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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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engen Zellen mit vergitterten Fenstern leben. Niemand hatte sie je essen oder trinken sehen und einige von ihnen hatten eine eigenartig metallische Stimme.
    »Der Graf Ka... Ka... Karkon, genau. Wir wissen, wer das ist. Aber man sieht ihn nicht o... oft herumlaufen. Wir haben ihn nur einmal ge... gesehen, vor zwei Jahren. Normalerweise verlässt er seinen Pa... Palast nicht«, sagte Dodo und zitterte dabei am ganzen Körper.
    »Nina, darüber sprechen wir morgen«, kürzte Cesco das beklemmende Gespräch ab. »Wir müssen dir noch viel erzählen. Jetzt gehen wir aber, sonst kommen die beiden kleinen Teufel wieder und stellen noch wer weiß was an.«
    Nina schaute ihren neuen Freunden nach, wie sie in der Dämmerung die Brücke überquerten, und winkte zum Abschied. Ein kühler Wind kam jetzt am Abend vom Meer her auf, Nina schloss hastig das gusseiserne Tor und ging mit schnellem Schritt zur Villa zurück, das Buch von Birov eng an sich gedrückt.
    Als sie schon fast an der Tür war, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf: Verschollen ... ja, genau, Birov hatte diesen Science-Fiction-Roman zwei Jahre vor seinem Tod geschrieben und erzählte darin von einem magischen Planeten. Mit einem ganz ähnlichen Namen wie Xorax.
    Nina ahnte, dass es da vielleicht einen Zusammenhang geben könnte. Womöglich hatte Birov ihren Großvater gekannt. Vielleicht hatte auch er gewusst, dass es den Sechsten Mond wirklich gab, und sich davon inspirieren lassen, als er sein Buch verfasste.
    Nach dem Abendessen unterhielten sich Ljuba und Carlo noch gemütlich in der Küche, als Nina beschloss, ein zweites Mal ins Labor hinüberzugehen. Jetzt, wo sie verstanden hatte, dass Xorax der Sechste Mond war, musste sie unbedingt auch den Rest noch herausbekommen.
    Sie schlug das Magische Buch auf, legte ihre rechte Hand auf die flüssige Seite und fragte: »Buch, kannte Opa Birov?«
    Die Antwort erschien nach wenigen Sekunden:
    Birian Birov war ein sehr begabter Science-Fiction-Autor und Alchimist.
    Dein Großvater Mischa kannte ihn seit vielen Jahren.
    Wenn du mehr dazu wissen willst,
    nimm das 18 . Buch vom fünften Brett
    des Bücherregals auf der linken Seite des Dogensaals.
    Das Systema Magicum Universi schloss sich und Nina verließ verblüfft das Labor.
    Da der Dogensaal fast im Dunkeln lag, tastete Nina nach dem Lichtschalter und knipste die beiden prachtvollen Kronleuchter an. Sofort tauchten sie den Raum in ein glitzerndes, freundliches Licht. Nina schritt hinüber zu besagtem Regal, lehnte die Leiter daran, schaute das fünfte Regalbrett durch und fand das Buch. Es hatte einen grauen Umschlag und keinen Titel, und auf den Seiten innen waren nur ganz feine Linien zu erkennen - kein einziges Wort. Als Nina es etwas ratlos durchgeblättert hatte, fiel ihr Blick auf ein braunes Kästchen im Regal, das wohl hinter dem Buch gestanden haben musste. Sie öffnete es und darin fand sie einen Brief:
     
    Birian Birov und ich waren Freunde. Er hatte den Schriftstellerberuf gewählt, war aber auch ein sehr guter Alchimist und gehörte zu den guten Magiern auf der Erde, wie ich. Er hat nur einen Fehler gemacht und der hat ihn leider das Leben gekostet Er hat zu viele wahre Dinge in seinen Science-Fiction-Romanen beschrieben. Karkon Ca´ d´Oro, unser Feind, ist dadurch auf ihn aufmerksam geworden und wollte von ihm die Geheimnisse von Xorax erfahren, aber Birov verriet nichts. Und so hat dieser verdammte und Unheil stiftende Karkon ihn mit einem Stromstoß aus seinem Pandemon Mortalis getötet, einer grausamen, schwertartigen Waffe.
     

     
    Opa Mischa
     
    Während Nina las, hielt sie das Gleichgewicht auf der wackligen Leiter, und plötzlich überkam sie ein schlimmer Verdacht: »Karkon hat Birov ermordet? Wie furchtbar!!! Dann würde es mich auch nicht wundern, wenn dieses Monster Opa umgebracht hat.«
    Vor lauter Schreck rutschte Nina von der Leiter und riss einige große Bücher mit sich auf den Boden. Der Lärm scheuchte Ljuba und Carlo Bernotti auf, die sofort zum Dogensaal gelaufen kamen. Sie fanden Nina auf dem Boden, begraben unter Büchern.
    »Mir ist nichts passiert«, sagte sie gereizt und rollte schnell den Brief zusammen, damit keiner ihn sehen konnte. »Ich gehe jetzt schlafen, macht euch bitte keine Sorgen.« Dann eilte sie aus dem Zimmer.
    Den beiden Erwachsenen blieb der Mund offen stehen. Doch schließlich brachten sie, ohne zu murren, den Raum wieder in Ordnung, während Nina ihre Geheimnisse mit ins Bett nahm.

Das Alphabet des

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