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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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es gut.

Wer als Erster am See ist?
Okey.

Ein Monat verging.

Jeden Abend musste ich weinen. Lange würde ich es ohne Jared nicht mehr aushalten. Vielleicht sollte ich mich einfach bei ihm entschuldigen? Nein. Das war nicht so leicht. Er musste mir unbedingt glauben! Am nächsten Morgen ging ich einfach in den Wald und legte mich auf den dicksten Ast eines großen Baumes. Die Sonne ging gerade auf. Es sah wunderschön aus. Von hier oben konnte ich das Schloss sehen. Hmmm... Sag mal, war es irgendwie ein Zufall gewesen, dass meine... Adoptivfamilie, die gar nicht wusste, dass ich nicht ihr leibliches Kind bin, mit mir nach Walsrode gezogen war? Oder hatte Derek etwas damit zu tun gehabt? Hatte er mich immer beobachtet? Das war unwahrscheinlich. Schließlich wurde doch Beverley zu mir geschickt. Sie war mein Schutzengel gewesen. Was für ein schöner Gedanke... Moment mal. Was hatten die Moonlight-Brüder dann auf der normalen Welt zu suchen? Waren sie nur wegen mir dort gewesen? Derek hatte das zugelassen? Vielleicht hatte er ihnen sogar gesagt, dass sie mitkommen sollen? Nein. Was dachte ich mir denn da... er hasste die fünf Brüder doch. Vor allem Jared, der aber eigentlich unschuldig war. Und trotzdem war es komisch. Denn als wir gemeinsam in die Vergangenheit geschaut hatten, war Damian nirgendswo auf dem Schlachtfeld oder auch nur in der Nähe gewesen. Oder? Was, wenn er sich versteckt hatte? Ja. Das musste es sein. Aber wieso hatte er so lange gewartet? Wollte er Jared und mich gemeinsam töten? Nein! Das würde niemals geschehen! War ich denn stark genug, um es mit einem richtigen Vampir aufzunehmen? Gegen Jared hatte ich auch nie eine Chance gehabt, mich zu wehren. Er hätte mit mir tun können, was er wollte. Oh man, ich vermisste ihn so... Am Abend beschloss ich, zum Blutsee zu gehen. Es war hier ziemlich ruhig heute. Na ja. Ich holte meine Flasche aus der Tasche und füllte sie mit der roten Flüssigkeit, wie ich es nannte. Dann trank ich daraus. Mmmmmh! Verdammt, schmeckte es gut! Das Blut floss langsam an meinem Hals hinunter. Meine Muskeln verkrampften sich kurz und dehnten sich dann, während meine Eckzähne länger wurden. Als alles fertig war, atmete ich einmal tief durch, um mich wieder zu beruhigen. Fast wäre ich wieder in den See gesprungen. Aber Derek hatte mir gesagt, dass ich niemals das Ausmaß des Hungers kennen durfte. Mein Rücken bog sich kurz und ich ballte mit gefletschten Zähnen die Hände zu Fäusten. Wie lange dauerte es eigentlich durchschnittlich, bis ein junger Vampir gelernt hatte, sich vollständig zu beherrschen? Bei mir war das noch nicht der Fall. Diese Gier tat weh. Undzwar sehr. Immer noch schwer atmend lief ich zu dem Baum zurück, wo ich vorhin schon gewesen war. Doch als ich nur noch wenige Meter davon entfernt war, stieß ich plötzlich gegen eine feste, eiskalte Brust und fiel nach hinten auf den laubigen Boden.

Au! Kannst du nicht aufpassen? Du Blödmann! Ich rappelte mich wieder auf und als ich sah, mit wem ich zusammengestoßen war, erstarrte ich. Ein unglaublich glückliches Gefühl machte sich in meinen Adern breit. Fast hätte ich gelächelt, aber dann unterdrückte ich es.
Katja?
Jareds wunderschöne, jetzt überraschte, Stimme verschlug mir den Atem. Dann holte ich tief Luft.
Jared. Was machst du hier?

Was machst DU hier? Es ist dunkel. Und gefährlich.

Ich habe zuerst gefragt. Jetzt konnte ich endlich mal wieder meinen Sturkopf spielen. Er zog eine Augenbraue hoch.
Na und? Ich bin dein Prinz.

Du kannst mich mal. Ha! Damit hatte Jared wohl nicht gerechnet. Sein Gesicht wurde noch überraschter. Aber keine Wut war darin zu erkennen. Sondern eher Spaß.
Du bist ganz schön mutig, Katja. Wenn ich will, könnte ich dich jetzt bestrafen. Und du könntest dich überhaupt nicht wehren.

Dann tu es doch.

Gegen mich hättest du niemals eine Chance.

Noch bist du stärker. Aber nicht, wenn ich meine Gabe einsetze.

Derek hat dir beigebracht, deinen Geist zu verschließen. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
Ach, auch schon bemerkt? Außerdem habe ich vieles gelernt.

Er wandte den Blick ab. Ähm... du hast immer noch nicht gesagt, weshalb du hier bist. Fast hätte ich mich einfach um seinen Hals geworfen. Mein Herz klopfte immer lauter.
Ich war beim Blutsee.

In seinen lilanen Augen blitzte etwas auf.

Da wollte ich gerade hin.
Hmm.
Ich presste die Lippen zusammen.
Ja. Okey. Bis dann. Derek wartet sicher schon auf mich.
Er verschränkte die Arme.
Das

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