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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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sechsten Mondes und der Rauchring
     
    Die Uhr im Labor zeigte zehn Uhr, zweiunddreißig Minuten und vier Sekunden an und Nina war bei der Arbeit. Sie saß auf dem Hocker am Experimentiertisch, las Verschollen von Birov und suchte darin nach Antworten. Auf Seite 192 fand sie einen seltsamen Satz, der in dieser besonderen Schrift gedruckt war, die sie auch in den Briefen ihres Großvaters schon gesehen hatte:

    Und in Klammern stand dahinter die Übersetzung: Fliegen, um zu leben. Also entsprachen diese Symbole Buchstaben. »Fliegen« schrieb sich

    und so weiter.
    »Eureka! Ich hab´s!«, rief Nina glücklich und küsste das Buch von Birov.
    Endlich hatte sie einen Hinweis gefunden, wie sie die Zeichen aus dem schwarzen Heft übersetzen konnte. Und sie verstand nun auch, dass der Großvater immer in dieser eigenartigen Schrift unterschrieb.
     
    Es musste sich um eine geheime Sprache vom Sechsten Mond handeln! Birov wusste also, dass es Xorax gab, und hatte bestimmt an den Forschungen von Ninas Großvater Mischa teilgenommen. Aber er hatte in seinen Science-Fiction-Büchern ein paar zu wichtige Details offenbart und Karkon Ca’ d’Oro hatte ihn diese eine Unüberlegtheit teuer zu stehen kommen lassen. Also stand Nina etwas Außergewöhnliches und Gefährliches bevor. Sie musste auf jeden Fall das fehlende Glied in der Kette finden: das Alphabet des Sechsten Mondes.
    In Birovs Roman ging es um eine Gruppe von Wissenschaftlern, die sich wegen eines Meteorensturms im Weltraum verirrt hatten und mit ihrem Raumschiff auf einem Planeten gelandet waren, der in ein strahlendes Licht getaucht war. Die Bewohner dieses seltsamen und faszinierenden Planeten waren fortschrittlich, was die Technik anging, trotzdem schafften sie es nicht, das Raumschiff zu reparieren, sodass es zur Erde hätte zurückfliegen können.
    Nina hatte das Gefühl, dass sich zwischen diesen scheinbar so fantastischen Zeilen wertvolle Informationen über Xorax finden mussten. Begierig las sie erneut den Satz, der in dieser sonderbaren Symbolschrift geschrieben war.
    Fliegen, um zu leben ... Das musste eine tiefere Bedeutung haben.
    Nina rauchte der Kopf, wenn sie daran dachte, dass sie Karkon Ca’ d’Oro wegen des Todes ihres Großvaters und des armen Birov zur Rechenschaft ziehen, den Pandemon Mortalis zerstören, den Rauchring finden, den Mechanismus, mit dem sich die Falltür öffnen ließ, auslösen und obendrauf verstehen wollte, wozu der Taldom Lux gut war. Und das alles ganz allein!
    Das schaffe ich nie!, dachte sie. Ich brauche meine vier Freunde. Aber ich darf ihnen doch nicht die alchimistischen Geheimnisse verraten, wenn ich noch nicht mal weiß, ob ich ihnen wirklich vertrauen kann.
    Nina war klar, dass dieses Abenteuer sehr gefährlich werden würde, umso mehr wollte sie auf Nummer sicher gehen und sich erst einmal nur auf sich selbst verlassen. Jetzt, wo Opa Mischa nicht mehr lebte, war sie die Alchimistin. Sie allein musste und konnte die Arbeit, die Mischa angefangen hatte, fortsetzen.
    Sie ging hinüber zum Magischen Buch, das noch immer auf dem Tisch in der Raummitte ruhte, legte ihre rechte Hand auf die flüssige Seite und stellte die nächste Frage:
    »Buch, wo finde ich das Alphabet des Sechsten Mondes?«
    Das Buch leuchtete grün auf und sprach:
    Auf dem Tisch liegt ein kleiner zugeschnürter Beutel.
    Öffne ihn, nimm die 26 Eisenstückchen heraus, die du darin findest, und wirf sie in das weiße Schälchen. Dann gib zwei Löffel Schwefel, einen Drachenzahn, ein bisschen Quecksilber und acht Tropfen blaues Harz dazu und rühre alles mit dem kleinen schwarzen Stab sieben Minuten und vier Sekunden lang um.
    Schütte alles in den Kessel, in dem schon Saphir und Gold liegen, und lass es neun Sekunden kochen.
    Und dann gieße, ohne zu zögern, die Flüssigkeit über mich.
    Nina stand ihre erste alchimistische Prüfung bevor. Ihr Lehrer, Professor José, hatte sie genau darauf vorbereitet, und deshalb schossen ihr auch sofort die drei Grundregeln für das Brauen von Zaubertränken durch den Kopf:
    1. Sich konzentrieren und an das Ziel denken, das man erreichen will.
    2. Nicht zittern, wenn man mit den alchimistischen Elementen hantiert.
    3. Absolut genau das Rezept und die Zubereitungszeit für den Zaubertrank beachten.
    Tatsächlich hatte sie aber nicht einmal vor den Augen ihres strengen und unnachgiebigen Lehrers in Madrid so schwierige Aufgaben bewältigen müssen, darum hatte sie nun gehörig Angst, etwas falsch zu machen. Sie

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