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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Derek rutschte näher an mich heran und legte einen Arm um meine Schulter.
Du magst ihn sehr, stimmt`s?
Meine Augen wurden groß. War das denn so auffällig gewesen? Wie peinlich!
Ähm... ich weiß nicht, was dich das angehen sollte.
Seine Mundwinkel verzogen sich zu ein Lächeln.
Komm schon. Das sieht man doch. Du bist total in ihn verliebt. Und er ist auch in dich.
Ich atmete einmal tief durch, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Na toll. Jetzt wussten es alle. Aber Derek hatte keine Ahnung davon, dass wir zusammen sind. Oder waren?
Macht dir das etwas aus? Wenn ja, ist mir das egal. Ich darf zusammen sein, mit wem ich will.
Oh nein! Verdammt! Er nahm den Arm von meinen Schultern und starrte mich einfach nur an.
Ihr seid... oh mein Gott!
Ohne ein weiteres Wort ging er plötzlich weg.
Derek, ich...
Warum hatte ich das gesagt? Mist. Heute vermasselte ich auch wirklich alles. War mein Bruder sauer? Hasste er mich nun? Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Langsam liefen sie mir über die Wangen. Doch ehe ich mich versah, stand Derek wieder hinter mir und hielt eine Flasche mit zwei Gläsern in der Hand.
Katja, wieso weinst du denn?
Sein Blick wurde überrascht.
Es tut mir leid. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, damit du nicht sauer auf mich bist, aber-

Warum sollte ich denn sauer auf dich sein?
unterbrach er mich lächelnd
Ich freu mich für dich.

E-Ehrlich? Aber... ich denke, du magst Jared

nicht?
Na und?
Er drückte mir das Glas in die Hand. Wozu eigentlich?
Ich bin nicht dein Vater, sodass ich dir etwas verbieten kann. Und außerdem, wenn du glücklich bist, dann bin ich das auch.

Okey. Dann... ist ja alles gut. Und wie! Derek öffnete die Flasche. Meine Kehle fing an zu brennen. Erschrocken ließ ich mein Glas auf den Boden fallen. Die Scherben zersprangen in tausend Teile.
Ist das Blut?

Verwirrt schaute er mich an. Ja. Hast du ein Problem damit?

Ähm... nein.

Ist alles in Ordnung? Ich kann auch ein anderes Getränk holen, wenn du willst.

Verdammt, ist das lecker! Haben wir mehr davon?

Äh, ja, aber... ich glaube, das reicht für`s Erste. Schließlich musst du lernen, deinen Durst zu kontrollieren. Genau wie ich und alle anderen.

Ich will aber mehr!

Wenn du überleben möchtest, dann wirst du es lernen müssen. Außerdem habe ich gesagt, dass es reicht. Die Tränen flossen mir über die Wangen. Der Krampf tat höllisch weh... Sag mal, hatte Derek mir gerade diesen schmerzhaften Krampf verursacht? War das vielleicht seine Gabe? Bestimmt. Was war gerade mit mir passiert?
Ich bin ein schreckliches Monster...
Derek kniete sich zu mir nieder und nahm meinen eiskalten Körper in seine Arme. Jetzt wusste ich, woher das kam. Wegen meiner Verwandlung. Alle Vampire waren kalthäutig. Derek war aber ziemlich warm.
Schscht. Das ist ganz normal, Katja.
Entsetzt stieß ich ihn weg.
Ich will aber nicht blutrünstig sein! Das ist schrecklich!

Schon, aber nach einiger Zeit ist das vorbei.

Wirklich?

Natürlich. Ich kann dem Geruch des Blutes doch auch widerstehen. Und... Jared kann das sicher auch. Mir kam der Moment in den Sinn, als er mich gebissen hatte.
Ähm... wenn du meinst...

Du solltest schlafen gehen. Morgen wird ein langer Tag.
Stimmt. Gute Nacht.
Wir gingen rein und er machte das Licht aus und die Tür zu, damit ich mich in das riesige, kuschelige Bett hinten an der Wand legen konnte. Bereits nach einigen Minuten war ich eingeschlafen. Doch selbst im Schlaf musste ich ständig an und Jared denken. Hatte er mich eigentlich gesucht? Oder hatte er Derek bei mir gesehen und wusste, dass ich in Sicherheit war? Würden wir uns jemals wieder küssen und uns zärtlich berühren? Sehnsucht stieg in mir auf. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln. Ich wollte seine eiskalten Hände auf meiner Haut spüren, wollte ihn in mir haben... Mitten in der Nacht wachte ich mit verheulten Augen auf. Warum war Jared nur nicht hier bei mir? Verdammt! Ich hielt es ohne ihn einfach nicht aus. Vielleicht sollte ich zum Schloss gehen und - Nein! Er musste sich erst bei mir entschuldigen. Aber was, wenn Jared mich jetzt hasste? Könnte er das denn? Wenn ja, hatte er mich nie wirklich geliebt. Das stand fest. Wann würde ich ihn wiedersehen? Morgen? Übermorgen? Nächste Woche? Nächsten Monat? Nie wieder? Nein. Daran durfte ich nicht denken. Das schmerzte zu sehr. Mein Herz tat schon genug weh. Am nächsten Morgen stand ich ziemlich früh auf, doch als ich nach unten in die große, rote

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