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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Körper.
Geht es dir gut?

Ähm... ja. Mit mir ist alles okey. Ich blinzelte ein paar mal benommen.
Ich bin jetzt tatsächlich ein richtiger Vampir. Wow! Das ist...
Gerade als ich aufspringen wollte, drückte Jared mich wieder runter auf die Matratze.
Bleibe noch ein bisschen liegen. Lass uns reden. Wie war die Verwandlung?
Bei dem Gedanken verzog ich kurz das Gesicht. Außerdem klang er ziemlich besorgt. Aber wieso denn?
In mir hat alles gebrannt. Es war die reinste Hölle! Ich wollte wirklich nur noch sterben!

Aber wieso hast du dich nicht bewegt?

Na ja, mein Körper war... wie gelähmt. Es war total komisch.

Da hast du Recht. Sein Blick wurde nachdenklich.
Was ist denn los?
fragte ich daraufhin. Jared holte tief Luft.
Ach, weißt du... normalerweise schreit man sich während der Verwandlung fast die Seele raus, weil die Schmerzen kaum auszuhalten sind.

Willst du damit sagen, mit mir hat irgendetwas nicht gestimmt?
Es ist auf jeden Fall nicht normal gewesen. Weißt du vielleicht, was diese Lähmung ausgelöst haben könnte?

Hmmm...

Das tut gut.
Du fühlst alles viel intensiver als vorher, stimmt`s?

Schon, aber... hattest du nicht mal gesagt, ich würde ein blutrünstiges Monster werden?
Er holte tief Luft und einen Moment lang blieb es still. Das Schweigen gefiel mir.
Schon. Aber... im Moment ist kein Mensch im Schloss.

Was meinst du?
Verwirrt schaute ich ihn an.
Na ja... es... es wäre besser, wenn du Stephan einige Zeit lang nicht siehst.
Das konnte unmöglich sein Ernst sein!
Was? Du hast mir gar nichts zu sagen, klar?
Wütend sprang ich auf. Doch gerade, als ich zur Tür gehen wollte, stand ich schon dort. Vor Erstaunen klappte mir der Mund auf.
Wow.
Plötzlich stand Jared vor mir und drehte den Schlüssel um.
Du darfst nicht rausgehen. Das ist zu gefährlich.

Geh weg! Ich will zu Stephan!
Ich versuchte, mich an ihm vorbeizudrängen, doch er bewegte sich keinen Milimeter von der Stelle. Der Reiz wurde immer größer. Mit giftigem Blick schaute ich ihn an.
Antonio hat gesagt, du sollst hierbleiben. Und da er der Älteste von uns ist, müssen wir auf ihn hören.
Fast hätte ich etwas erwidert, aber dann blieb ich doch still. Jared war sowieso viel stärker. Mit gereizter Mine setzte ich mich auf das Bett und verschränkte die Arme.
Ich bin kein Monster.
Das klang nicht wirklich überzeugend. Alle hatten mir gesagt, dass man nach der Verwandlung eine Tötungsmaschune werden würde.
Das weiß ich doch, mein Schatz.
Ein unangenehmes Brennen breitete sich in meiner Kehle aus. Oh nein! Dieses Zeichen kannte ich nur zu gut. Zwei scharfe Eckzähne fuhren plötzlich aus meinem Mund heraus. Fast hätten sie mir in die Lippen gestochen. Da in meinen Augen ein leichtes Kitzeln zu spüren war, nahm ich an, dass sie jetzt glühend rot waren. Das Brennen in meiner Kehle wurde fast unerträglich. Erschrocken griff ich mit meiner Hand nach meinem Hals. Jared holte aus seinem Nachtschrank einen Plastikbecher und eine silberne Thermuskanne heraus.
Hunger?
Und wie!
Ich denke, schon.
Mein Atem wurde schneller.
Okey. Pass auf. Ich werde die Kanne gleich öffnen. Und du wirst alles daran setzen, zu widerstehen.
Ich machte einen Schmollmund.
Warum? Ich habe Durst!

Schon, aber solange du nicht gelernt hast, deine Gier zu kontrollieren, darf ich dich nicht aus dem Zimmer lassen.
Schnell verschloss ich ihm meinen Geist, weil mir eine fabelhafte Idee in den Sinn kam. Ich würde ihm so gut ich konnte, auf die Nerven gehen. Mal sehen, ob er in den nächsten hundert Jahren noch einmal mit mir in einem Zimmer bleiben wollte? Leider konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, sodass er misstrauisch die Augen zusammenkniff.
Was hast du vor?
Woher wusste er...?
Was meinst du?

Ach, komm schon. Ich kenne dich doch. Wenn du deinen Geist verschließt, möchtest du entweder an Dinge denken, die ich nicht erfahren soll oder du hast etwas geplant.
Verdammt!
Du wirst schon sehen.
Lächelnd nahm ich seine Hand und küsste ihn, um abzulenken. Nicht, dass er mich weiter ausfragte. Seinen wunderschönen Augen konnte man einfach nicht widerstehen.
Ich liebe dich, Jared.
Er stand auf und ging ein paar Schritte nach hinten.
Ich dich auch. Also? Bereit?
Ich holte tief Luft. Sie schmeckte wirklich lecker, obwohl mein Körper sie nicht nötig hatte. Es war der Geschmack von süßem Karamell und... noch etwas, aber das konnte ich nicht deuten.
Ja.

Ohne den Blick von mir zu wenden, öffnete Jared die Kanne. Einen Moment lang regte sich keiner, dann

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