Moonlight - Die Prophezeiung
nach einem richtigen Vampir. Nach... Bitte nicht! Okey, ich war tot. Das stand fest. Derek bleckte wütend die Zähne.
Wieso war Jared hier im Haus?
Jared war nicht hier.
Lüg mich nicht an, Katja! Du weißt, dass ich das hasse!
Stimmt.
Hör auf mich anzuschreien! Ich lüge nicht! Vielleicht ist es möglich, dass er in der Nähe war und sein Geruch somit ins Haus gekommen ist! Ich hatte nämlich fast die ganze Zeit die Haustür offen gelassen!
Was soll das?
Wenn er nicht hier war, dann kannst du mir ja ohne Sorgen mal die Vergangenheit zeigen.
Oh nein. Mist! Und jetzt? Entsetzt wurden meine Augen groß.
Willst du mich verarschen? Du kannst mich mal!
Gerade als ich mich umdrehte und weggehen wollte, packte er fest meine Schultern, drehte mich um und riss das Halstuch von meinem Hals. Erschrocken schnappte ich nach Luft und legte, so schnell ich konnte, meine Hand auf die Bisswunde, die Jared mir gestern verursacht hatte. Derek schaute mir einige Minuten entsetzt in die Augen. Dann platzte plötzlich alles aus ihm heraus.
Du hast dich von ihm beißen lassen?! Bist du wahnsinnig geworden?! Geht es dir noch gut?! Dieser Mistkerl hätte dich töten können, Katja!!!
Wie hatte er Jared genannt?!
Nenne ihn nicht so! Er ist kein Mistkerl! Du bist einer!
Aus seiner Haut sprühten plötzlich grüne Funken. Oha! War das sein richtiger Zustand als Dämon? Es sah wunderschön, aber auch gefährlich, aus. Man konnte deutlich sehen, dass er fast explodierte vor Wut. Innerlich bekam ich ein wenig Angst. Würde er mir etwas tun? Schnell ging ich ein paar Schritte nach hinten.
Außerdem war es meine Schuld! Er wollte erst zum Blutsee gehen, aber ich habe ihn...
Ich habe ihn aufgehalten. Derek drehte sich um und atmete einmal tief ein und aus. Die Funken, die aus seiner Haut sprühten, verschwanden.
Du hast gesagt, dass du nichts dagegen hast, wenn ich mit ihm zusammen bin.
Das stimmt ja auch. Ich kann es nur nicht fassen, dass er dir wehgetan hat!
Es... es hat nicht wehgetan. Wo war meine Kraft plötzlich geblieben? Eben hatte ich noch so gut lügen können und jetzt?
Mein Körper ist stärker geworden.
Du bist immer noch ein Mensch!
Du weinst? Das hatte ich nicht gewollt.
Nein. Ich kann nicht weinen. Das können nur... ist ja auch egal. Ich mache mir bloß Sorgen. Schließlich habe ich niemanden mehr außer dich.
Oh man.
He, es ist alles gut.
Ich werde unsere Eltern befreien. Und auch die Königin mit dem König. Damian wird mich nicht aufhalten können. Er erstarrte und löste sich aus meiner Umarmung. Sein Blick wurde verwirrt. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Oh! Mist!
Wie kommst du denn auf Damian, Katja?
Ich atmete tief ein und aus, dann erzählte ich ihm alles, was passiert war und auch, dass Jared mir nicht glaubte, weil er denkt, dass Damian sein bester Freund ist und so etwas niemals tun würde. Zu meiner Erleichterung hielt Derek mich nicht für verrückt. Wir setzten uns auf die riesige Couch im Wohnzimmer
Oh mein Gott.
Aber... Ich verstehe das nicht so ganz. Wieso ist Damian, nachdem er das geschafft hatte, was er wollte, nicht abgehauen, sondern hat sich Candrea geschnappt und...
Er hat es auf noch jemanden abgesehen, Derek. Es gibt eine Person, die seine ganzen Pläne durchkreuzen kann.
Ja, du.
Dieser Mistkerl will DICH töten! Das werde ich auf keinen Fall zulassen! Niemals!
He, es wird alles gut.
Nein!
Doch. Außerdem finde ich, dass du dich wirklich bei jemandem entschuldigen solltest. Bei Jared. Derek stand auf und fuhr sich mit den Händen einmal durch seine hellbraunen Haare.
Das geht nicht. Er wird mir niemals verzeihen können.
Ich denke schon. Ein Versuch ist es Wert.
Nein. Wieso wollte er es denn nicht versuchen?
Ich bin morgen mit ihm verabredet. Soll ich dann mal ganz zufällig nachfragen?
Mach doch, was du willst.
Niedergeschlagen verschwand er. Der Ärmste! Die ganze Zeit hatte Derek Jared beschuldigt und jetzt erfuhr er, dass Damian der eigentliche Böse war. Kein Wunder, dass er nun erst mal alleine sein wollte. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Aufräumen. Am nächsten Morgen wartete ich schon um vier Uhr auf Jared. Kurze Zeit später kam er endlich. Sofort drückte ich die Lippen auf seine.
Du hast mir gefehlt.
Wir haben uns doch bloß fast einen Tag lang nur nicht gesehen.
Trotzdem. Am Liebsten hätte ich es, wenn du für immer und die ganze Zeit bei mir bleiben könntest.
Ja, das-
Plötzlich erstarrte er, ging schnell einen Schritt nach hinten und räusperte sich. Mein Blick
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