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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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wollte gerade mein Kleid aufmachen, als jemand gegen die Tür hämmerte.
Jared! Katja!

Verschwinde. rief ich und zog an den Bändern hinten.
Rummachen könnt ihr am Abend dauch noch.

Das tun wir doch gar nicht.
Oh. Dann muss ich wohl zum Ohrenarzt gehen.

Was ist denn los?
Antonio und ich waren eben gerade bei Damian. Er meint immer noch, dass unsere Eltern nicht in der Unterwelt wären.

Und? Bist du herkommen, um uns das mitzuteilen?

Nein. Er hat gesagt, dass, wenn wir ihm nicht glauben, Katja uns mal die Vergangenheit zeigen könnte. Das heißt, er sagt die Wahrheit.

Oh mein Gott. Dann glitten ihre Blicke zu mir. Sollte ich einwilligen?
Okey. Dann los.
Schließlich ging es auch um meine Eltern. Das allererste Mal ging ich nun in den Kerker. Es war ziemlich dunkel. Aber meine Augen waren zum Glück bereits so scharf, dass ich jeden kleinen Riss in der uralten, steinigen Wand erkennen konnte. Hinter den Gittern lagen Knochen und Skelette. Mir wurde übel und mein Magen drehte sich um. Bevor meine Beine nachgeben konnten, legte Jared einen Arm fest um meine Taille. Mein Retter, seufzte ich in Gedanken. Lucia öffnete eine alte, verrostete Tür und wir gingen eine kleine Treppe hinunter, bis wir wieder auf einem Gang waren. Ganz hinten saß Damian in einem der Gefängnisse und grinste uns böse an. Am liebsten hätte ich ihm den Kopf abgerissen. Dieser Mistkerl!
Hallo, Jared. Oh. Unsere schöne Katja ist auch mitgekommen. Ich fühle mich wirklich geschmeichelt.

Halt die Klappe. sagte ich bloß. Antonio tauchte hinter uns auf.
Ihr seit gekommen. Schön.
Ich nahm seine und Lucias Hand. Gemeinsam schlossen wir die Augen. Plötzlich tauchte ein Bild auf: Damian ging in eine dunkle Höhle rein. In seinen Armen trug er einen Korb. Was war darin? Mit ganzer Kraft versuchte ich, näher an ihn ranzukommen. Und es klappte. Die Höhle war dreckig und aus den Wänden tropfte Wasser hinunter. Er ging immer tiefer hinein. Ganz hinten schüttete er einen ganzen Haufen mit Staub auf den Boden und murmelte ein paar Sätze, sodass sich daraus wieder unsere Eltern bildeten. Sie sahen so ängstlich und schwach aus. Damian trat zufrieden ein paar Schritte zurück und hob die Hände. Auf einmal bildete sich eine verschwommene Wand, durch die man zum Glück hindurchschauen konnte. Unsere Eltern schrieen und versuchten, sich zu befreien. Aber es war hoffnungslos. Mir stiegen Tränen in die Augen. Wie konnte man so wunderschön und doch so unglaublich böse sein? Damian war wirklich ein Monster. Er hatte es nicht verdient zu leben!
Es tut mir wirklich leid, meine Majestäten. Niemand wird euch jemals finden oder diesen Zauber brechen können!

Erschrocken öffnete ich die Augen und wollte die Gefängnistür aufreißen, um ihn zu töten, doch Jared packte meine Hände und drückte mich an sich. Du verdammter Drecksack! Wegen dir habe ich nie meine richtigen Eltern kennengelernt! Lass mich los, Jared! Was mich noch wütender machte war, dass Damian lachte. Wie konnte er es wagen?!
Katja, beruhige dich. Ich weiß, wo diese Höhle ist.
meinte Jared. Wirklich?
Man sagt, sie sei verflucht. Und jeder, der jemals dort hineingegangen ist, ist niemals wieder herausgekommen.
Oh Gott.
Tja, meine Fallen sind eben sehr gut.

Wenn du nicht weiter gequält werden willst, dann sage gefälligst, wie man die verzauberte Wand fallen lässt!

Na gut. Unter einer Bedingung. Sein Blick wurde gieriger.
Die wäre?

Katja muss sterben. Ich muss ihr Blut trinken.

Niemals!
Katjas Leichnam muss gegen die Wand geworfen werden. Dann ist der Zauber gebrochen. Ganz einfach.

Du lügst!

Na, dann eben nicht. Ich habe euch gesagt, was ihr wissen wolltet. Ohne den Blick von mir zu wenden, zog er den Gegenstand aus seinem Körper. Mir kam alles hoch. Schnell drehte ich mich um.
Igitt.
Meine Stimme war bloß ein Flüstern.
Lass uns nach oben gehen. Du siehst ziemlich krank aus.
Jared hob mich wieder hoch und lief in sein Zimmer, wo ich in sein weiches, kuscheliges Bett gelegt und zugedeckt wurde.
Jared.
Ich klang so schwach, wie noch nie. Was war denn los mit mir?
Schscht. Es ist alles gut. Du solltest schlafen. Wahrscheinlich hast du Fieber. Soll ich dir eine Medizin holen?
Plötzlich kam mir eine Vorahnung in den Sinn. Ich wusste, weshalb es mir so schlecht ging.
Auf keinen Fall. Es ist...

Irgendwann konnte ich wieder etwas spüren. Undzwar einen kleinen Stich in der Hand. Autsch! Was war das? Der Schmerz breitete sich langsam in meinem ganzen Arm aus. Wieso konnte ich

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