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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Junge. Nina ging zu ihm hin und setzte ihm die Katze auf den Schoß. »Sch... sch... schöne Katze. Wi... wi... wie heißt sie?«, fragte der offensichtlich Schüchternste der Gruppe stotternd.
    »Er heißt Platon, und du?«, fragte Nina.
    »Dodo«, antwortete er, ohne dabei den Blick zu heben.
    »Freut mich, Dodo. Du brauchst nicht schüchtern zu sein. Ich fresse dich nicht auf«, entgegnete Nina schnell.
    In dem Moment kam Ljuba herein und brachte ihnen ein Tablett mit Gebäck, Tee, heißer Schokolade und kalten Getränken. Während die vier Gäste aßen und tranken, beobachtete Nina sie aufmerksam. Roxy und Fiore waren wirklich wie Mädchen angezogen, Nina selbst wirkte im Vergleich fast wie ein Junge. Das störte sie jedoch kaum. Sie ließ sich von Fiore erzählen, was Großvater Mischa ihnen beigebracht hatte. Nach anderthalb Stunden hatten die Kinder Vertrauen zueinander gefasst.
    Da erhob sich Roxy vom Sofa, kramte in einer roten Stofftasche und übergab Nina ein blaues Buch: »Hier, das ist für dich. Verschollen, das Buch von Birian Birov. Wir haben gehört, dass man es dir am Flughafen gestohlen hat, zusammen mit ganz vielen anderen Büchern. Es ist unser Willkommensgeschenk für dich.«
    Nina wurde blass. Sie sah Roxy in die Augen und fragte mit dünner Stimme: »Birov? Woher wusstet ihr, dass ich diesen Schriftsteller liebe? Wer hat euch gesagt, dass meine Bücher gestohlen worden sind?«
    »Wir wissen sehr viel, Nina. Aber lass uns ein andermal weiterreden, jetzt müssen wir leider gehen, es ist spät geworden«, unterbrach Cesco sie.
    Genau gleichzeitig erhoben sich die vier, legten die bordeauxroten Seidenkissen wieder ordentlich hin, zwischen denen sie es sich bequem gemacht hatten, und gingen zur Tür.
    Nina begleitete sie bis zum Eingangstor der Villa. »Ihr seid wirklich nett. Ich hoffe, ich sehe euch bald wieder.«
    Dodo kam näher und fragte, den Blick zum Boden gesenkt, mit fünf Worten: »I... is... ist es di... dir mo... mmmorgen recht?«
    »Na ja, ich habe morgen einiges zu erledigen«, antwortete sie. »Aber so gegen halb sechs ... Würde euch das passen?«
    »Natürlich, das passt sehr gut«, antworteten die vier im Chor.
    Sie drückten Nina noch einmal zum Abschied, als Roxy plötzlich von einem großen Stein getroffen wurde.
    »Autsch!«, jammerte sie. »Was war das denn?«
    Cesco und Nina hielten sofort Ausschau nach dem Angreifer und sahen hinter der Brücke Alvise und Barbessa davonrennen.
    »Solche Vollidioten! Na wartet!«, rief Nina. Cesco fasste sie am Arm und versuchte, sie zurückzuhalten.
    »Komm denen nie zu nahe, vor allem nicht, wenn du allein bist. Die können dir richtig wehtun. Wir kennen die beiden.«
    Roxy rieb sich den Rücken und grummelte: »Es brennt ein bisschen, aber ich glaube, es ist nicht schlimm. Der Stein hat mich nur gestreift. Das geht wieder weg.«
    Nina hingegen wollte sich so schnell nicht beruhigen. Sie erzählte von den gestohlenen Büchern und ihrem Verdacht, dass die Zwillinge mit dem K die Diebe sein könnten.
    »Leider hast du recht«, meinte Cesco. »Als wir von deiner Ankunft erfuhren, haben wir die beiden gestern Nachmittag verfolgt und angehalten und sie hatten ein paar Seiten aus Birovs Buch in den Händen. Einige waren zerrissen, andere ganz schlammig und dreckig. Sie wollten uns wohl provozieren, haben damit angegeben, dass das dein Buch gewesen ist und sie es dir am Flughafen zusammen mit den anderen Büchern geklaut haben, die sie dann in die Fluten der Lagune geworfen haben. Deshalb haben wir dir ein neues gekauft.«
    »Also wisst ihr, wer die beiden sind. Ihr kennt die Waisenkinder von Karkon Ca’ d’Oro«, entfuhr es Nina.
    Als sie diesen Namen hörten, erstarrten die vier Freunde fast zu Stein. Sie hatten ganz sicher nicht damit gerechnet, dass das Mädchen, das gerade erst aus Madrid gekommen war, schon wusste, wer Karkon Ca’ d’Oro war, der böse, schändliche Magier.
    Er war der Magier, der viele Venezianer um den Finger gewickelt und hintergangen hatte und dem es so gelungen war, seinen Palazzo in ein falsches Waisenhaus zu verwandeln.
    Alle wussten, dass er Zauberexperimente machte und dabei Tiere tötete. Doch die Menschen trauten sich nicht, darüber zu sprechen. Nur flüsternd gaben die Mutigsten zu, dass er den Waisenkindern Tricks und kleine Zaubereien beibrachte, sodass sie auf den Weg des Bösen kamen und Unordnung und Angst unter die Menschen brachten. Von wegen Erziehung!
    Manche raunten, die Waisenkinder würden in

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