war unergründlich. Und die Blässe in seinem Gesicht sah auch nicht mehr normal aus. Hatte er sich übergeben? War er krank?
Ich kann den Geruch von Blut bloß nicht ausstehen. Das ist alles.

Wo warst du? Ich habe dich gesucht.

Ich war auf dem Balkon. Um frische Luft zu schnappen.
Achso.
Erleichtert atmete ich einmal durch.
Komm, wir schauen den Film

weiter.

Magst du die Süßigkeiten nicht?
Äh, doch. Aber ich habe gerade keinen Hunger. Nach ungefähr zwei Stunden gingen wir hinunter in die Küche.

Wollen wir etwas zu Essen machen?
Okey. Und was?
Er zuckte die Schultern.
Du bist der Gast. Such du dir etwas aus.

Hmmm... Ich

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