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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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so nahmen sie die Herausforderung an.
    »Jetzt wartet auf uns eine schwierige Aufgabe«, beendete Nina ihre flammende Rede. »Ich weiß nicht, ob ihr so wie ich das Labor betreten und dort lernen könnt, magische Metalle und Flüssigkeiten zu nutzen. Zumindest im Moment. Manche Dinge werde ich wohl allein erledigen müssen, aber für viele andere brauche ich unbedingt eure Hilfe. Wir müssen Karkon dingfest machen, weil er ein erbarmungsloser und gemeiner Magier ist. Schwört mir, dass ihr niemandem je erzählt, dass es Xorax gibt!«
    Roxy senkte den Blick. »Ich habe zwar Angst, aber ... ich werde dir helfen, wo ich kann.«
    »Ich auch«, sagte Dodo und blinzelte vor Aufregung.
    Cesco sprang auf und sagte laut und feierlich: »Wir werden Xorax retten und das Böse besiegen! Wir dürfen uns keine Angst einjagen lassen. Das Schicksal hat uns zueinander geführt und Professor Mesinski hat es vorhergesehen. Dein Opa, liebe Nina, wusste so viel und hat uns einiges beigebracht, was uns von Nutzen sein wird.«
    Im Nu waren alle auf den Beinen, hatten ihre Hände aufeinander gelegt und schworen sich Freundschaft und Treue.
    »Jetzt erklärt mir mal, welche Rolle Alvise und Barbessa in der ganzen Sache spielen und wo Karkons Waisenhaus steht. Wir müssen unbedingt an den Pandemon Mortalis herankommen, sonst werden wir immer in Gefahr sein«, sagte Nina, als sie kurz darauf den Weg zur Lagune hinunterschlenderten.
    Hier unten, im weitläufigen Park der Villa, konnten sie ungestört reden. Cesco erzählte unterwegs von all den Gemeinheiten, die die Zwillinge mit Tieren und Kindern angestellt hatten. Er erklärte auch, dass Karkons Waisenhaus sich in einem alten, unheimlichen Palazzo in der Nähe des Markusplatzes befand und dass niemand außer den ungefähr zehn Waisen, die dort wohnten, jemals das Gebäude betreten hatte. »Alvise und Barbessa sind die Lieblinge des Bösen Magiers. Sie sind sehr geschickt und zielstrebig, führen jeden Befehl von ihm aus und haben das ganze Stadtviertel Giudecca als Revier unter sich«, sagte Cesco. »Es gibt aber noch weitere Kinder, die Karkon dienen. Seine anderen Lieblingsschüler sind Gastilo, Sabina und Irene, die normalerweise die Gassen und kleinen Plätze in der Nähe der alten Rialtobrücke unsicher machen. Außerdem hat Karkon noch einen treuen Assistenten namens Visciolo, einen ganz gemeinen Typ. Er ist klein, hat strohblondes Haar, und du erkennst ihn besonders daran, dass er nur ein Auge hat. Über dem anderen trägt er eine schwarze Augenklappe. Wir haben ihn den Einäugigen getauft. Man sieht ihn oft auf dem kleinen Fährboot. Er schleppt irgendwelche geheimnisvollen Pakete, Taschen und Tüten mit wer weiß was durch die Gegend und ist sommers wie winters in einen braunen Mantel gehüllt. Puh ... vom bloßen Gedanken an sein fieses Grinsen bekomme ich schon eine Gänsehaut.«
    Nina hörte aufmerksam zu und Fiore hakte sich bei ihr unter. »Weißt du, wir vier standen einmal Visciolo direkt gegenüber. Er hat uns bespuckt und gesagt, wir seien hirnlose Tierchen, weil wir zu Professor Mesinski gingen. In seinen Worten steckte so viel Hass, dass es sich für uns anfühlte, als hätte er auf uns geschossen.«
    Nina schluckte, aber so schnell ließ sie sich keine Angst einjagen. »Also, Leute, dann sind wir uns einig«, meinte sie deshalb tapfer. »Wir müssen eine Strategie erarbeiten, um den Pandemon Mortalis zu stehlen und zu zerstören. Ich fände es super, wenn ihr überlegen könntet, wie wir das am besten schaffen, während ich versuche, die anderen Probleme zu lösen. Ich muss unbedingt den Rauchring finden und die Falltür im Labor aufbekommen, damit ich sehen kann, wohin sie führt. Das wird sicher einige Zeit dauern, selbst wenn ich die ganze Nacht daran tüftle. Ich würde deshalb vorschlagen, dass wir uns in drei Tagen wiedertreffen. Kommt doch dann einfach zum Mittagessen vorbei. Auf jeden Fall sollten wir unsere Handys nur im Notfall benutzen und auch sonst sehr vorsichtig sein, wenn andere mithören könnten. Ich will auch nicht, dass Ljuba oder Carlo Verdacht schöpfen und sich Sorgen machen.«
    Schweigend saßen die Freunde dann noch eine Zeit lang am Bootsanleger. Jeder machte sich wohl seine ganz eigenen Gedanken über das große Abenteuer, das ihnen bevorstand. Die Sonne ging langsam über dem Meer unter und tauchte den Himmel und die Lagune in vielfarbiges Licht.
    Der Park der Villa schien ein friedliches Paradies zu sein, die Pflanzen wiegten sich im

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